Eingebettet in die Schweizer Alpen ist Verbier seit langem ein Synonym für luxuriöses Skifahren und exklusive Chalets. Im Jahr 2025 erreicht der Immobilienmarkt neue Höhen mit rekordverdächtigen Preisen und steigender Nachfrage. Tatsächlich wurde Verbier kürzlich zum „Besten Skigebiet der Welt“ gekrönt (World Ski Awards 2022) heavenpublicity.co.uk, was die weltweite Anziehungskraft unterstreicht. Dieser Bericht bietet eine umfassende Analyse des Immobilienmarktes in Verbier in den Bereichen Wohnen, Gewerbe und Luxus und liefert einen zukunftsorientierten Ausblick für 2025 und die kommenden Jahre. Zentrale Trends, Käuferprofile, Mietrenditen, Infrastrukturprojekte und regulatorische Änderungen werden untersucht – mit Vergleichen zu anderen Top-Alpendestinationen –, um Investoren und Käufern umsetzbare Einblicke zu bieten.
Inhaltsverzeichnis
- Wohnimmobilien in Verbier – Markttrends, Preisniveaus und Wohnungsangebot.
- Luxusimmobilien-Segment – Trophy-Chalets, Nachfrage im Ultra-High-End-Bereich und Prognosen.
- Gewerbe- & Hotelimmobilien – Einzelhandelsflächen, Hotels und Resortanlagen.
- Marktentwicklung & Preisprognosen (2025–2028) – Jüngste Entwicklungen und zukünftiger Ausblick.
- Käufer & Investoren: Demografie und Motive – Wer kauft und warum.
- Mietmarkt-Insights – Saisonalitätsmuster und Mietrenditen.
- Infrastruktur- & Entwicklungsprojekte – Neue Lifte, Angebote und Resort-Verbesserungen.
- Rechtliches & Regulatorisches Umfeld – Gesetze, Steuern und Änderungen, die Investitionen beeinflussen.
- Verbier vs. andere Alpendestinationen – Wie schlägt sich Verbier im Vergleich zu St. Moritz, Zermatt usw.
- Fazit & Ausblick – Zusammenfassung der Erkenntnisse und Erwartungen für die Zukunft.
Werfen wir einen Blick auf die dynamische Immobilienlandschaft Verbiers und was der berühmte Alpenmarkt künftig bereithält.
Wohnimmobilien in Verbier
Der Wohnimmobilienmarkt in Verbier folgt seit Jahren einer steil ansteigenden Entwicklung, getrieben von geringem Angebot und globaler Nachfrage. Seit 2020 sind die Preise für Schweizer Ferienhäuser (wie in Verbier) um über 30 % gestiegen – rund 10 Prozentpunkte mehr als das Wachstum des allgemeinen Schweizer Wohnungsmarkts ubs.com. In Verbier selbst sind die Hauspreise seit 2020 kumuliert um etwa 25 % gestiegen, was eine frühere Schwächephase umkehrte und neue Höchstwerte setzte ubs.com. Anfang 2025 kostet eine hochwertige Wohnung oder ein Chalet in Verbier mindestens 22.100 CHF pro Quadratmeter, das sind etwa 2,8 % mehr als im Vorjahr ubs.com ubs.com. Das macht Verbier zu einem der teuersten Alpenmärkte, schweizweit nur übertroffen von St. Moritz ubs.com. Für Ultra-Prime-Residenzen in den besten Lagen Verbiers werden Preise von 35.000 CHF/m² und mehr erzielt – in Einzelfällen werden sogar sechsstellige Beträge pro Quadratmeter bezahlt ubs.com.
Das Angebot ist extrem knapp. Das Zweitwohnungsgesetz „Lex Weber“ von 2012 (in Kraft seit 2016) begrenzt den Bau von Zweitwohnungen in Tourismusregionen auf 20 % des Wohnungsbestandes und stoppt damit praktisch neue Ferienhausprojekte in Orten wie Verbier, welche diese Grenze längst überschritten haben ubs.com knightfrank.com. Dadurch ist das Angebot drastisch gesunken – 2024 lag die Zahl der zum Verkauf stehenden Alpenwohnungen bereits 40 % unter dem Wert von 2019 alpinepropintel.com. Nur etwa 1,5–2 % des Gesamtwohnungsbestandes in Schweizer Bergregionen befindet sich zeitweise auf dem Markt alpinepropintel.com. In Verbier liegt der Angebotswert oft sogar darunter, was zu einem harten Wettbewerb um begehrte Chalets führt. Wenn eine hochwertige Wohnung auf den Markt kommt, bricht regelmäßig ein Bieterwettstreit aus (teilweise mit Verkauf über dem ausgeschriebenen Preis) – dieses Phänomen wurde als Rückkehr des Gazumpings im Mikromarkt von Verbier beschrieben countrylife.co.uk countrylife.co.uk.
Der Wohnungsbestand in Verbier reicht von älteren Chalets und Wohnungen aus den 1970er Jahren (viele als lohnende Objekte für luxuriöse Renovierungen) bis zu wenigen Neubauprojekten, die noch vor dem Verbot genehmigt wurden. Neue Wohnungen sind extrem rar. Käufer, die schlüsselfertige, moderne Apartments suchen, haben kaum Auswahl, was die Preise für Neubauten und komplett renovierte Objekte zusätzlich treibt countrylife.co.uk. Viele bestehende Chalets in besten Lagen (Sonalon, Les Esserts, Le Rouge, usw.) wurden auf höchstem Niveau modernisiert countrylife.co.uk. Zusammengefasst zeigt sich Verbiers Wohnsegment durch hohe Nachfrage und sehr geringes Angebot – daher bleiben die Preise auch nach dem Ende des Pandemie-Booms auf hohem Niveau.
Preisüberblick (Q1 2025): Verbiers Durchschnittspreis (~22.000 CHF/m²) liegt an der Spitze der Alpendestinationen. Er ist vergleichbar mit St. Moritz (22.300 CHF/m²) und höher als Zermatt (~20.900 CHF) oder Gstaad (~20.600 CHF) ubs.com. Die folgende Tabelle zeigt Verbier und ausgewählte Konkurrenzorte im Vergleich:
Resort (Kanton) | Ø Preis (CHF/m²) | Preisänderung 2024 | Markt-Highlights |
---|---|---|---|
Verbier (VS) | 22.100 ubs.com | +2,8 % j/j ubs.com | Globale Nachfrage, sehr knappes Angebot (Lex Weber) |
St. Moritz (GR) | 22.300 ubs.com | +4,0 % j/j ubs.com | Ultra-Prime Segment, Traditions-Luxusmarkt |
Zermatt (VS) | 20.900 ubs.com | +5,5 % j/j ubs.com | Ikonisches autofreies Resort, starke Preisdynamik |
Gstaad (BE) | 20.600 ubs.com | +3,0 % j/j ubs.com | Exklusives Dorf, tiefere Lage, Ganzjahresziel |
Andermatt (UR) | 20.200 ubs.com | –3,3 % j/j ubs.com | Aufstrebendes Resort, neue Objekte (Ausnahme von Lex Koller für Ausländer) |
Quellen: UBS Alpine Property Focus 2025 ubs.com ubs.com. Preise gelten für „hochwertige“ Zweitwohnungen im Q1 2025. Kanton-Abkürzungen: VS = Wallis, GR = Graubünden, BE = Bern, UR = Uri.
Bemerkenswert ist, dass der Wohnungsmarkt in Verbier maßgeblich von Zweitwohnsitzkäufern beeinflusst wird und weniger von lokalen Erstwohnsitzlern. Viele Immobilien sind saisonale Chalets, die für Urlaubsaufenthalte oder als Einnahmequelle durch Vermietung genutzt werden, anstatt ganzjährig bewohnt zu sein. (Die tiefer gelegenen Dörfer Le Châble und Bruson bieten mehr Erstwohnsitze und relative Erschwinglichkeit, sind aber dennoch an das Skigebiet von Verbier angebunden heavenpublicity.co.uk.) In Verbier selbst sorgt die Kombination aus Prestige, begrenztem Neubau und einem internationalen Käuferkreis dafür, dass die Immobilienpreise widerstandsfähig bleiben. Auch wenn das rasante Wachstum in den Jahren 2020–2022 nachgelassen hat, stützt das grundlegende Ungleichgewicht zwischen hoher Nachfrage und geringem Angebot weiterhin den Wert der Immobilien in Verbier.Luxusimmobiliensektor
Dem Luxussegment in Verbier gebührt besondere Aufmerksamkeit, da es einige der exklusivsten Immobilien der Alpen umfasst. Dazu gehören Chalets im Wert von mehreren Millionen Franken in Toplagen (oft mit Ski-in/Ski-out-Zugang, umfangreichen Annehmlichkeiten und Panoramablick). Verbier bietet eine der größten Auswahlen an „Trophäen-Chalets“ in der Schweiz und ist daher ein Magnet für Käufer mit sehr hohem Vermögen countrylife.co.uk. In den letzten Jahren haben ultra-prime Verkäufe in Verbier Rekorde gebrochen – so sollen Immobilien zum Teil deutlich über CHF 30 Millionen verkauft worden sein, und Quadratmeterpreise oberhalb von CHF 35.000 sind inzwischen „gängige Praxis“ für Immobilien der Spitzenklasse ubs.com.
Trends nach der Pandemie: Während des Booms während der Pandemie (2020–2022) verzeichneten Luxusimmobilien in den Alpen nie dagewesene Preissteigerungen (allein der Gesamtmarkt in Verbier stieg 2022 um ca. 10 %) jamesedition.com. Im Gegensatz dazu gab es 2023 und 2024 eine leichte Abkühlung in diesem Segment. Laut UBS stiegen die Preise für Luxusimmobilien in der Schweiz 2023 nur um 2 %, nach einem Sprung von 10 % im Jahr 2022 jamesedition.com. Diese Abkühlung wurde durch einen stärkeren Schweizer Franken, höhere Hypothekenzinsen und eine abgeschwächte Weltwirtschaft beeinflusst – alles Faktoren, die Schweizer Luxus-Chalets kurzfristig etwas weniger attraktiv oder erschwinglich machten jamesedition.com jamesedition.com. In Verbier stellten Beobachter fest, dass das Käuferinteresse ab Mitte 2022 nachließ, und bis Ende 2023 verzeichneten einige hochpreisige Angebote sogar moderate Preisrückgänge oder Spielraum für Verhandlungen alpinepropintel.com alpinepropintel.com.
Diese Verlangsamung des Wachstums wird von vielen jedoch als gesunde Stabilisierung und nicht als Abschwung gesehen. Zahlungskräftige Käufer sind weiterhin zahlreich vorhanden, und das absolute Topsegment des Marktes bleibt stabil. Branchenkenner gehen davon aus, dass Immobilien über CHF 10 Mio. ihren Wert halten und weiterhin Interesse wecken, während Objekte um CHF 5 Mio. stärker von den Finanzierungskosten betroffen sein könnten jamesedition.com jamesedition.com. In Verbier sorgt ein Zustrom neuer Milliardäre und Multimillionäre (die Zahl der Milliardäre in der Schweiz stieg im letzten Jahr um 10 %) für einen stetigen Pool potenzieller Luxuskäufer jamesedition.com.
Käuferprofil: Die Käufer von Luxus-Chalets in Verbier sind eine internationale Mischung aus Ultra-High-Net-Worth Individuals (UHNWI) – häufig Unternehmer, Finanzprofis oder Prominente – die Wert auf Lebensstil und Exklusivität legen. Ausländer spielen eine große Rolle (mehr zu den Käuferdemografien in einem späteren Abschnitt), doch auch Schweizer Eliten sind aktiv. Viele dieser Käufer sind Barzahler oder denken langfristig, sodass sie weniger empfindlich gegenüber kurzfristigen Zinsänderungen sind alpinepropintel.com. Während der Pandemie wurden einige Luxus-Käufer durch die Attraktivität eines Alpen-Rückzugs als sicherer Zufluchtsort und als private Rückzugsmöglichkeit motiviert. Heute umfassen die Kaufmotive Familienanlagen für kommende Generationen (Weitergabe des Chalets), Portfoliodiversifizierung sowie die Freude an Verbiers bekanntem Skisport und gesellschaftlichem Leben.
Zu beachten ist ein subtiler Gegenwind für das Luxussegment: die neu erstarkte Stärke des Schweizer Frankens. Ein starker Franken macht Schweizer Immobilien für Käufer mit Fremdwährungen teurer; UBS-Analysten warnen, dass eine anhaltende Aufwertung des Frankens die Nachfrage nach den teuersten Immobilien in Verbier dämpfen könnte und einige Käufer womöglich in etwas „günstigere“ Alpendestinationen abwandern lässt ubs.com ubs.com. Im Moment jedoch halten Verbiers Prestige und das begrenzte Angebot an Top-Chalets den Preisdruck nach oben aufrecht. Selbst die ersten Anzeichen eines Käufermarktes (langsamere Verkäufe, kleinere Preisadjustierungen) sind weitgehend auf mittlere Preissegmente beschränkt, während echte Luxusgüter weiterhin stark begehrt sind.
Der Ausblick für den Luxus-Sektor in Verbier bleibt robust, aber selektiv. Das Preiswachstum könnte in den kommenden Jahren moderat verlaufen, doch die Schwelle für neue Rekordpreise steigt weiter – insbesondere, wenn frisch renovierte „Showstopper“-Chalets auf den Markt kommen. Ein Beispiel ist das kürzlich eröffnete Chalet No. 14, ehemals ein privates Chalet, jetzt betrieben als ultra-luxuriöse Boutique-Hotel/Chalet-Kombination, das den anhaltenden Appetit auf Luxus im Immobiliensegment von Verbier eindrucksvoll unterstreicht (mit entsprechenden Übernachtungspreisen und Immobilienbewertungen am oberen Ende des Spektrums) newhotels.guide telegraph.co.uk. Zusammengefasst: Verbiers Luxusimmobilien positionieren sich als langfristige Wertanlagen: Das Angebot ist praktisch fixiert, und die Nachfrage der Reichen weltweit nach einem Anteil an Verbiers Lebensstil bleibt konstant hoch alpinepropintel.com jamesedition.com.
Gewerbe- & Hotelimmobilien
Neben Chalets und Apartments umfasst Verbiers Immobilienlandschaft auch einen kleinen, aber wichtigen gewerblichen Sektor – vor allem Einzelhandelsflächen, Restaurants/Bars, Hotels und weitere tourismusbezogene Immobilien. Als Skiort ist der Gewerbeimmobilienmarkt in Verbier eng mit dem Gastgewerbe und der Tourismuswirtschaft verflochten.
Einzelhandel und Gastronomie: Das Dorfzentrum von Verbier bietet gehobene Boutiquen, Skishops, Après-Ski-Bars und gehobene Restaurants, von denen viele straßenseitige Gewerbeeinheiten belegen. Die Nachfrage nach erstklassigen Einzelhandelsflächen in Verbier ist während der Hochsaison im Winter und Sommer stark, da sich Luxusmarken und lokale Unternehmen gleichermaßen um Touristenkunden bemühen. Die Mieten für gut gelegene Einzelhandelsflächen sind hoch (vergleichbar mit Fußgängerzonen kleiner Städte), was der wohlhabenden Kundschaft und der hohen Besucherfrequenz im Winter geschuldet ist. Dennoch ist der gewerbliche Immobilienmarkt kleinteilig; es gibt nur wenige Einheiten und einen niedrigen Umschlag. Lokale Geschäftsinhaber haben meist langfristige Mietverträge, und wenn Flächen zur Vermietung oder zum Verkauf ausgeschrieben werden, sind diese schnell vergeben – manchmal von expandierenden Hoteliers. Ein jüngster Trend ist, dass bestehende Betriebe Chalets oder Wohnungen kaufen, um diese als Personalunterkünfte oder als Lager umzubauen – ausgelöst durch den akuten Wohnungsmangel für Saisonarbeiter knightfrank.com. Das verdeutlicht, wie sehr in Verbier auch Wohnimmobilien mit gewerblichen Bedürfnissen verflochten sind – Arbeitgeber investieren in Immobilien, um Wohnraum für ihre Arbeitskräfte zu sichern, da Wohnungsknappheit den Betrieb gefährden kann.
Hotels und Resorts: Das Hotelangebot in Verbier reicht von charmanten B&Bs bis hin zu Fünf-Sterne-Häusern. Besonders hervorzuheben ist das W Verbier Hotel (eröffnet 2013), welches Verbier auf die Landkarte für Marken-Luxushotellerie setzte und kontinuierlich zu den weltweit besten Ski-Hotels zählt. Das W sowie Design-Boutiquehotels wie das Experimental Chalet erhöhen den Konkurrenzdruck im High-End-Segment worldskiawards.com cntraveller.com. Die Auslastung der Hotels in Verbier ist seit der Pandemie sehr hoch – 2022 und 2023 erlebten einen starken Aufschwung im Skitourismus. In den Spitzenwochen des Winters sind die Hotels oft nahezu vollständig ausgelastet, was Premium-Preise ermöglicht. Betreiber haben die Saison verlängert (frühere Öffnung im Winter und mehr Sommerangebote), um die Auslastung zu maximieren; Beispielsweise streben die Skilifte von Verbier nun eine Öffnung von Anfang Dezember bis Ende April an seeverbier.com, wovon die Hotelauslastung profitiert.
Es gibt einige neue Hospitality-Entwicklungen, die das Profil von Verbier als Gewerbeimmobilienstandort weiter verbessern werden. Eines davon ist der Umbau des Chalet Carlsberg an der Piste in das „L’Inkontro“, ein modernes Konzept als alpine Bar/Restaurant, fertiggestellt zur Saison 2023/24 heavenpublicity.co.uk heavenpublicity.co.uk. Im nahegelegenen La Tzoumaz (mit Verbier per Lift verbunden) hat das erfolgreiche Restaurant „Papill’on“ 2024 um ein kleines Boutique-Hotel mit 9 Zimmern erweitert heavenpublicity.co.uk – ein Zeichen dafür, dass selbst umliegende Dörfer investieren, um die Nachfragespitzen aufzufangen. In Verbier-Zentrum eröffnen neue Cafés und hybride Konzepte (z.B. Le Koti in Le Châble, eine Mischung aus Café, Pub und Bistro), um ganzjährig Touristen und Einheimische zu bedienen heavenpublicity.co.uk. Obwohl diese Einzelprojekte relativ klein sind, deuten sie zusammen auf eine lebendige Gastroszene hin, die sich stetig weiterentwickelt. Investoren, die Gewerbeimmobilien in Verbier suchen, interessieren sich häufig für Hotelübernahmen oder -entwicklungen – doch Gelegenheiten sind selten, da die meisten Hotels in Familienbesitz oder festen Anlageportfolios sind. Kommt ein Hotel auf den Markt, ist das Interesse, oft von internationalen Ketten oder Immobilienfonds, groß – ein Zeichen für Vertrauen in Verbiers touristische Grundlagen.
Infrastruktur als Gewerbevermögen: Ein weiteres Element von Verbiers Gewerbeimmobilienmarkt ist die Skigebiets-Infrastruktur (Lifte etc.), betrieben von Téléverbier. Zwar zählt dies nicht im klassischen Sinn als „Immobilie“, jedoch beeinflussen Lifte und Verbesserungen im Skigebiet den Wert aller Immobilien in Verbier maßgeblich. 2022 sorgte ein globaler Skigebietsbetreiber, Vail Resorts, für Schlagzeilen mit dem Einstieg bei Andermatts Ski-Betrieb, was Spekulationen aufkommen ließ, dass große Player auch andere Schweizer Resorts im Blick hätten mansionglobal.com. Die Liftgesellschaft von Verbier gab jedoch an, es gebe keine Gespräche, das Resort ist nicht zu verkaufen vaildaily.com. Das verdeutlicht, wie wertvoll die Infrastruktur von Verbier für den Gesamtstandort ist. Fortlaufende Investitionen von Téléverbier (siehe nächster Abschnitt zu neuen Liften) sind faktisch Investitionen in die Attraktivität der gesamten Destination für Immobilienanleger.
Zusammengefasst bewegt sich der Gewerbeimmobilienmarkt in Verbier auf kleinem, aber prosperierendem Niveau, getragen von der Popularität des Resorts. Einzelhandels- und Gastronomieflächen erzielen hohe Preise, Hotels verzeichnen starke Nachfrage und zunehmende ganzjährige Auslastung. Die Wechselwirkung zwischen Tourismus und Immobilienwert ist offensichtlich – je größer Verbiers Anziehungskraft für Skifahrer und Urlauber, desto profitabler die Gewerbeflächen, was wiederum Investorennachfrage stützt. Auch wenn Daten zu gewerblichen Mietpreisen und Renditen kaum veröffentlicht sind, deuten Erfahrungswerte auf niedrigen Leerstand und stabile bis steigende Mieten in Top-Lagen hin – ein vermieterfreundlicher Markt. Potenzielle Anleger sollten Angebot, Regulierungskomplexität (Hotelbetrieb ist oft strikten Zonen- und Lizenzregelungen unterworfen) beachten. Insgesamt verstärkt der tourismusgetriebene Gewerbemarkt in Verbier das Luxusökosystem des Resorts und ergänzt den Wohnimmobilienbereich.
Marktentwicklung & Preisprognosen (2025–2028)
Nach einem außergewöhnlichen Preisanstieg in den Jahren 2020–2022 tritt der Immobilienmarkt in Verbier nun in eine Phase normalisierten Wachstums ein. 2024 verteuerten sich Schweizer Ferienimmobilien im Schnitt um ca. 4 %, was gesund, aber schwächer ist als die jährlichen Steigerungen von 6–10 % in den beiden Vorjahren ubs.com jamesedition.com. Speziell in Verbier lag das Plus 2024 (Q1 2025 vs Q1 2024) bei etwa 3 % ubs.com. Für 2025 erwarten Analysten eine weitere, aber nochmals abgeschwächte Preissteigerung ubs.com. Das UBS-Immobilienteam sagt voraus, dass die Preise für Alpenimmobilien auch 2025 wieder steigen, aber langsamer als 2024 ubs.com – also vermutlich im niedrigen einstelligen Bereich (ca. 2–3 %). Diese gemäßigte Perspektive spiegelt die neue Hochpreis-Plateauphase wider, bei der Nachhaltigkeit wichtiger wird als Überhitzung.
Zentrale Einflussfaktoren auf die Prognose 2025–2028 sind:
- Zinsen und Finanzierung: Die Schweizer Hypothekenlandschaft hat sich 2023–2024 mit steigenden Leitzinsen der SNB von historischen Tiefstständen verändert. Mitte 2025 lag der SNB-Leitzins jedoch wieder bei moderaten 0,25 % und mit einem zinsseitig entspannten bzw. sogar leicht sinkenden Umfeld bis 2026 wird gerechnet investropa.com. Günstige Finanzierung (und zuletzt fallende Hypothekenzinsen) machen Immobilienbesitz im Vergleich zur Miete attraktiver investropa.com investropa.com und stützen die Nachfrage. Etwas höhere Kreditkosten als vor zwei Jahren dämpfen aber das Budget für Grenzfinanzierte speziell im Mittelklassesegment. Die meisten Verbier-Käufer sind jedoch nur gering verschuldet (viele zahlen bar oder leisten 50 %+ Eigenkapital), deshalb sind Zinsen zwar nicht so ausschlaggebend wie in Städten, beeinflussen aber das Gesamtklima. Die Aussicht auf stabile bis fallende Zinsen 2025–2027 ist ein positiver Faktor für das, wenn auch gemäßigte, Preiswachstum.
- Globales Wirtschaftsklima: Der Luxusimmobilienmarkt hängt eng mit dem Vermögenszyklus der Wohlhabenden zusammen. Entwickeln sich Aktienmärkte und Unternehmensergebnisse gut, fließt mehr Kapital in Zweitwohnsitze. Das letzte Jahr war von Schwankungen an den Finanzmärkten geprägt, doch 2025 hat sich das Investorenvertrauen bisher verbessert. Dennoch könnten wirtschaftliche Unsicherheiten (Inflation, geopolitische Krisen) Gegenwind erzeugen. Die Immobilien in Verbier gelten vielfach als „Sicherer Hafen“, dank der Schweizer Stabilität. In globalen Krisenzeiten steigt die Nachfrage nach Schweizer Immobilien oft sogar, weil Anleger nach einem Wertaufbewahrungsort suchen. Daher könnte das Konsensszenario von moderatem weltweitem Wachstum mit gelegentlichen Turbulenzen paradoxerweise Verbiers Attraktivität als sichere Kapitalanlage erhöhen.
- Demografie – Der Babyboomer-Effekt: Ein spannender Nachfragetreiber ist die große Kohorte wohlhabender Babyboomer (heute Ende 50 bis 70 Jahre), die in den Ruhestand oder in Teilzeitarbeit gehen. Viele veräußern Unternehmen oder beenden hochdotierte Karrieren mit beträchtlichem Vermögen und wollen in ein Lifestyle-Objekt investieren. Die UBS stellt fest, dass diese Boomergeneration die Nachfrage nach Ferienimmobilien in den letzten Jahren stark getrieben hat ubs.com. Die Frage ist, ob der Trend anhält. Wahrscheinlich geht der Boom bis ins späte Jahrzehnt weiter, denn diese Generation gibt gezielt Geld für Rückzugsorte und einen aktiven Lebensstil aus. Verbier mit seiner Mischung aus Abenteuer und Luxus profitiert davon. Solange diese Demografie (in Europa, UK, USA) finanziell stark bleibt, stützt sie die Nachfrage nach Alpenresidenzen. Das ist ein struktureller Rückenwind für die mittlere Frist.
- Angebotsdynamik und Neubauten: Das Angebot dürfte weiterhin knapp bleiben. Auch wenn eine Rechtsänderung (ab Okt. 2024 gültig) Zweitwohnungsneubauten etwas lockert – ältere Wohneinheiten dürfen um 30 % erweitert und damit teilweise geteilt werden ubs.com – ist das kurzfristig kein „Gamechanger“. Es bringt zwar ein paar zusätzliche Wohnungen oder Chalets auf den Markt, doch reicht das nicht, um den Mangel zu beheben. In Verbier selbst sind Neubauten weiterhin auf bereits genehmigte Projekte und Altbausanierungen beschränkt (Neubauland gibt es fast nicht mehr wegen Bauordnung und Zweitwohnungslimit). Jede Entlastung auf der Angebotsseite bleibt marginal und reicht nicht, um die starke Nachfrage auszugleichen. Der Preisdruck bleibt damit hoch. Ein Bericht meint, seit der Annahme der Zweitwohnungsinitiative sei der alpine Neubau „nahezu zum Erliegen gekommen“, sodass selbst kleine Entspannungen (wie 2024) nur Stillstand verhindern, aber keinen Überhang erzeugen ubs.com.
Alle Faktoren zusammengenommen bleibt die Preisprognose für Verbier bis 2028 vorsichtig optimistisch. Erwartet wird ein jährlicher Wertzuwachs im Bereich von 3–5 % für die nächsten Jahre investropa.com investropa.com. Dies gilt unter der Annahme, dass es keinen starken Wirtschaftsabschwung gibt. Auch setzt sie voraus, dass geplante regulatorische Änderungen (s. weiter unten) den Ausländererwerb nicht stark beschneiden. Ein Szenario stagnierender Preise oder leichter Korrekturen wäre denkbar, falls etwa die Schweiz Erwerbsregeln drastisch verschärft, oder ein globaler Einbruch Luxusgüter trifft. Bleiben diese Auslöser aus, ist das Basisszenario stetige Wertsteigerung. Julius Bärs Schweizer Immobilienausblick 2024 meldete zuletzt einen Anstieg bei den Transaktionen zum Jahresende 2024 und „weiteres Momentum“ für 2025 investropa.com, was signalisiert, dass die Nach-Corona-Lethargie bereits überwunden ist.
Wichtig ist: Auch wenn das Preiswachstum moderat ausfällt, werden die Preisniveaus voraussichtlich hoch bleiben. Es gibt kaum Hinweise darauf, dass die Bewertungen in Verbier deutlich zurückgehen werden – das Preisniveau wird von einem begrenzten Angebot und wohlhabenden Eigentümern gestützt, die in der Regel nicht zum Verkauf gezwungen sind. Viele Eigentümer halten oder vermieten ihre Chalets lieber, als sie in einem schwachen Markt zu verkaufen; dies trägt zu einer niedrigen Fluktuation bei. Alpine Property Intelligence (eine Beratungsgesellschaft für Ski-Immobilien) erwartet kurzfristig ein Szenario von „niedrigem Umsatz, gelegentlich leicht rückläufigen Preisen und besseren Chancen für Käufer“ alpinepropintel.com alpinepropintel.com. In der Praxis bedeutet das, dass bei einzelnen Deals mehr verhandelt wird, statt dass die Preise flächendeckend einbrechen.
Zusammengefasst ist in Verbiers Immobilienmarkt Stabilität und moderates Wachstum für die Jahre 2025–2028 zu erwarten. Der Boom ist in eine weichere Landung auf hohem Plateau übergegangen. Für Investoren heißt das, dass in den kommenden Jahren vor allem Mieteinnahmen und langfristige Wertsteigerungen – und nicht schnelle Weiterverkäufe – die Hauptbelohnung sein werden. Für Käufer wiederum bedeutet es, dass die Preise zwar kaum „im Ausverkauf“ sinken werden, der Anstieg aber gemächlicher verläuft – und so ein Zeitfenster entsteht, um mit weniger Hektik als auf dem Höhepunkt 2021 in den Markt einzusteigen.
Käufer & Investoren: Demographie und Motivation
Eines der prägenden Merkmale Verbiers ist die kosmopolitische Käuferschaft. Anders als in manchen Skigebieten, in denen überwiegend Einheimische kaufen, ist der Ferienimmobilienmarkt in Verbier international geprägt ubs.com. Wer kauft also – und aus welchen Gründen?
Nationalitäten und Demografie: Traditionell hatten britische Käufer eine besondere Beziehung zu Verbier – so sehr, dass der Ort den Spitznamen „Sloane Square on the Slopes“ erhielt, in Anspielung auf Londons Elite, die Verbier zu ihrem Wintertreff machte thegentlemansjournal.com. Auch heute sind Käufer aus Großbritannien noch präsent (obwohl Brexit und Währungsschwankungen einige Herausforderungen gebracht haben). Ein Savills-Bericht von 2014 bezeichnete Verbier als „erste Wahl für viele britische Käufer“ und als Gradmesser für die britische Nachfrage in den Alpen countrylife.co.uk. In den letzten Jahren ist die Mischung vielfältiger geworden: Wohlhabende Käufer aus Westeuropa (Belgien, Frankreich, Deutschland, Skandinavien), den Vereinigten Staaten und zunehmend auch dem Nahen Osten und Asien interessieren sich für Alpenimmobilien in der Schweiz. Viele Ausländer schätzen neben dem Skifahren besonders die Stabilität, Sicherheit und das Prestige des Landes. Natürlich sind auch Schweizer Käufer aktiv – vor allem wohlhabende Familien aus Genf oder anderen Städten, die einen Rückzugsort im Wallis suchen. In Anlagen wie Andermatt (wo im Unterschied zu anderen Orten ausländischer Immobilienbesitz uneingeschränkt möglich ist), sind rund die Hälfte der Käufer Schweizer, die übrigen kommen aus dem Ausland mansionglobal.com. In Verbier wird der Ausländeranteil, da dort der Erwerb (mit Bewilligung) möglich ist, tendenziell sogar noch höher sein.
Laut einer Marktanalyse waren 2024 die bei vermögenden ausländischen Käufern beliebtesten Schweizer Regionen Wallis (wo Verbier liegt), Tessin, Waadt, Graubünden und Bern – im Wesentlichen die alpinen und seennahen Gebiete jamesedition.com. Zu den einzelnen Resorts zählen Verbier, St. Moritz und Gstaad zu den begehrtesten bei internationalen Interessenten jamesedition.com. Das unterstreicht Verbiers Status als Weltklasse-Resort. Im Kern bedeutet ein Immobilienkauf in Verbier oft den Eintritt in einen exklusiven internationalen Club.
Investor oder Lifestyle-Käufer: Käufer in Verbier haben meist eine hybride Motivation – also sowohl Investment- als auch Lifestyle-Gedanken. Nur wenige sind reine Spekulanten oder „Flipper“. Immobilien in Verbier sind häufig Langfrist-Besitz (10+ Jahre) und ein Herzenswunsch alpinepropintel.com. Wie Alpine Property Intelligence festhält, sind Ski-Immobilien „oft das Ergebnis eines langjährigen Traums“ und nicht auf kurzfristige Gewinne ausgelegt alpinepropintel.com. Die meisten Käufer planen, die Immobilie für Familienurlaube (oder später sogar für den (Teil-)Ruhestand) zu nutzen und setzen auf eine langfristige Wertsteigerung. Die in der Regel niedrige Verschuldung führt dazu, dass Eigentümer nicht auf Mieteinnahmen oder gar einen Verkauf angewiesen sind – sie können Marktphasen problemlos aussitzen, was zur Stabilität beiträgt alpinepropintel.com.
Motivation: Es gibt mehrere Faktoren, die Menschen dazu bewegen, in Immobilien in Verbier zu investieren:
- Lebensstil und Freizeit: Im Kern sind Käufer von Verbiers Weltklasse-Skigebiet (410 km Pisten in den 4 Vallées) und dem lebendigen Après-Ski begeistert heavenpublicity.co.uk. Ein eigenes Chalet ist ein Lifestyle-Asset, das im Winter alpines Abenteuer und in der Nebensaison zahlreiche Sommeraktivitäten (Wandern, Biken, Festivals) bietet schraner-verbier.ch schraner-verbier.ch. Hier begegnen sich „Legenden, Royals und Popstars“ mit Sportbegeisterten heavenpublicity.co.uk – eine seltene Mischung aus Glamour und authentischem Alpenflair, wie sie nur wenige Resorts bieten. Viele Käufer nennen den Wunsch nach einem Familienrückzugsort, an dem über Generationen hinweg Erinnerungen entstehen.
- Mietrendite: Auch wenn dies selten der Hauptantrieb ist, stellt die Möglichkeit, durch Vermietung Einkommen zu erzielen, wenn man das Objekt nicht selbst nutzt, einen großen Pluspunkt dar. Die Wochenmieten in der Hochsaison gehören in Verbier zu den höchsten der Alpen und können so die Eigentumskosten kompensieren (mehr dazu im Abschnitt Vermietung). Für manche Investoren – insbesondere jene, die nicht die ganze Saison vor Ort sind – stellt die Mietrendite definitiv einen Teil der Gleichung dar und verwandelt die Immobilie in einen Ertragsbringer statt in ein bloßes Feriendomizil.
- Sicherer Hafen für Vermögen: Die politische Neutralität, eine starke Währung und ein solides Rechtssystem vermitteln internationalen Anlegern Sicherheit. Immobilienbesitz in der Schweiz gilt als sicheres Wertaufbewahrungsmittel. Anders als in vielen Ländern gab es hier nie ausgeprägte Immobilienkrisen, und die Frankenstärke bringt oft einen Währungsgewinn zusätzlich zur Wertsteigerung. Darüber hinaus spricht (historisch) die Bankgeheimnis-Tradition und Diskretion Investoren an, die Privatsphäre suchen. In unsicheren Zeiten fühlt sich ein Chalet in Verbier wie ein handfester Safe-Haven an. Bemerkenswert: In der Schweiz gibt es keine vermögensabhängige Immobiliensteuer, wie sie andere Alpenländer erheben – Frankreich etwa erhebt eine jährliche Vermögensteuer auf Immobilienwerte ab rund 1,3 Mio. €, was für Besitzer von Chalets im Wert von 5 Mio.+ teuer werden kann mansionglobal.com. In der Schweiz gibt es keine äquivalente nationale Steuer auf Immobilienvermögen mansionglobal.com – aus steuerlicher Sicht punktet der Standort daher bei Investoren.
- Exklusivität und Prestige: Es gibt auch einen schwer messbaren, aber bedeutenden Anreiz: Mit einer Immobilie in Verbier zu glänzen ist ein Statussymbol. Es signalisiert, dass man „es geschafft hat“, sich ein Domizil in diesem berühmten Skiort leisten zu können. Diesen Prestige-Faktor darf man nicht unterschätzen – ähnlich wie ein Haus in St. Tropez oder Manhattan zu besitzen, genießt man hier gesellschaftliches Ansehen. Verbiers lebendige Gesellschafts- und Eventszene (darunter das Verbier Musikfestival oder glamouröse Silvesterpartys) erhöhen die Strahlkraft noch. Manche Käufer verlieben sich schlichtweg in Verbier nach einem Besuch und möchten dann Teil der Community werden.
- Klima und Ganzjahrestauglichkeit: Interessanterweise gelten hochgelegene Orte wie Verbier trotz Klimawandel als zukunftssicherer für den Skisport. Das Gebiet reicht bis auf 3.300 m (Mont-Fort-Gletscher) und ermöglicht eine lange, schneesichere Saison heavenpublicity.co.uk. Savills hat Verbier dank Höhenlage und Investitionen in künstliche Beschneiung als eines der widerstandsfähigsten Resorts gegenüber Klimawandel eingestuft savills.co.uk. Käufer wissen: Ihr Skichalet wird voraussichtlich auch künftig noch einen Skinutzwert haben, im Unterschied zu tiefer gelegenen Resorts mit immer kürzeren Saisons. Zudem wandelt sich Verbier immer mehr zur Zweiländer-Destination – der Sommertourismus wächst, mit entsprechenden Angeboten und Infrastruktur schraner-verbier.ch. Diese breitere Nutzbarkeit stärkt das Investment-Argument, da die Immobilie ganzjährig genutzt (oder vermietet) werden kann.
Was das Alter und Profil betrifft, reichen die Käufer von Mitte dreißig bis über siebzig. Jüngere (30er, 40er, oft Unternehmer oder Finanzleute) schätzen die legendäre Nightlife- und Off-Piste-Szene Verbiers, ältere Käufer (50er, 60er, oft im (Vor-)Ruhestand) setzen eher auf Komfort, Wellness und Familienfreundlichkeit. Sehr oft handelt es sich um Familienverbände, die mit dem Ziel kaufen, einen Treffpunkt für Kinder und Enkel zu schaffen. Immer häufiger spielt auch generationsübergreifendes Familienvermögen eine Rolle, das Chalet wird als Vermächtnisobjekt gekauft. Reine Firmeninvestoren sind im Alpen-Residenzbereich eher die Ausnahme (durch Lex Koller ist Immobilienkauf für ausländische Firmen ohnehin beschränkt), gelegentlich erfolgen Käufe aus Diskretions- oder Steuergründen über Firmenstrukturen.
Investorenverhalten: Sobald sie Eigentümer sind, behalten Verbier-Immobilienbesitzer ihre Objekte in der Regel langfristig. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Chalets jahrzehntelang in derselben Familie bleiben. Das trägt zu einem geringen Wiederverkaufsangebot bei. Wenn es doch zu Veränderungen kommt, werden diese eher durch Lebensereignisse (z. B. wenn ein Eigentümer aus Altersgründen nicht mehr Ski fährt oder aus persönlichen Gründen umzieht) als durch Markttiming ausgelöst. Dieses etwas unelastische Angebot sorgt dafür, dass die Preise vor kurzfristigen Schwankungen weitestgehend geschützt sind. Außerdem sind die Eigentümer meist vermögende Personen, die finanziell nicht übermäßig belastet sind, sodass Notverkäufe selbst in wirtschaftlichen Abschwungphasen selten sind.
Fazit: Das Käuferprofil in Verbier ist wohlhabend, international und vom Lebensstil geprägt, mit einem klugen Investmentansatz. Sie fühlen sich von der einzigartigen Mischung aus Sport, gesellschaftlichem Leben und Stabilität in Verbier angezogen. Ihre Motivation vereint persönlichen Genuss und langfristigen Vermögenserhalt. Dieses Mindset zu verstehen, ist entscheidend: Es erklärt, warum Immobilien in Verbier so hohe Preise erzielen und dennoch relativ liquide bleiben – der emotionale und strategische Wert dieser alpinen Objekte geht weit über „Stein und Mörtel“ hinaus.
Einblicke in den Mietmarkt
Der Mietmarkt in Verbier ist ein integraler Bestandteil des Immobilienmarktes, da viele Eigentümer ihre Immobilien vermieten und viele Besucher kurzfristig Chalets/Wohnungen suchen. Die Mietdynamik in Verbier ist stark saisonal und folgt dem Skikalender sowie den Sommer-Urlaubsspitzen.
Saisonale Nachfrage: Im Winter strömen von Dezember bis April zahlreiche Skifahrer nach Verbier. Das ideale Miet-„Fenster“ umfasst etwa 20 Wochen während der Skisaison (ab Anfang Dezember bis Ostern), wenn die Nachfrage am höchsten ist und die Wochenraten in die Höhe schnellen knightfrank.com knightfrank.com. Dazu zählen Weihnachten/Neujahr, Ende Januar, Februar (insbesondere die Schulferienwochen) sowie März bis Ostern – in diesen Zeiten sind Premium-Chalets komplett ausgebucht und erzielen Spitzenpreise. Neben diesen Winterwochen hat Verbier inzwischen auch eine starke Sommersaison: etwa 10 Wochen Vermietungsnachfrage außerhalb des Winters, insbesondere im Juli und August, wenn Wanderer, Mountainbiker und Festivalbesucher die Alpen anziehen knightfrank.com. Insgesamt kann eine Immobilie in Verbier auf rund 30 Wochen Auslastung pro Jahr kommen – eine bemerkenswerte Steigerung gegenüber der klassischen 10–15-wöchigen Skisaison vor einem Jahrzehnt knightfrank.com. Dieser Anstieg spiegelt den Erfolg des Resorts wider, ganzjährig Tourismus und Events zu fördern.
Während der Zwischensaisons (Frühjahr nach Schließung der Skilifte und im Spätherbst) sinkt die Nachfrage deutlich, viele Immobilien stehen leer oder werden zu stark reduzierten Preisen vermietet. Clevere Eigentümer nutzen diese Zeit für Instandhaltung oder für den Eigengebrauch. Wichtig ist jedoch: Die Spitzenpreise in der Hochsaison sind so lukrativ, dass selbst mit Leerstand die jährlichen Renditen attraktiv bleiben.
Mietpreise und Renditen: Die Mieten in Verbier zählen zu den höchsten in den Alpen. Ein Luxus-Chalet kann in der Hochsaison pro Woche mehrere zehntausend Franken erzielen (abhängig von Größe und Ausstattung; mit Personal ausgestattete Chalets bringen noch mehr). So könnte zum Beispiel eine gut gelegene 3-Zimmer-Wohnung in der Hochsaison CHF 5.000–7.000 pro Woche bringen, während ein großes freistehendes Chalet zu Neujahr CHF 15.000–25.000+ pro Woche einbringen kann. Die Sommerwochenpreise sind niedriger, meist 50–70 % des Winterhochs, wobei spezielle Events (wie klassische Musikfestivals) sie steigern können.
In der Summe sind die Mietrenditen in Verbier solide, aber nicht außergewöhnlich – typisch für Spitzen-Resorts (bei denen die Kaufpreise im Verhältnis zur Miete sehr hoch sind). Laut Analysten von Alpine Property erzielen Schweizer Skiimmobilien durchschnittlich knapp 4 % Netto-Mietrendite pro Jahr alpinepropintel.com. Knight Frank bestätigt: ein Bruttorendite von etwa 4 % ist in den meisten Alpenresorts erreichbar knightfrank.com. In Verbier liegen die Renditen bei Ultra-Prime-Chalets am unteren Ende dieser Spanne, weil die Kaufpreise so hoch sind. Bei moderateren Wohnungen, die sich gut vermieten lassen, kann die Rendite etwas höher ausfallen. Knight Frank stellte z. B. folgendes Szenario vor: Ein Chalet in Chamonix für 1 Mio. € (vergleichbar mit Verbier-Mittelklasse) kann bei 30 Wochen Vermietung brutto 80.000 € und netto vor Steuern 40.000 € einbringen (das sind 4 % Netto-Rendite) knightfrank.com. Daraus lässt sich ableiten: Eine Verbier-Immobilie für CHF 2 Millionen könnte vielleicht CHF 100.000 brutto und rund CHF 50.000 netto pro Jahr einbringen, was dem ~4 %-Bereich entspricht. Ultra-Luxus-Chalets bringen prozentual weniger (vielleicht 2–3 %), da deren Mieteinnahmen zwar absolut sehr hoch, aber im Verhältnis zum Kaufpreis niedriger sind.
Wichtig ist die Unterscheidung Brutto- vs. Netto-Rendite: Die Bruttorendite ist einfach Miete durch Kaufpreis. Die Nettorendite berücksichtigt die Kosten – und bei Alpenvermietung fallen Kosten an: Verwaltung, Reinigung, Instandhaltung (Schneeräumung usw.), Versicherungen, ggf. Zinslasten und Agenturprovisionen. Viele Eigentümer in Verbier beauftragen lokale Agenturen oder Concierge-Services mit der Vermietung, die 15–20 % der Mieteinnahmen verlangen. Nach allen Kosten schrumpfen 4 % Bruttorendite auf ca. 2,5–3 % Netto für den Eigentümer. Im Bericht von Alpine Property Intelligence heißt es „knapp 4 % netto“ im Durchschnitt – das spricht dafür, dass bei effizienter Vermietung die meisten Kosten gedeckt und noch Gewinn möglich ist alpinepropintel.com. Zudem sind die Mieten in den Schweizer Alpen seit 2019 um ca. 10 % gestiegen alpinepropintel.com, was nach Corona die Renditen leicht verbessert hat (wobei die gestiegenen Kaufpreise die Rendite zum Teil wieder relativieren).
Mietregulierung: Die Schweiz ist bei Ferienwohnungen sehr liberal. Es gibt keine landesweiten Beschränkungen, wie viele Nächte eine Zweitwohnung vermietet werden darf (anders als in manchen Städten mit Airbnb-Obergrenzen) knightfrank.com. In Verbier können Eigentümer frei über Airbnb, Booking.com oder lokale Chalet-Agenturen kurzfristig vermieten. Ausnahme: Wurde die Immobilie im Rahmen eines Programms gekauft, das zur Vermietung verpflichtet (manche Neubauten gelten als „Anlageimmobilien“, um das Zweitwohnungs-Verbot zu umgehen), muss der Eigentümer ggf. für eine Mindestanzahl von Wochen vermieten. Im Allgemeinen liegt die Vermietung in Verbier aber im Ermessen des Eigentümers. Eigentümergemeinschaften (z. B. in einem Wohngebäude) könnten theoretisch Regeln für Kurzzeitvermietung festlegen, das ist aber Einzelfallentscheidung und selten knightfrank.com.
Mieterprofil und Verhalten: Zu den Wintermietern in Verbier zählen wöchentliche Skiurlauber – Familien, Freundesgruppen, Firmenausflüge – vielfach aus Großbritannien, Europa oder noch weiter entfernt. Sie kommen wegen der berühmten Pisten und des Nachtlebens. Viele sind Stammgäste, die jährlich zur gleichen Zeit mieten. Im Sommer sind die Gäste eher Wanderer, Mountainbiker oder Teilnehmer an Events (wie das Publikum des Verbier Festivals oder Radsportler). Das Vorhandensein eines starken Mietmarkts ist ein weiteres Argument für Investoren: während der Hochsaison ist es relativ einfach, Mieter für Verbier zu finden, dank der Beliebtheit des Ortes.
Ein interessanter Effekt des Wohnraummangels ist, dass örtliche Betriebe und Saisonarbeiter Schwierigkeiten haben, Unterkünfte zu finden. Einige Arbeitgeber mieten oder kaufen inzwischen Unterkünfte für ihr Personal (wie oben erwähnt) knightfrank.com. Diese Nachfrage betrifft vor allem günstigere Wohnungen in Le Châble oder der Umgebung, zeigt aber einen angespannten Mietmarkt auch abseits der Touristennachfrage. Wer in Verbier/Le Châble eine kleine Wohnung besitzt, kann manchmal auch saisonal an Einheimische oder Arbeitskräfte vermieten (z. B. einen 4-Monats-Wintervertrag an einen Skilehrer), zu geringeren Preisen als Wochenmieten an Touristen, aber mit garantiert längerer Vermietung.
Saisonalität der Mieten: Wie zu erwarten, schwanken die Mietpreise je nach Saison erheblich. Die UBS-Forschung zeigt, dass Orte wie Verbier und Zermatt riesige Unterschiede zwischen Winter- und Sommermieten aufweisen. Dadurch wird die Qualität der Skiorte deutlich alpinepropintel.com. Das heißt: Ein Eigentümer kann die jährlichen Einnahmen nicht einfach durch 12 teilen – der Großteil wird im Winter verdient, ein kleinerer Teil im Sommer, und in den Zwischensaisons kaum etwas. Das Management dieser Saisonalität ist entscheidend (z. B. dynamische Preisgestaltung und frühzeitige Vermarktung für die Hochsaison).
Insgesamt sind Mietrenditen in Verbier nach Schweizer Maßstäben attraktiv und bieten Eigentümern einen echten Anreiz zur Vermietung. Zwar wird niemand allein durch die Vermietung eines Chalets zum Millionär, aber die Mieteinnahmen können die laufenden Kosten erheblich abdecken und in vielen Fällen sogar die Hypothekenzinsen decken. Zum Beispiel ermöglichen die derzeit niedrigen Hypothekarzinsen (Schweizer Variable/Festzins um 2,5–3 % in 2024 knightfrank.com knightfrank.com), dass eine Netto-Rendite von 3 %+ bedeutet, dass sich das Objekt bei Finanzierung fast selbst trägt. Dieses Zusammenspiel aus niedrigen Finanzierungskosten und hohen Mieten macht Eigentum (auch mit Kredit) immer attraktiver gegenüber reiner Anmietung. Tatsächlich wurde es bis Anfang 2025 – aufgrund gestiegener Mieten und niedriger Zinsen – in der Schweiz oft günstiger, eine Immobilie zu besitzen als zu mieten investropa.com jamesedition.com. Insbesondere in Verbier lässt sich so das viele Geld, das man bisher für wochenlange Chalet-Mieten ausgegeben hat, in Eigentum umlenken – was viele Stammgäste zum Kauf bewegt, sofern sie es sich leisten können.
Beispiel: Eine Familie, die für zwei Spitzenwochen ein schönes Chalet mietet, könnte jährlich CHF 20.000 ausgeben. Diese Summe könnte die Zinsen für ein beträchtliches Darlehen bedienen oder zur Bildung von Eigenkapital beitragen – eine Erkenntnis, die Wiederholungsmieter dazu bewegt, ihr eigenes Objekt zu kaufen.
Zusammenfassend ist der Mietmarkt von Verbier durch hohe saisonale Nachfrage, Premium-Preise und Renditen von etwa 3–4 % gekennzeichnet. Die verlängerte Tourismussaison hat das Belegungspotenzial gesteigert. Während der Markt stark auf den Winter ausgerichtet ist, sorgt das Wachstum der Sommeraktivitäten dafür, dass Eigentümer zunehmend mit ganzjährigen Erträgen rechnen können. Investoren sollten dennoch Leerstände und Verwaltungskosten einplanen. Bei den aktuellen Trends kann die Vermietung einer Immobilie in Verbier jedoch ein profitables und relativ „stressfreies“ Unterfangen sein (insbesondere bei Nutzung professioneller Agenturen). Die starke Mietnachfrage erhöht zudem die Liquidität des Verkaufsmarktes – potenzielle Käufer wissen, dass sie leicht vermieten können, was die hohen Kaufpreise rechtfertigen kann.
Infrastruktur & Entwicklungsprojekte
Stetige Investitionen in Infrastruktur und Annehmlichkeiten sind für einen Ferienort wie Verbier essentiell, um seine Spitzenposition zu halten. Mehrere laufende und geplante Projekte in Verbier und der Region Val de Bagnes zielen darauf ab, die Konnektivität, Nachhaltigkeit und das gesamte Besuchererlebnis zu verbessern – all das kann den Immobilienwert indirekt steigern, indem die Attraktivität des Resorts erhöht wird.
1. Neue Lifte & Pistenverbesserungen: Das bedeutendste Projekt ist der Bau der Savoleyres Télémixte-Bahn. Dieses lang erwartete Liftesystem wird Verbier effizienter mit dem Bereich Savoleyres/La Tzoumaz verbinden. Es ist eine Kombination aus Gondel und Sessellift (daher Télémixte) und umfasst zwei Abschnitte: Les Esserts bis Savoleyres (neue 10er Gondel, Eröffnung geplant für Dezember 2025) und Savoleyres bis La Tzoumaz (Sessellift-Erweiterung) bis Dezember 2026 heavenpublicity.co.uk. Die Arbeiten begannen 2023, was trotz hoher Kosten das starke Engagement zeigt. Diese moderne Bahn wird den Skifahrerfluss und den Zugang erheblich verbessern und eine ehemals langsamere Verbindung zu einer schnellen machen verbier4vallees.ch seeverbier.com. Für Immobilienbesitzer, insbesondere in Savoleyres/Esserts, ist dies ein Gewinn – es „bringt Verbier näher“ und steigert die Attraktivität der Chalets auf dieser Bergseite. Ebenso wird die Attraktivität von La Tzoumaz (ein ruhigeres Dorf auf der anderen Seite des Grates) erhöht, da der Zugang zum Skikerngebiet von Verbier erleichtert wird – mit potenzieller Wertsteigerung der Immobilien dort. Zusätzlich plant Téléverbier einen neuen 6er-Sessellift für den Winter 2026/27 in einem weiteren Teil des Skigebiets, Baubeginn 2025 snowindustrynews.com. Stetige Liftmodernisierungen dieser Art stellen sicher, dass Verbier beim Ski-Infrastruktur weiterhin auf dem neuesten Stand bleibt.
2. Neuentwicklung des Sportzentrums: Das Hallensportzentrum Verbier (mit Schwimmbad und weiteren Einrichtungen) wurde 2017 durch einen Brand beschädigt, und ein umfangreicher Wiederaufbau ist im Gange. Das neue Sportzentrum-Projekt Verbier wurde mit einem geschätzten Budget von CHF 69 Millionen genehmigt valdebagnes.ch. Das in 2023 bestätigte Design ist ambitioniert – es sieht ein semi-olympisches Schwimmbecken, Freizeitbecken, ein Spa, einen Kinderwasserbereich (Rutschen, etc.), eine große Turnhalle mit modularen Räumen und ein Restaurant vor valdebagnes.ch valdebagnes.ch. Es handelt sich um ein Mehrzweck-Gebäude für Einheimische wie Touristen, mit einem Planungshorizont von 30 Jahren valdebagnes.ch valdebagnes.ch. Die Bauarbeiten starten 2025, die Eröffnung ist für 2028 geplant valdebagnes.ch. Besonders hervorzuheben ist die Priorisierung lokaler Materialien (Stein und Holz) und Nachhaltigkeit im Design – ganz im Sinne der Philosophie Verbiers, moderne Anforderungen mit alpenländischem Charakter zu verbinden valdebagnes.ch. Es gibt sogar Überlegungen, eine Eislaufbahn in den Komplex zu integrieren (noch in Diskussion) valdebagnes.ch. Sobald fertiggestellt, wird dieses Sportzentrum das ganzjährige Erlebnis für Einwohner und Gäste in Verbier deutlich aufwerten – mit Wellness- und Freizeitangeboten auch bei schlechtem Wetter oder außerhalb der Hauptsaison. Für Eigentümer ist das ein Verkaufsargument: Hochwertige Freizeiteinrichtungen vor Ort steigern Verbiers Attraktivität als Lebens- und Urlaubsort.
3. Dorfzentrum-Aufwertung: Das Place de l’Ermitage Projekt ist eine weitere Entwicklung zur Verbesserung der Lebensqualität. Der zentrale Platz in Verbier (Place de l’Ermitage) wird mithilfe umfangreicher Bürgerbeteiligung als grüner, vielseitig nutzbarer Gemeinschaftsraum neugestaltet valdebagnes.ch valdebagnes.ch. Vorgesehen sind mehr Grün (Bäume, Regenwasserflächen), öffentliche Sitzgelegenheiten, ein Pavillon mit Mehrzweckraum und Café sowie flexible Flächen für Märkte, Konzerte oder sogar eine Eislaufbahn im Winter valdebagnes.ch. Unterirdisch wird ein dreistöckiges Parkhaus (~200 Plätze) gebaut, das clever verborgen bleibt, um die Ästhetik zu bewahren valdebagnes.ch. Der Bau für Platz und Parkhaus soll Ende 2025 starten. Ziel ist es, Verbier ein echtes Dorfzentrum attraktiv für alle Jahreszeiten zu geben – als Treffpunkt für Einheimische und Touristen, unabhängig von Skiliften und Bars. Solche städtebaulichen Verbesserungen steigern sanft die Immobilienwerte in der Umgebung und machen Verbier insgesamt lebenswerter und weniger auto-dominant.
4. Mobilität und Nachhaltigkeit: Verbier setzt in seiner Entwicklung auf nachhaltigen Transport und Energie. Das Resort erkennt an, dass der größte CO2-Fußabdruck durch die Anreise der Besucher entsteht heavenpublicity.co.uk. Glücklicherweise ist Verbier einer der am einfachsten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbaren Skiorte – mit dem Zug von Genf (oder sogar London über Eurostar und Schweizer Bahn) direkt nach Le Châble, dann mit der Gondel hinauf nach Verbier heavenpublicity.co.uk. Die Seilbahnverbindung vom Bahnhof im Tal ist ein großer Vorteil und wird als grüne Anreise-Option beworben (um den Autoverkehr am Berg zu vermeiden). Direktflüge nach Sion (eine Stadt im Wallis) und saisonale Flüge nach Genf machen die Anreise für internationale Gäste bequem heavenpublicity.co.uk. Im Ort selbst werden Hauptstraßen für Fußgänger umgestaltet: Beispielsweise wird ein Teil der Rue de Médran (nahe der Hauptbahn) fußgängerfreundlicher, um das Dorfambiente zu verbessern und zum Gehen/Radfahren zu animieren valdebagnes.ch valdebagnes.ch. Bei der Energie investieren Liftgesellschaft und Anbieter gezielt in erneuerbare Energien, energiesparende Beschneiung und bessere Dämmung zur Reduzierung des Stromverbrauchs heavenpublicity.co.uk. All diese Maßnahmen stehen unter dem Thema Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit, das sich das Resort als zukunftsentscheidend auf die Fahnen geschrieben hat heavenpublicity.co.uk.
5. Weitere Entwicklungen: Im weiteren Val de Bagnes (der Gemeinde, zu der Verbier gehört) gibt es kulturelle und touristische Initiativen wie den „Kairos“-Verkostungsraum für Wein in Bruson (eröffnet in einem renovierten Chalet, Weinverkostungen plus luxuriöse 2-Zimmer-Wohnung) heavenpublicity.co.uk. Auch wenn klein, zeigt es den Trend zur Diversifizierung touristischer Angebote (kulinarischer Tourismus etc.). Ebenfalls erwähnenswert ist die Bruson-Gondelbahn (Eröffnung 2014) – nicht neu, aber eine Erinnerung daran, dass Verbier mit mehreren Dörfern verbunden ist und diese Verbindungen im letzten Jahrzehnt verbessert wurden. Die Integration von Bruson per Gondel brachte neues Skigebiet und alternative Wohnmöglichkeiten, weitere Entwicklungen dort (neue Unterkünfte, Angebote) können das Kernangebot von Verbier ergänzen.
Blickt man weiter in die Zukunft, so verfügt die Gemeinde Verbier über einen 30-Jahres-Entwicklungsplan (PAZ), der Wachstum mit dem Umweltschutz in Einklang bringt valdebagnes.ch. Man achtet bewusst darauf, eine Zersiedelung durch Chalets an den Berghängen zu vermeiden („Rettet Schweizer Skigebiete vor Zersiedelung“ war einst sogar Diskussionsgegenstand swissinfo.ch). Das bedeutet, dass künftige Entwicklungen sich auf intelligente Verdichtung und die Modernisierung der Infrastruktur konzentrieren werden, anstatt unbegrenzt neue Wohnungen zu bauen. Deshalb ist weiterhin mit Investitionen z. B. in den Verkehr (vielleicht mehr Elektrobusse oder sogar Überlegungen zu einem Tunnel oder einer besseren Straße für die Entlastung an Spitzenwochenenden) und in die Infrastruktur zu rechnen, nicht aber mit großen neuen Wohngebieten.
Auswirkungen auf den Immobilienmarkt: All diese Projekte – Lifte, Sporteinrichtungen, Verschönerungen, Nachhaltigkeitsmaßnahmen – steigern die Attraktivität Verbiers. Für jetzige Eigentümer bedeutet das einen höheren Lebensstandard und voraussichtlich langfristig steigende Immobilienwerte, da der Ort wettbewerbsfähig mit internationalen Destinationen bleibt. Potenziellen Käufern signalisiert es, dass Verbier sich nicht auf Lorbeeren ausruht, sondern sich aktiv weiterentwickelt – das verringert das Risiko eines Immobilieninvestments (der Ort bleibt lebendig und modern). Besonders bemerkenswert ist, dass diese Investitionen trotz gesetzlicher Beschränkungen für Neubauten getätigt werden: Die Gemeinde setzt auf Qualität statt Quantität – das Bestehende wird aufgewertet, um ein hochwertiges Publikum anzuziehen, anstatt sich räumlich auszuweiten. Dieses Modell begünstigt in der Regel steigende Immobilienwerte, da das Erlebnis stetig verbessert wird, ohne das Angebot wesentlich zu erhöhen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Entwicklungspipeline Verbiers ist robust und fokussiert. Bis 2025–2028 werden wir eine neue Schnellverbindung per Lift, ein im Bau befindliches Sport-/Wellness-Flaggschiffzentrum, ein grüneres Dorfzentrum und kontinuierliche Verbesserungen im Bereich Nachhaltigkeit sehen. All dies hält Verbier an der Spitze der Alpenorte, was für die Dynamik des Immobilienmarktes sehr vielversprechend ist.
Rechtliches & Regulatorisches Umfeld
In Immobilien in der Schweiz zu investieren – besonders als Ausländer – erfordert das Navigieren durch einen komplexen rechtlichen und regulatorischen Rahmen. Verbier unterliegt als Teil der Schweiz sowohl Bundesrecht als auch den Vorschriften des Kantons Wallis, was Auswirkungen auf Immobilienbesitz haben kann. In den letzten Jahren und mit Blick in die Zukunft gibt es mehrere wichtige rechtliche Faktoren und potenzielle Änderungen, die zu beachten sind:
Lex Koller (Gesetz zum Erwerb von Grundstücken durch Ausländer): Das berühmte Schweizer Gesetz zur Beschränkung des Erwerbs von Immobilien durch Ausländer, Lex Koller, spielt eine entscheidende Rolle in Orten wie Skigebieten. Im Wesentlichen dürfen nicht in der Schweiz ansässige Ausländer nur bestimmte Immobilientypen kaufen (meist Ferienwohnungen in ausgewiesenen Tourismuszonen) und oft nur mit Größenbeschränkungen (ca. 200 m² Wohnfläche) investorsinproperty.com. Verbier ist eine dieser ausgewiesenen Regionen, in denen Ausländer grundsätzlich kaufen dürfen – jedoch ist dazu eine kantonale Bewilligung notwendig, ebenso sind jährliche Kontingente einzuhalten. So vergibt der Kanton Wallis (in dem Verbier liegt) jedes Jahr eine begrenzte Zahl an Bewilligungen für Ausländer – diese sind wegen der hohen Nachfrage meist schnell vergeben. Das Verfahren kann bürokratisch sein und wird streng überwacht properstar.sg. Ausländer dürfen in der Regel nicht mehrere Eigentumswohnungen erwerben ― pro nicht ansässiger Person nur eine. Die Immobilie muss zudem für den Eigengebrauch sein (Kurzzeitvermietung ist erlaubt, aber der Erwerb rein zu Spekulationszwecken unter einem Firmennamen ist ohne Sondergenehmigung nicht zulässig).
Seit vielen Jahren ist Lex Koller restriktiv, aber stabil. Anstehende Änderungen: Ab März 2025 hat der Schweizer Bundesrat angekündigt, Lex Koller weiter zu verschärfen ubs.com jacquemoudstanislas.ch. Das ist durchaus bedeutsam. Die Vorschläge (Details stehen noch aus) beinhalten u.a.: Ausländer mit Wohnsitz in der Schweiz sollen ihre Immobilie verkaufen müssen, wenn sie das Land verlassen (eine Lücke, mit der sie bislang die Wohnung als Zweitwohnsitz behalten konnten, wird so geschlossen), ausländischen Käufern soll es untersagt werden, Gewerbeobjekte zu Investitionszwecken zu erwerben (nur noch für den eigenen Geschäftsbetrieb), die Ausnahme, dass Ausländer Aktien an Schweizer Immobilienfirmen erwerben durften, könnte entfallen, und vor allem wird über neue Beschränkungen für den Erwerb von Ferienwohnungen und Serviced Apartments („Aparthotels“) durch Ausländer nachgedacht jacquemoudstanislas.ch jacquemoudstanislas.ch. Noch sind die Details bei Ferienwohnungen nicht beschlossen, die Tendenz jedoch geht klar in Richtung mehr Restriktionen für ausländische Käufer in Hotspots wie Verbier. Diese Veränderungen verfolgen ein politisches Ziel: Wohnungsknappheit abzumildern und die Preise für Einheimische im Rahmen zu halten (bis hin zur breiten Debatte um eine Begrenzung des Bevölkerungswachstums) jacquemoudstanislas.ch.
Was bedeutet das? Sollte dies umgesetzt werden, könnte es für Nichtansässige schwieriger werden, in Orten wie Verbier zu kaufen – möglicherweise durch strengere Kontingente oder zusätzliche Auflagen. Der Gesetzgebungsprozess ist jedoch langwierig und könnte auf politischen Widerstand stoßen jacquemoudstanislas.ch jacquemoudstanislas.ch. Ein Gesetzesentwurf wird gegen Ende 2025 erwartet, mit parlamentarischen Debatten bis ins Jahr 2026. Allein die Aussicht auf strengere Regeln könnte kurzfristig dazu führen, dass ausländische Käufer „lieber jetzt als später kaufen“ – was die Nachfrage vorübergehend ankurbeln dürfte. Unsicherheit kann umgekehrt auch dazu führen, dass manche abwarten. Bestehende ausländische Eigentümer wären nicht gezwungen zu verkaufen (außer sie fallen unter die Ausnahme für Erstwohnsitz und ziehen weg, dann käme die neue Regel greifend). Sollte es zu einem Aparthotel-Verbot kommen, könnte dies neue Projektideen beschränken.
Derzeit gab es noch keine unmittelbaren Änderungen bei Lex Koller investropa.com – bis einschließlich 2025 gilt weiterhin, dass Ausländer Ferienwohnungen in Verbier nach geltenden Regeln kaufen dürfen. Es bleibt jedoch ein Thema zum Beobachten. Sind Sie als ausländischer Investor an Verbier interessiert, sollte dieser Gesetzgebungsprozess aufmerksam verfolgt werden, da er Ihre Rechte oder die Marktgängigkeit Ihres Vermögenswertes künftig beeinflussen könnte.
Lex Weber (Zweitwohnsitzgesetz): Oft mit Lex Koller verwechselt, ist die Zweitwohnungsinitiative (Lex Weber) eine weitere wichtige Vorschrift. 2012 von der Schweizer Bevölkerung angenommen, verbietet sie den Bau neuer Zweitwohnungen in Gemeinden, in denen Zweitwohnungen mehr als 20% aller Wohnungen ausmachen ffw.ch. Verbier (Gemeinde Val de Bagnes) liegt weit über dieser Schwelle – Schätzungen zufolge sind rund 75% der Immobilien in Verbier Zweit- oder Ferienwohnungen – daher können seit 2013 keine reinen Ferienwohnungen mehr neu bewilligt werden. Es wurden jedoch Ausnahmen genutzt: z. B. durften Projekte, die vor 2012 bewilligt wurden, fortgeführt werden; bestimmte neue Projekte werden als „beherbergungspflichtig“ konzipiert und gelten dann als Hotel- oder Anlageimmobilien statt als reine Zweitwohnungen countrylife.co.uk. Auch Aparthotels (Einheiten, die an Käufer verkauft, aber vom Betreiber vermietet werden) werden in manchen Fällen als Hotelbetrieb eingestuft.
Wichtig: Ende 2024 gab es eine leichte Lockerung der Lex Weber. Im Volksmund „Lex Candinas“ genannt (nach dem Initiator), sieht die Revision vor, dass Gebäude, die vor 2013 bestanden, um bis zu 30% vergrößert werden dürfen, auch wenn dadurch neue Wohnungen entstehen ubs.com. In der Praxis heißt das: Wenn Sie ein älteres Wohnhaus in Verbier haben, können Sie z. B. einen Anbau oder weitere Wohnungen im Dachgeschoss schaffen – maximal 30% mehr Grundfläche. Damit soll das Angebot moderat erhöht werden, ganz ohne Neubauten in der grünen Wiese. Das könnte dazu führen, dass in den nächsten Jahren vereinzelt neue Apartments auf den Markt kommen – aber angesichts der Einschränkungen (nur Altbauten von vor 2012; eine Baubewilligung ist ebenfalls nötig und wird von der Gemeinde streng überwacht) ist kein Angebotsüberhang zu erwarten. Vielmehr sollen lokale Eigentümer Erweiterungen oder Sanierungen vornehmen und vielleicht einige Einheiten zur Vermietung schaffen können. Ein weiterer Aspekt: Primärwohnsitze können bei Verkauf in Zweitwohnungen umgewandelt werden, was durchaus geschieht und das Ferienwohnungsangebot vergrößert (allerdings erlaubte das Gesetz dies bereits; neu ist lediglich, dass manche aus einfachen Wohnungen gezielt Zweitwohnungen machen, die sich mit einem Aufpreis von 15–20% verkaufen lassen, weil Wohnungen mit Zweitwohnsitzstatus begehrter und teurer sind alpinepropintel.com).
Lex Weber ist dauerhaft, und abgesehen von der 30%-Erweiterungskorrektur ist keine weitere Lockerung zu erwarten. Im Gegenteil, Umweltlobbys könnten auf eine strengere Umsetzung drängen, um Schlupflöcher zu vermeiden. Für Käufer bedeutet das, dass Neubau-Möglichkeiten sehr selten sind – im Wesentlichen kann man in Verbier fast nur Bestandsimmobilien erwerben. Das bedeutet auch, dass Ihre Investition von einem künstlich begrenzten Angebot profitiert (gut für den Wert, aber wenn Ihr Traum ein maßgeschneidertes neues Chalet ist, ist das fast unmöglich, es sei denn, Sie ersetzen ein altes).
Steuern und Kosten: Die Schweiz erhebt keine landesweit einheitliche Grundstücksübertragungssteuer; sie variiert je nach Kanton. Im Wallis liegt die Grundstücksübertragungssteuer in der Regel bei etwa 2,5% des Kaufpreises (wird nach örtlicher Gepflogenheit häufig zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt). Notar- und Grundbuchgebühren betragen jeweils etwa ~0,3–0,5% properstar.sg. Die Transaktionskosten belaufen sich in Verbier somit auf etwa 3–4% – niedriger als in vielen Ländern wie Frankreich oder Italien. Die jährlichen Grundsteuern in der Schweiz sind ebenfalls moderat; einige Gemeinden erheben eine jährliche Eigentumssteuer, aber im Wallis ist diese nicht hoch. Allerdings gab es in der Schweiz traditionell die sogenannte “Eigenmietwert”-Besteuerung (bei der Selbstnutzer auf ein theoretisches Mieteinkommen ihres Hauses besteuert werden). Hier ist eine große Änderung vorgeschlagen: Abschaffung der Eigenmietwertsteuer für Hauptwohnsitze. Das Schweizer Parlament hat über diese Reform beraten (bei Einheimischen beliebt), und falls sie verabschiedet wird, könnten dazu Ausgleichsmaßnahmen wie die Reduzierung der Hypothekarzins-Abzugsfähigkeit sowie die Einführung einer neuen Steuer für Zweitwohnungen gehören ubs.com. Dieser letzte Punkt ist für Verbier-Eigentümer entscheidend: Sollte eine Steuer auf Zweitwohnungen eingeführt werden, könnten dadurch die jährlichen Kosten für Ferienhausbesitzer steigen (möglicherweise ein Zuschlag oder erhöhte Grundsteuer für Nicht-Hauptwohnsitze). Diese Idee ist noch spekulativ, wurde aber als Weg ins Gespräch gebracht, um den Wegfall der Einnahmen aus dem Eigenmietwert auf Hauptwohnsitze auszugleichen ubs.com.
Vermietungsvorschriften und Steuern: Wenn Sie Ihre Immobilie in Verbier vermieten, unterliegen Sie der Schweizer Einkommenssteuer auf die Mieteinnahmen (Bundes-, Kantons- und Gemeindesteuern). Nichtansässige Eigentümer zahlen in der Regel eine Quellensteuer auf Schweizer Mieteinkünfte, können aber häufig aufgrund von Doppelbesteuerungsabkommen einen Teil zurückfordern. Zusätzlich gilt eine kommunale Kurtaxe für kurzfristige Vermietungen – Eigentümer müssen ihr Mietobjekt in der Regel anmelden und einen kleinen Betrag pro Nacht oder eine jährliche Pauschale an das lokale Tourismusbüro zahlen. Es ist ratsam, einen Schweizer Buchhalter mit diesen Aspekten zu beauftragen, wenn Sie regelmäßig vermieten.
Lokale Bauplanung und Bewilligungen: Vor Ort ist für jede Renovierung oder Erweiterung eine lokale Bewilligung erforderlich. Die Behörden von Val de Bagnes gelten als streng, aber fair – sie wollen das alpine Flair erhalten. So gibt es etwa Regeln bezüglich Chalet-Stil, Dacharten usw. Käufer sollten auch beachten, dass landwirtschaftliche Flächen oder bestimmte geschützte Zonen rund um Verbier überhaupt nicht bebaut werden dürfen. Die meisten angebotenen Immobilien befinden sich bereits in Bauzonen, daher ist dies vor allem für diejenigen relevant, die davon träumen, eine Wiese zu kaufen, um dort ein neues Chalet zu bauen (unter den aktuellen Regeln nicht möglich).
Vergleichende Perspektive: Im Vergleich zu anderen Alpenländern ist das regulatorische Umfeld der Schweiz für ausländische Käufer (Lex Koller) und Neubauten (Lex Weber) am restriktivsten. Gleichzeitig ist es sehr stabil – Änderungen erfolgen langsam (durch Volksabstimmung oder vorsichtige Regierungsschritte). Frankreich hat hingegen keine Beschränkungen für ausländische Käufer oder Zweitwohnungen auf nationaler Ebene, jedoch höhere Steuern (wie vermögensbezogene Immobiliensteuer, höhere laufende Abgaben etc.) und in manchen Städten gibt es Beschränkungen für Kurzzeitvermietungen. In Österreich ist Nicht-EU-Bürgern der Erwerb von Zweitwohnungen in vielen Regionen ganz untersagt, und auch EU-Bürger stoßen auf lokale Restriktionen. Die Schweiz ist also für Ausländer in gewisser Weise schwierig, aber machbar – wenn Sie die Bewilligung erhalten, können Sie mit vollem Eigentumstitel und starken rechtlichen Garantien ein Stück eines der weltbesten Resorts besitzen.
Ein weiterer regulatorischer Punkt: Die sogenannte “Initiative für die Zukunft” wurde im Zusammenhang mit Luxusimmobilien erwähnt, die Berichten zufolge das Segment der Super-Luxusobjekte abbremst ubs.com. Dahinter steckt vermutlich eine breitere politische Initiative (möglicherweise mit Bezug auf Nachhaltigkeit oder Eindämmung von Überentwicklung zum Schutz zukünftiger Generationen). Details gehen darüber hinaus, aber es zeigt, dass die politische Stimmung in der Schweiz sensibel ist, damit der Luxuswohnungsmarkt nicht ausufert, wenn dadurch lokale Interessen gefährdet werden. Folgen könnten strengere Umweltstandards beim Bauen oder höhere Steuern auf Luxus-Immobilien sein. Zurzeit ist es vor allem eine Stimmungsfrage, die als Warnsignal verstanden werden kann.
Fazit für Investoren: Die rechtliche Prüfung ist entscheidend. Arbeiten Sie beim Immobilienkauf in Verbier immer mit einem lokalen Notar oder Anwalt zusammen. Stellen Sie sicher, dass Sie den Bewilligungsstatus (Ist die Immobilie für Ausländer zugelassen und gibt es eine Bewilligung?), Vermietungsauflagen oder Einschränkungen sowie die steuerlichen Konsequenzen verstehen. Verfolgen Sie die Entwicklung der Lex-Koller-Reform – auch wenn sie noch nicht Gesetz ist, signalisiert sie das Schweizer Bestreben, Wohneigentum zugänglich zu halten, was in Zukunft zu weiteren Beschränkungen für Ausländer führen könnte. Positiv ist, dass das Schweizer Rechtssystem einen starken Eigentumsschutz und eine lange Tradition der Respektierung von Eigentumsrechten bietet. Sobald Sie Ihr Haus in Verbier besitzen, können Sie auf die Beständigkeit des Eigentums vertrauen – die Regeln sind beim Einstieg streng, aber sobald Sie Eigentümer sind, ist Ihr Vermögen in einem Land mit hoher Rechtssicherheit bestens geschützt.
Verbier vs. andere Alpen-Resorts
Wie schneidet Verbier im Vergleich zu anderen Top-Zielen in den Alpen und der Schweiz ab? In vieler Hinsicht befindet sich Verbier im obersten Segment der Skigebiete weltweit, und das Verständnis der relativen Position kann Anlageentscheidungen erleichtern.
Preise und Prestige: Wie bereits erwähnt, ist Verbier aktuell der zweitteuerste Ski-Immobilienmarkt der Alpen (direkt hinter St. Moritz) mit ca. CHF 22.100/m² ubs.com. Damit liegt Verbier vor anderen Schweizer Nobelorten wie Zermatt, Gstaad und dem aufstrebenden Andermatt ubs.com. International sind die Preisniveaus in Verbier mit denen berühmter französischer Resorts vergleichbar oder sogar höher: Zum Beispiel verzeichnet Courchevel 1850 in Frankreich traditionell Preise im Bereich €20k–€30k pro m², ähnlich wie das Top-End in Verbier. Ultra-Prime Chalets in Verbier (CHF 35k/m² oder mehr) liegen auf dem Niveau von Luxusimmobilien in Courchevel, Megève oder Val d’Isère in der absoluten Spitzenklasse. Österreichische und italienische Resorts liegen in der Regel preislich dahinter (mit Ausnahme von vielleicht Kitzbühel, das ein starkes Luxussegment hat, aber immer noch niedrigere m²-Preise). Verbier zählt also zu den teuersten Skimärkten weltweit, was seinen Status unterstreicht ubs.com.
Unterschiede beim Käuferprofil: Die Käufer in Verbier sind – wie besprochen – sehr international. Zum Vergleich St. Moritz – ein Ort mit langer Geschichte des Jetset-Glamours (denken Sie an europäische Aristokratie und Prominente). Auch St. Moritz zieht viele Ausländer an (darunter auffallend viele Italiener aufgrund der Nähe sowie Deutsche und globale UHNWI). Lex Koller gilt dort ebenfalls, aber der Luxus ist tief verwurzelt (z. B. Palace Hotel, Poloturniere im Schnee etc.). Zermatt ist autofrei und etwas abgelegener (nur per Bahn erreichbar), was insbesondere Schweizer und deutsche Käufer anspricht sowie jene, die vom Matterhorn-Panorama fasziniert sind. Amerikaner bevorzugen Zermatt oft wegen seines ikonischen Status. Gstaad bietet ein diskreteres, „altes Geld“-Ambiente; die Skifahrhöhe ist zwar niedriger, aber es ist ein Ganzjahresziel (bekannte Sommercamps, Tennis etc.) und viele wohlhabende Schweizer und einige Ausländer (historisch u. a. Verbindung zu arabischem Adel und Briten) sind dort zuhause. Andermatt ist einzigartig: Das ist der Neueinsteiger, der gezielt ausländische Käufer umwarb, indem er sie von der Lex Koller ausnahm mansionglobal.com mansionglobal.com. Dadurch ist die Käuferschaft sehr global – etwa zur Hälfte Schweizer, zur Hälfte Ausländer aus aller Welt mansionglobal.com. Die Preise in Andermatt sind niedriger, haben sich aber schnell entwickelt (~7,7% jährliches Wachstum über 10 Jahre) mansionglobal.com. Wer leichtere Kaufregeln sucht, könnte Andermatt in Betracht ziehen, muss aber akzeptieren, dass es sich um einen aufstrebenden Ort handelt (kleineres Dorfgefühl, noch nicht so lebendig wie Verbier, aber durch Vails Investition und zahlreiche Neubauten schnell im Wandel).
Skigebiet & Klima: Verbier verfügt über eines der größten Skigebiete der Schweiz (4 Vallées, 410 km Pisten) heavenpublicity.co.uk. Das ist vergleichbar mit dem Engadin-Gebiet von St. Moritz (etwa 350 km inklusive benachbarter Resorts) und größer als die verstreuten Skigebiete von Gstaad. Zermatts Skigebiet (gemeinsam mit Cervinia, Italien) ist ebenfalls riesig (ca. 360 km) und profitiert von der Anziehungskraft des Matterhorns. Was die Höhe betrifft: Verbier’s höchster Lift liegt auf 3.330 m am Mont Fort heavenpublicity.co.uk und sorgt so für exzellente Schneesicherheit. St. Moritz’ Gipfel (Diavolezza) ist etwa 3.000 m hoch; Zermatts Klein Matterhorn liegt bei 3.883 m (die höchsten Lifte Europas), sodass Zermatt sogar im Sommer Gletscher-Skifahren bietet. Gstaad endet hingegen bei circa 2.300 m – in guten Wintern ausreichend, aber in warmen Jahren herausgefordert. Folglich ist die Klimabeständigkeit in Verbier, Zermatt und St. Moritz hoch; bei anderen nur moderat. Das ist ein entscheidender Vergleichspunkt geworden: Höher gelegene, schneesichere Resorts werden zunehmend von Käufern bevorzugt, was erklärt, warum Verbier und Zermatt niedrigeren Resorts bei Preissteigerungen überlegen sind alpinepropintel.com.
Ganzjährige Attraktivität: Alle Top-Resorts setzen auf ganzjährigen Tourismus, doch einige profitieren dabei von natürlichen Vorteilen. Verbier hat ein starkes Sommerprogramm aufgebaut (z.B. das Verbier Festival für klassische Musik, das ein internationales Kulturpublikum anzieht). Zermatt ist im Sommer wunderschön und lockt Wanderer (die Aussicht auf das Matterhorn ist ein riesiges Plus). St. Moritz gilt als Vorreiter bei der Mehrsaison-Attraktivität, mit Sommersportarten wie Segeln auf den Seen, Golf und Events wie dem Engadiner Sommermarathon; seit über einem Jahrhundert ist es ein echtes Ganzjahresziel. Auch Gstaad ist ganzjährig sehr gefragt, mit berühmtem Musikfestival, Reitveranstaltungen, etc., und gilt eigentlich eher als Sommer- denn als Wintertreffpunkt der Gesellschaft. Andermatt baut Golfplätze und Outdoor-Aktivitäten im Sommer aus, ist aber noch im Aufbau seines Rufs. Im Vergleich kann Verbier sich als Zwei-Saison-Resort behaupten, mit einem tendenziell jüngeren/abenteuerlustigeren Sommerpublikum (Mountainbiking, Trailrunning) und gehobenen Events. Je vielfältiger die Saison-Angebote, desto besser die Mietpotenziale und Nutzungsmöglichkeiten.
Community und Flair: Jedes Resort hat sein eigenes Flair. Verbier wird oft als lebendig und jugendlich beschrieben – bekannt für seine Après-Ski-Party-Szene (z.B. Farinet, Farm Club) und ein wohlhabendes, aber sportliches Publikum. Hedgefonds-Manager sieht man hier eher in Patagonia-Jacken als in Pelzmänteln. St. Moritz wirkt im Vergleich förmlicher oder ostentativ luxuriös – denken Sie an Pelz, Designerboutiquen und einen etablierten Gesellschaftskalender (das Publikum ist im Schnitt älter). Zermatt hat ein charmantes Dorf und eine entspanntere Atmosphäre, mit alpiner Bergsteigertradition (geführte Touren etc.), kombiniert mit Luxus-Chalets; zudem ist es autofrei, was es ruhiger macht (keine Lamborghinis wie vielleicht in St. Moritz oder Verbier). Gstaad wirbt mit „come up, slow down“ – ultra-luxuriös, aber sehr diskret und ruhig; Prominente können sich hier ohne großes Aufsehen aufhalten. Für Investoren sind diese Vibes wichtig: Wer Mietrenditen erzielen will, dürfte mit dem energiegeladenen Image von Verbier eher wöchentliche Mieter anziehen als mit der ruhigen Exklusivität von Gstaad, zum Beispiel.
Vergleichende Regulierungen: Ausländer können in all diesen Schweizer Resorts gemäß Lex Koller erwerben (St. Moritz, Zermatt, Gstaad liegen alle in zulässigen Zonen). Interessanterweise gibt es Orte wie Wengen oder Mürren (Berner Oberland), die keinen Autoverkehr erlauben und die ausländischen Erwerbsmöglichkeiten stark beschränken; das sind jedoch kleinere Märkte. Außerhalb der Schweiz haben französische Resorts (z.B. Val d’Isère, Courchevel, Méribel, Chamonix) keine nationalitätsbasierten Erwerbsbeschränkungen, weshalb der Einstieg für internationale Käufer dort leichter fallen kann. Allerdings bringt der französische Markt eigene Herausforderungen mit sich (französische Kapitalertragsteuer, andere Erbregelungen usw.). Die Schweizer Restriktionen wirken zwar hemmend, doch auch das sorgt dafür, dass Schweizer Resorts exklusiver erscheinen und die Werte gestützt werden.
Markttendenzen: Während und nach der Pandemie stiegen alle alpinen Premiummärkte stark an. Ein Knight Frank Index zeigte, dass die Preise für Skiimmobilien in Frankreich und der Schweiz 2020–2022 deutlich gestiegen sind, viele Resorts wuchsen jährlich zweistellig. Laut Alpine Prop Intel lag das Plus in Schweizer Resorts 2022 bei 7–9 %, ähnlich wie in Val d’Isère alpinepropintel.com. Inzwischen wird eine generelle Abkühlung über die Alpen hinweg beobachtet. Auch in Frankreich haben sich die Preise 2023/24 verlangsamt oder stabilisiert, das Angebot nahm in einigen Resorts zu (Frankreich kennt kein Weber-Gesetz, daher wurde viel gebaut – z.B. neue Projekte in Megève oder Val d’Isère). In der Schweiz wurde hingegen weniger neu gebaut, sodass das Preiswachstum dort beständiger bleiben könnte. Auf der anderen Seite hat die starke Schweizer Währung Immobilien für Euro- oder Dollar-Käufer verteuert, während französische Immobilien (in Euro bewertet) im Vergleich „günstiger“ erscheinen, wenn man in Dollar rechnet (bedingt durch die Euro-Schwäche Anfang 2024). Das kann bei internationalen Käufern den Ausschlag geben.
Steuervergleiche: Schweiz vs. andere Länder: Zu Frankreichs Immobilienvermögenssteuer mansionglobal.com, die ein Hindernis für einige wohlhabende Käufer darstellt (im Wesentlichen 0,5–1,5 % jährlich auf Immobilienwert über 1,3 Mio. €). Österreich und Italien haben keine solche Vermögenssteuer, aber andere Besonderheiten (in Österreich z.B. meist Touristenvermietungspflicht für ausländische Zweitwohnungen, in Italien höhere Erwerbsnebenkosten). Das stabile, moderate Steuersystem der Schweiz ist ein Plus, zu beachten ist aber, dass es in vielen Kantonen eine Vermögenssteuer auf das gesamte Nettovermögen (inklusive weltweiter Immobilien) von etwa 0,1–0,5 % gibt. Im Wallis wird diese erhoben, doch für wohlhabende Personen ist die effektive Belastung oft gering und wird teils durch Pauschalbesteuerungsmodelle für ausländische Residente gemildert.
Mietrenditen im Vergleich: Knights Franks Mietleitfaden legt nahe, dass französische Resorts teilweise etwas höhere Renditen aufweisen, da die Kaufpreise niedriger, aber die Mieten stabil hoch sind (z.B. Chamonix, wo der Immobilienkauf günstiger ist, der Tourismus aber stark bleibt). Schweizer Resorts hingegen punkten oft mit höherem Wertsteigerungspotenzial, da das Angebot knapp ist und Immobilien als „Wertaufbewahrung“ gelten. Es ist also eine Frage von Rendite vs. Wachstum: Die Schweiz neigt eher zur Letzteren (Kapitalerhalt/Wachstum), während Frankreich mehr laufende Rendite bieten könnte, aber womöglich weniger langfristiges Wachstum (wenngleich das kein unumstößliches Gesetz ist).
Infrastrukturqualität: Schweizer Resorts wie Verbier sind für erstklassige Infrastruktur bekannt (effiziente Lifte, bestens präparierte Pisten, zuverlässige Energie- und Wasserversorgung etc.). Französische Resorts sind unterschiedlich aufgestellt: Manche haben exzellente moderne Liftanlagen (z.B. das Skigebiet Trois Vallées mit Courchevel), andere eher ältere Infrastrukturen. Diese Verlässlichkeit und Komfort sind Teil dessen, wofür man in der Schweiz bezahlt.
Zusammengefasst behauptet sich Verbier in vielen Punkten oder liegt vorn: Preis, Nachfrage, internationales Renommee, Skiqualität und ganzjährige Attraktionen. St. Moritz und Zermatt sind die wichtigsten Schweizer Konkurrenten – beide mit eigenen Stärken (St. Moritz für Ultra-Luxus-Lifestyle und Events, Zermatt mit alpiner Magie und dem Matterhorn-Blick). Gstaad bietet ein anderes Erlebnis – eher als Sommerrefugium mit Skimöglichkeiten, das eine spezielle Elite anspricht. Die Wahl hängt von persönlichen Vorlieben ab: Lieber glanzvolle High-Society (St. Moritz), autofreie Dorfidylle (Zermatt), ruhige Raffinesse (Gstaad) oder die vitale, kosmopolitische Szene (Verbier)? Aus Investment-Perspektive sind sie alle gefragt und beständig. Dass Verbier 2022 als „Best Ski Resort in the World“ prämiert wurde heavenpublicity.co.uk, unterstreicht die breite Anerkennung seiner Exzellenz. Und in direkten Vergleichen rangiert Verbier durchweg als Top-Adresse für Käufer, die ernsthaftes Skifahren und pulsierendes Dorfleben kombinieren wollen schraner-verbier.ch schraner-verbier.ch.
Zum Vergleich könnten auch einige nordamerikanische Resorts herangezogen werden (nur zum Kontext): Aspen oder Vail in den USA oder Whistler in Kanada. Die Ultra-Prime-Immobilien in Aspen erzielen noch höhere absolute Preise (Mega-Anwesen ab 25 Mio. $), doch auf m²-Basis konkurriert Verbier gut dank der dichten Bebauung und Flächenlimits in den Alpen. Viele Europäer bevorzugen wegen kultureller und logistischer Aspekte ohnehin die Alpen. Für internationale Käufer, die sonst US-Skihäuser in Betracht ziehen würden, gewinnt oft Verbier.
Unterm Strich rangiert Verbier zusammen mit St. Moritz, Zermatt, Courchevel, Megève etc. ganz oben. Es bietet eine besondere Kombination von Eigenschaften, die viele als bestes Allround-Skigebiet Europas auszeichnen. Solange dieses Renommee hält, wird Verbier’s Immobilienmarkt im Vergleich zu seinen High-End-Alpen-Pendants weiterhin florieren.
Fazit & Ausblick
Der Immobilienmarkt in Verbier ist Stand 2025 geprägt von Stärke, Exklusivität und einer sich festigenden Post-Boom-Stabilisierung. Die Preise für Wohn- und Luxusimmobilien sind auf Rekordniveau, getragen von einem extremen Nachfrageüberhang bei sehr knappem Angebot. Der Hype der Pandemiezeit hat sich zu einem nachhaltigeren Rhythmus abgekühlt, Anzeichen für einen spürbaren Abschwung gibt es aber nicht. Vielmehr besticht die Prognose durch moderates Wachstum und bleibende Werte.
Zentrale Erkenntnisse aus dieser eingehenden Analyse sind:
- Resilienz des Wohnsektors: Der Wohnungsmarkt in Verbier bleibt einer der robustesten in den Alpen. Selbst wenn sich die jährlichen Preissteigerungen auf einstellige Raten abschwächen, wird der Immobilienwert des Ortes durch einzigartige Faktoren gestützt – gesetzliche Obergrenzen für Neubauten, anhaltendes Interesse wohlhabender internationaler Käufer und der Status als Top-Resort. Käufer müssen mit einem hohen Einstiegspreis rechnen, doch historisch gesehen wurden diejenigen belohnt, die investiert haben – sie besitzen nicht nur ein Zuhause, sondern ein Vermögenswert, der auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten seinen Wert hält oder sogar steigt alpinepropintel.com.
- Nuancen im Luxusmarkt: Das ultra-hochpreisige Segment in Verbier erlebt derzeit eine leichte Neuausrichtung; Rekordpreise haben eine Pause und mehr wählerische Nachfrage ausgelöst. Dennoch bleibt das Prestige, ein „Trophy Chalet“ in Verbier zu besitzen, ungebrochen. Wir erwarten, dass das Luxussegment weiterhin in einer relativ engen Spanne gehandelt wird – größere Korrekturen sind ohne externe Schocks unwahrscheinlich, dank der Vielzahl vermögender Käufer, die diese Assets begehren. Tatsächlich wird erwartet, dass die Spitze des Marktes (Immobilien ab CHF 10 Mio.) selbst dann Wert halten oder steigern kann, wenn im mittleren Segment die Entwicklung flacher verläuft jamesedition.com.
- Gewerbe- und Mietchancen: Der Mietmarkt bietet stabile Renditen um 3–4 %, getragen von einer langen Wintersaison und wachsender Sommerattraktivität alpinepropintel.com knightfrank.com. Investoren mit Einkommensabsicht dürfen sicher sein, dass die Nachfrage in Verbier weiterhin hoch bleibt; die saisonale Nachfrage zeigt keine Ermüdungserscheinungen. Im Gewerbebereich sorgt das begrenzte Angebot an Einzelhandels- und Gastronomieflächen dafür, dass jede Investition in diesem Bereich (z.B. Hotel oder Ladenlokal) mit eingebauter Nachfrage und dem Prestige der Marke Verbier einhergeht. Die Synergie zwischen Tourismus-Erfolg und Immobilienentwicklung ist eindeutig: Solange Verbier wohlhabende Besucher anzieht, brauchen diese einen Ort zum Übernachten, Shoppen und Essen – ein positiver Kreislauf für Immobilieneigentümer.
- Zukünftige Entwicklung & Infrastruktur: Verbier arbeitet aktiv an seiner Zukunftsfähigkeit. Zukünftige Infrastruktur wie der Savoleyres-Lift und das neue Sportzentrum werden den Wohn- und Urlaubskomfort weiter erhöhen heavenpublicity.co.uk valdebagnes.ch. Bis 2028 wird Verbier noch bessere Anbindung und Ausstattung bieten und seine Spitzenstellung unter den Alpendestinationen festigen. Für Immobilien bedeutet das: Das Investitionsumfeld verbessert sich mit der Zeit – man investiert in ein Resort, das sich ständig weiterentwickelt und nicht stagniert. Ein noch besser erreichbares, nachhaltigeres und erlebnisreicheres Verbier wird auch neue Generationen von Touristen und Käufern anziehen.
- Regulatorische Risiken: Am Horizont zeichnen sich regulatorische Veränderungen ab (Verschärfung der Vorschriften für Ausländer, potenzielle Zweitwohnungssteuern), die zur Vorsicht mahnen ubs.com ubs.com. Diese könnten die Nachfrage leicht abkühlen oder die Eigentumskosten leicht erhöhen, zeigen aber auch die kontrollierte Herangehensweise der Schweiz an den Immobilienmarkt – Überhitzungen und Spekulationsblasen werden vermieden. Auf lange Sicht profitieren loyale Investoren von dieser Stabilität. Trotzdem sollten sich alle Akteure frühzeitig mit den politischen Entwicklungen beschäftigen und Entscheidungen möglicherweise vorziehen, wenn sie befürchten, dass Regeländerungen (z.B. eine Verschärfung der Lex Koller) ihren Marktzugang erschweren könnten.
- Vergleichsvorteile: Verglichen mit anderen alpinen Hotspots überzeugt Verbier immer wieder – ob bei Preisen, Lebensstil oder Widerstandsfähigkeit. Es trifft einen besonderen Nerv: glamourös und sportlich, exklusiv und familienfreundlich, international und dennoch unverkennbar schweizerisch. Diese breite Anziehungskraft dürfte Verbier auch weiterhin auf den oberen Plätzen der Käuferwunschlisten halten, selbst wenn die Konkurrenz aus St. Moritz oder Zermatt stark bleibt. Im Kern muss Verbier nicht der absolute „Sieger“ unter den Resorts sein – es genügt, in der Spitzengruppe zu bleiben, und alles deutet darauf hin, dass das gelingt.
Ausblick: Mit Blick auf die nächsten Jahre erwartet uns stabiles, wenn auch unspektakuläres Wachstum der Immobilienpreise in Verbier, im Bereich weniger Prozentpunkte jährlich investropa.com. Ein gelegentlicher Rückgang (vielleicht in einzelnen Segmenten oder bei globalen Ereignissen) lässt sich nicht völlig ausschließen, aber etwaige Schwächephasen dürften rasch durch aufgestaute Nachfrage und die fundamentale Untergrenze bei Preisen abgefedert werden. Die Stimmung unter Investoren bleibt positiv: Verbier wird als langfristige Kapitalanlage gesehen, die Lebensqualität und finanziellen Gewinn verbindet. Der Käuferkreis kann sich ändern – zum Beispiel könnten mehr Nordamerikaner oder Käufer aus dem Nahen Osten durch den starken Dollar oder die Franken-Stabilität angezogen werden. Doch auch diese Diversität ist ein Vorteil.
Darüber hinaus sorgen jüngere, wohlhabende Käufer (Millennials und Gen-Z-Unternehmer), die verstärkt in Freizeitimmobilien investieren, dafür, dass Verbier mit seinem berühmten Nachtleben und den Extremsportangeboten auch künftig attraktiv bleibt. Der Fokus des Resorts auf Nachhaltigkeit passt zudem zu den Werten jüngerer Käufer und kann die Attraktivität noch steigern (das Bewusstsein, dass das eigene Ferienhaus in einer Gemeinde mit grünen Initiativen liegt, kann ein Pluspunkt sein).
Fazit: Der Immobilienmarkt in Verbier steht 2025 und darüber hinaus vor weiterhin prosperierenden Zeiten – wenngleich in gemächlicherem Tempo als zuletzt. Für alle, die investieren wollen, ist die Botschaft klar: Verbier bietet ein einzigartiges, überzeugendes Gesamtpaket – aber der Einstieg erfordert Engagement, sowohl finanziell als auch hinsichtlich des Verständnisses der Regeln. Ist man einmal dabei, genießt man jedoch nicht nur eventuelle Wertsteigerungen, sondern auch das unbezahlbare Erlebnis eines alpinen Lebensstils auf höchstem Niveau. Um es in einem modernen Slogan auszudrücken: Verbier ist nicht nur ein Immobilienmarkt, sondern ein Lifestyle-Investment – und alles deutet darauf hin, dass sich dieses Investment langfristig lohnt.
Quellen: Für diesen Bericht wurden Daten und Einschätzungen führender Schweizer Finanzinstitute (UBS, Julius Bär), Immobilienberatungen (Investropa, Knight Frank, Savills), Veröffentlichungen der Schweizer Behörden und lokale Informationen aus Verbier genutzt. Zu den Quellen zählen der UBS Alpine Property Focus 2025 ubs.com ubs.com, der Ski Property Report von Knight Frank knightfrank.com knightfrank.com, Analysen von Alpine Property Intelligence alpinepropintel.com alpinepropintel.com, Markttrends von JamesEdition jamesedition.com, Schweizer Bundesberichte jacquemoudstanislas.ch jacquemoudstanislas.ch, sowie lokale Nachrichten aus Val de Bagnes valdebagnes.ch valdebagnes.ch und weitere, um einen ganzheitlichen und aktuellen Blick auf den Immobilienmarkt von Verbier im Jahr 2025 zu gewährleisten.