Der Immobilienmarkt in Wellington steht 2025 an einem Wendepunkt. Nach einem Boom in den Jahren 2020-21 und einem anschließenden Abschwung stabilisieren sich die Immobilienwerte und das Vertrauen der Käufer kehrt vorsichtig zurück loweandco.nz globalpropertyguide.com. Die Immobilienpreise in der Region sind seit ihrem Höchststand Ende 2021 um etwa 25 % gefallen loweandco.nz, was die Erschwinglichkeit verbessert hat, während die in den Vorjahren extrem niedrigen Mietleerstände 2025 einem entspannteren Mietmarkt gewichen sind interest.co.nz interest.co.nz. Auf der gewerblichen Seite sieht sich Wellingtons Bürosektor mit steigenden Leerständen konfrontiert, da neue Flächen auf den Markt kommen, während Industrieflächen weiterhin stark nachgefragt und kaum verfügbar sind research.jllapsites.com linkedin.com. Große Infrastrukturprojekte und Reformen der Flächennutzung gestalten das Stadtbild neu und bereiten den Boden für die kommenden Jahre. Dieser Bericht beleuchtet alle Aspekte des Immobilienmarktes in Wellington – Wohntrends, gewerbliche Entwicklung, Stadtentwicklung, wirtschaftliche Treiber – und gibt einen Ausblick bis 2028, gestützt auf die neuesten Daten und Prognosen.
Trends im Wohnimmobilienmarkt
Hauspreise und Verkaufsaktivität
Wellingtons Immobilienmarkt hat eine bedeutende Korrektur überstanden, zeigt aber Anzeichen einer Bodenbildung im Jahr 2025. Der Medianpreis für Häuser in der Region Wellington liegt bei etwa NZ$760.000 Mitte 2025, was einem Rückgang von 4,4 % im Jahresvergleich entspricht squirrel.co.nz globalpropertyguide.com. Dies stellt einen deutlichen Rückgang gegenüber den Höchstständen während der Pandemie dar – die Preise liegen etwa 26 % unter dem Höchststand von Ende 2021 loweandco.nz. Im letzten Quartal (Q2 2025) sanken die Durchschnittswerte in Wellington um moderate ~2,3 %, was darauf hindeutet, dass das Tempo des Rückgangs auf ein Minimum verlangsamt ist loweandco.nz. Tatsächlich fiel der Hauspreisindex in Wellington im letzten Quartal nur um etwa 1 %, was darauf hindeutet, dass sich der Markt stabilisiert, anstatt weiter abzustürzen loweandco.nz. Auch das Transaktionsvolumen hat sich gegenüber dem Tiefpunkt des Vorjahres erholt: Die Verkäufe Mitte 2025 lagen etwa 13 % höher als ein Jahr zuvor, trotz des üblichen Rückgangs im Winter squirrel.co.nz. Häuser stehen länger zum Verkauf als in den Boomzeiten – die mittlere Vermarktungsdauer beträgt etwa 54 Tage im Juni 2025, was auf eine vorsichtige Käuferstimmung hinweist squirrel.co.nz. Dies ist jedoch eine Verbesserung gegenüber dem Beginn des Abschwungs; die Verkaufsdauer hatte sich bis Anfang 2025 auf etwa 41 Tage verkürzt, da Verkäufer bei den Preisen realistischer wurden loweandco.nz. Insgesamt lässt sich der Wohnimmobilienmarkt in Wellington 2025 als Übergang vom Käufermarkt zum Gleichgewicht charakterisieren, wobei sich die Preise stabilisieren und das Verkaufsvolumen allmählich erholt.Medianpreise für Häuser (Juni 2025) globalpropertyguide.com
Region | Medianpreis (NZD) | Jahresvergleich |
---|---|---|
Wellington | $760.000 | –4,4% |
Auckland | $990.000 | –3,4% |
Neuseeland (gesamt) | $770.000 | 0,0% |
Tabelle: Wellingtons Medianpreis bleibt leicht unter dem landesweiten Median, eine der wenigen Regionen, die Mitte 2025 im Jahresvergleich noch im Minus liegen globalpropertyguide.com.
Mietmarkt und Erschwinglichkeit
Nach Jahren mit knappem Angebot und steigenden Mieten hat sich der Mietmarkt in Wellington 2025 zugunsten der Mieter gedreht. Die Mietpreisforderungen sind gesunken und es stehen mehr Immobilien zur Miete als vor einem Jahr zur Verfügung. Im Mai 2025 sank die Medianmiete in Wellington auf etwa $620/Woche, ein Rückgang von 4–5% gegenüber dem Vorjahr interest.co.nz. Trade Me (eine große Immobilienplattform) meldet einen Zustrom von Mietangeboten in der Region – das Mietangebot stieg um ca. 41% im Vergleich zum Vorjahr, während die Anfragen von Mietern (Nachfrage) um ca. 13% zurückgingen interest.co.nz. Mit mehr Auswahl auf dem Markt sind die Mieten in der Hauptstadt gesunken interest.co.nz. Tatsächlich führte Wellington das Land bei den jährlichen Mietrückgängen an, da Vermieter um weniger Mieter konkurrierten interest.co.nz. Dies ist eine bemerkenswerte Umkehrung im Vergleich zum letzten Jahrzehnt und verschafft den Mietern etwas Entlastung.
Die Wohnungserschwinglichkeit hat sich parallel zur Preiskorrektur und zu Lohnsteigerungen verbessert. Der durchschnittliche Hauswert in Wellington beträgt jetzt etwa das 5,7-Fache des durchschnittlichen Haushaltseinkommens, was besser ist als der Landesdurchschnitt von etwa dem 6,5-Fachen des Einkommens ecoprofile.infometrics.co.nz. Ebenso liegt der Anteil des Einkommens, der für die Bedienung einer durchschnittlichen Hypothek in Wellington (mit 20 % Anzahlung) benötigt wird, bei etwa einem Drittel und damit etwas niedriger als im neuseeländischen Durchschnitt ecoprofile.infometrics.co.nz. Diese Kennzahlen sind zwar nach internationalen Maßstäben immer noch hoch, aber die besten, die die Hauptstadt seit mehreren Jahren gesehen hat – ein direktes Ergebnis der gesunkenen Preise. Zum Vergleich: Das Median-Multiple in Wellington lag auf dem Höhepunkt des Booms bei fast dem 8-Fachen des Einkommens; bis 2025 liegt es wieder im Bereich des 5- bis 6-Fachen ecoprofile.infometrics.co.nz. Erstkäufer haben von dieser verbesserten Erschwinglichkeit und geringeren Konkurrenz profitiert: Sie sind zur größten Käufergruppe in Wellington geworden und „führen die Käufe an“ squirrel.co.nz loweandco.nz. Da die Preise gesunken sind und die Zinsen ihren Höhepunkt überschritten haben, sehen viele Mieter endlich einen Weg zum Eigentum, was die Nachfrage nach Einstiegsimmobilien unterstützt.
Käuferdemografie und neue Entwicklungen
Die Käuferstruktur in Wellington im Jahr 2025 unterscheidet sich deutlich von der vor einigen Jahren. Erstkäufer und junge Familien, die sich vergrößern, sind sehr aktiv, während Investoren sich während des Abschwungs weitgehend zurückgezogen haben squirrel.co.nz loweandco.nz. Branchenberichte stellen fest, dass Erstkäufer und Personen, die sich verkleinern, zusammen einen großen Teil der aktiven Käufer in der Hauptstadt ausmachen loweandco.nz. Diese Gruppen werden von der Kombination aus gesunkenen Preisen in guten Stadtteilen und größerer Sicherheit, da die Hypothekenzinsen sich stabilisiert haben, angezogen loweandco.nz 1news.co.nz. Im Gegensatz dazu haben viele fremdfinanzierte Investoren in den Jahren 2022–2024 ihr Engagement reduziert – einige Vermieter haben Immobilien verkauft, aufgrund niedriger Renditen und früherer Steueränderungen squirrel.co.nz. (Bemerkenswert ist, dass die Bruttomietrenditen in Wellington mit etwa 4,5–5 % etwas höher sind als in Auckland, aber immer noch nicht attraktiv, wenn die Hypothekenzinsen bei über 6 % lagen opespartners.co.nz opespartners.co.nz.) Es gibt erste Anzeichen dafür, dass Investoren möglicherweise wieder zurückkehren: Eine neue Regierung Ende 2023 hat einige investorenfreundliche Steuerregelungen wieder eingeführt, und da die Preise jetzt niedriger und die Renditen besser sind, erscheint Immobilieninvestition in Wellington künftig wieder rentabler. Eine Rückkehr der Investoren wird wahrscheinlich schrittweise erfolgen, bleibt aber ein positiver Faktor für die Nachfrage in Richtung 2026.
Auf der Angebotsseite hat Wellington in letzter Zeit einen Rückgang bei der Entwicklung neuer Wohngebäude erlebt, was den Markt in den kommenden Jahren verknappen könnte. Die Baugenehmigungen in der Region sind stark zurückgegangen (bis Ende 2024 um rund 28 % im Jahresvergleich) nach einem Bauboom in den Vorjahren loweandco.nz. Steigende Baukosten, Finanzierungsschwierigkeiten und der Marktrückgang führten dazu, dass Bauunternehmen sich zurückgezogen haben. Infolgedessen ist die Pipeline neuer Wohnungen für 2025–2027 begrenzter. Das ist ein zweischneidiges Schwert: Kurzfristig entspannt sich das Überangebot an Inseraten, was zur Stabilisierung der Preise beiträgt; aber bis 2026–2028 könnte die derzeitige Baupause bedeuten, dass Wohnungsengpässe wieder auftreten, was möglicherweise erneut zu steigendem Druck auf Preise und Mieten führt.
Gleichzeitig sorgen Stadtverdichtungspolitiken für zukünftiges Angebot. Die Stadt Wellington hat 2023 einen neuen Bebauungsplan eingeführt, der viele Gebiete für eine höhere Bebauungsdichte freigibt. Nach den von der Regierung vorgeschriebenen Regeln können in den meisten Wohnvierteln jetzt bis zu 3 Häuser mit jeweils 3 Stockwerken ohne besondere Genehmigung gebaut werden, und Teile der Stadt sowie Vororte in der Nähe von Verkehrsknotenpunkten sind für Wohngebäude mit 6 oder mehr Stockwerken ausgewiesen. Mehrere Projekte mittlerer Dichte sind bereits im Bau oder in der Planungsphase. In den nächsten Jahren erwartet die Stadt mehr Reihenhäuser und niedriggeschossige Wohnungen, insbesondere am Rand des CBD und in den Vorortzentren. Diese Änderungen der Bebauungspläne sollen den Wohnungsbau ankurbeln und die Erschwinglichkeit langfristig verbessern. Während die Auswirkungen im Jahr 2025 erst beginnen, könnten die erleichterten Planungsregeln bis 2028 zu deutlichen Zuwächsen im Wohnungsbestand Wellingtons führen – was dazu beiträgt, den Bedarf einer wachsenden Bevölkerung zu decken und übermäßiges Preiswachstum zu dämpfen.
Überblick Gewerbeimmobilien
Bürosektor: Nachfrage, Angebot und Mieten
Wellingtons Büroimmobilienmarkt im Jahr 2025 befindet sich in einer Phase steigender Leerstände und bevorstehenden neuen Angebots. Die gesamte Leerstandsquote für Büros im CBD liegt Anfang 2025 bei etwa 8,0 %, gegenüber ~5–6 % vor der Pandemie research.jllapsites.com. Dieser Anstieg ist teilweise darauf zurückzuführen, dass mehrere große Mieter (insbesondere Regierungsbehörden) Flächen konsolidieren oder untervermieten. In den letzten Monaten wurden rund 16.000 m² Untermietfläche von öffentlichen Nutzern auf den Markt gebracht, dazu kommen weitere ~13.000 m² von privaten Unternehmen research.jllapsites.com. Im Wesentlichen hat die Verkleinerung einiger Büros – als Reaktion sowohl auf Sparmaßnahmen der Regierung als auch auf vermehrtes Remote-/Hybridarbeiten – eine Welle von Sekundärflächen auf den Markt gebracht. Gleichzeitig befindet sich bedeutendes neues Angebot in der Pipeline. Ein Beispiel ist der neue 11-stöckige Büroturm in der 61 Molesworth Street (im Parlamentsviertel), der Ende 2025 mit dem Außenministerium als Hauptmieter eröffnet wird research.jllapsites.com. Außerdem werden mehrere ältere Bürogebäude seismisch verstärkt und saniert (z. B. an The Terrace und entlang der Uferpromenade) und sollen bis 2026–2027 wieder auf den Markt kommen research.jllapsites.com. Mit Abschluss dieser Projekte wird erwartet, dass die Leerstände in den nächsten zwei Jahren weiter steigen, was die Aufnahmefähigkeit des Marktes auf die Probe stellt.
Trotz höherer Leerstandsquote sind die Büromieten in erstklassigen Gebäuden bisher stabil geblieben. Die Bruttomieten für Spitzenobjekte im CBD von Wellington liegen im Durchschnitt bei etwa $750+ pro m² jährlich, die Nettomieten bei etwa $430–435/m² – in den letzten Quartalen weitgehend unverändert research.jllapsites.com. Vermieter haben die nominalen Mieten gehalten, allerdings sind die Anreize für Mieter (wie mietfreie Zeiten oder Beiträge zum Ausbau) in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld großzügiger geworden. In Büros der Sekundärklasse stehen die effektiven Mieten unter Druck, da die Leerstandsquote in diesem Segment bei fast 10 % liegt research.jllapsites.com. Insgesamt ist das Mietwachstum flach, und Mieter haben mehr Auswahl und Verhandlungsmacht als noch vor einigen Jahren. Neuere, hochwertige Flächen sind weiterhin gefragt (insbesondere solche mit hoher seismischer Bewertung und grünen Zertifikaten), während ältere, unsanierte Bestände Schwierigkeiten haben könnten, vermietet zu werden. Der Ausblick für Büros in Wellington hängt von wirtschaftlichen und öffentlichen Trends ab: Da die Regierung eine konservative Ausgabenstrategie verfolgt, könnte ihr Flächenbedarf weiter sinken research.jllapsites.com. Sollte das Wachstum im Geschäfts- und Technologiesektor in den späten 2020er Jahren anziehen, könnte dies einen Teil des Rückgangs im öffentlichen Sektor ausgleichen. Vorerst überwiegt Vorsicht, und wir erwarten, dass die Büro-Leerstandsquote in Wellington bis 2026 im hohen einstelligen Bereich verharren wird, was das Mietwachstum begrenzt. Chancen bestehen in Mieteraufwertungen („Flight to Quality“) und der Neupositionierung älterer Gebäude (einschließlich potenzieller Umwandlungen von Büros in Wohnraum, sofern machbar), insbesondere da die Anforderungen an Nachhaltigkeit steigen.Einzelhandels- und Gastronomieflächen
Wellingtons Einzelhandelsimmobilienmarkt zeigt ein gemischtes, aber insgesamt verbessertes Bild. Erstklassige Einzelhandelsstandorte im CBD – insbesondere die „Golden Mile“ von Lambton Quay, Willis Street und Courtenay Place – verzeichnen sehr starke Nachfrage. Die Leerstandsquote für erstklassige Einzelhandelsflächen im CBD ist nahezu null: Nur etwa 1,1 % der erstklassigen Flächen waren Ende 2024 unvermietet insideretail.co.nz insideretail.co.nz. Internationale und nationale Einzelhändler zeigen wieder Interesse an Wellington, mehrere Marken erweitern entweder ihre Flagship-Stores oder betreten den Markt zum ersten Mal insideretail.co.nz. Die Anzahl der Mietanfragen Anfang 2025 ist stabil, da sich Einzelhändler auf einen erwarteten Anstieg der Konsumausgaben einstellen, sobald die Zinssätze sinken und das Vertrauen zurückkehrt insideretail.co.nz. So suchen beispielsweise größere Formate und Luxusmarken nach Flächen am Lambton Quay, in Erwartung besserer Handelsbedingungen in naher Zukunft.Sekundäre Einzelhandelsstandorte holen jedoch noch auf. Die gesamte Einzelhandelsleerstandsquote in Wellington lag Ende 2024 bei etwa 8,5 %, gegenüber etwa 6,9 % ein Jahr zuvor insideretail.co.nz. Ein Großteil dieser Leerstände konzentriert sich auf das Courtenay Place Viertel und einige weniger frequentierte Straßenblöcke insideretail.co.nz. Diese Bereiche wurden durch die pandemiebedingten Störungen (z. B. Wegfall internationaler Touristen und Büroangestellter) stark getroffen und benötigen Zeit zur Erholung. Erfreulicherweise gibt es nun „positive Signale für Wachstum und Erneuerung“ in Courtenay Place – darunter neue Gastronomiebetriebe und geplante Immobilienaufwertungen – die voraussichtlich die Auslastung nach und nach steigern werden insideretail.co.nz. Das Revitalisierungsprojekt des Stadtrats für Courtenay Place (als Teil des Golden Mile Upgrades) startete 2025 und bringt Verbesserungen im Straßenbild, die das Gebiet für Käufer und Restaurantbesucher attraktiver machen sollen. Zusammengefasst ist Wellingtons Einzelhandelssektor zweigeteilt: erstklassige Einzelhandelsflächen im CBD florieren, mit nahezu voller Auslastung und steigenden Mieten, während einige Randlagen noch im Erholungsmodus sind. Mit der Verbesserung der Konsumausgaben bis 2026 (unterstützt durch Bevölkerungswachstum und niedrigere Hypothekenkosten) sollen auch die Nachzügler aufgeholt werden. Neue Entwicklungen wie das Takina Convention Centre (eröffnet 2023) steigern zudem die Besucherzahlen für nahegelegene Einzelhändler und Gastronomiebetriebe und unterstützen so das Segment der Gastronomie-Immobilien.
Industrie- und Logistikimmobilien
Der Industrieimmobilienmarkt in Wellington bleibt außergewöhnlich angespannt, selbst wenn das Wirtschaftswachstum nachgelassen hat. Lager- und Fabrikflächen sind knapp, mit einer Leerstandsquote von nur etwa 2–3% in der gesamten Region – nahe historischen Tiefstständen. Eine Colliers-Umfrage Ende 2024 bezifferte den Leerstand von Industrieflächen in Wellington auf 2,4% (der höchste Wert seit 2020, aber immer noch extrem niedrig) linkedin.com. Im Grunde ist nahezu der gesamte nutzbare Industriebestand belegt, und jede verfügbare Fläche wird schnell vergeben. Der leichte Anstieg der Leerstandsquote von knapp 1% auf 2,4% spiegelt wahrscheinlich einige größere leerstehende Anlagen sowie eine schwächere Konjunktur wider, aber es gibt weiterhin weit mehr Nachfrage als Angebot nach Industrieflächen in Wellington linkedin.com. Entscheidend ist, dass die Entwicklung neuer Industrieflächen nahezu zum Erliegen gekommen ist – die Baugenehmigungen für neue Industriegebäude sind auf dem niedrigsten Stand seit fast einem Jahrzehnt linkedin.com. Flächenknappheit in der Region Wellington (eingeschlossen von Hügeln und Hafen) besteht weiterhin, insbesondere in traditionellen Industriegebieten wie Seaview, Petone, Porirua und dem Gebiet Rongotai/Flughafen linkedin.com. Aufgrund begrenzter Neubauflächen und hoher Baukosten werden nur wenige neue Lagerhallen gebaut, obwohl Mieter moderne Flächen suchen.Dieses Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage hat die Industrie-Mietpreise auf einem Aufwärtstrend gehalten. Im Jahr 2024 liegen die durchschnittlichen Spitzenmieten für Lagerhallen in Wellington bei etwa $170–180 pro m² pro Jahr linkedin.com. Obwohl das Mietwachstum sich abgeschwächt hat, bedingt durch wirtschaftliche Gegenwinde, befinden sich die Mieten weiterhin auf Rekordniveau und haben lediglich in ihrer Wachstumsrate „nachgelassen“ linkedin.com. Investoren bleiben gegenüber Industrieimmobilien in Wellington optimistisch: Die Renditen sind in den vergangenen Jahren gesunken, scheinen sich aber 2025 stabilisiert zu haben, meist im mittleren 5%-Bereich für Spitzenobjekte. Die Marktstimmung ist, dass der Industriesektor der „resiliente“ Sektor ist, der voraussichtlich überdurchschnittlich abschneiden wird – gestützt durch die strukturellen Trends von E-Commerce, Logistikbedarf und der nahezu Null-Leerstandsquote, die den Vermietern Preissetzungsmacht verleiht linkedin.com. Tatsächlich kehrt das Vertrauen zurück unter Industrieinvestoren, mit der Erwartung, dass eine wirtschaftliche Erholung dieses Segment bis 2025 stärken wird linkedin.com. Sofern es keinen größeren Abschwung gibt, ist der Ausblick für den Industrieimmobilienmarkt in Wellington positiv: Die Mieten sollten stark bleiben (und könnten weiter steigen, falls kein neues Angebot hinzukommt), und jede neue High-Stud-Lagerhalle, die 2025–2028 auf den Markt kommt, wird wahrscheinlich schnell Mieter finden. Die größte Herausforderung wird darin bestehen, Wege zu finden, mehr Industrieflächen zu entwickeln (z. B. Umnutzung ungenutzter Flächen oder Ausbau von mehrstöckigen Lagerhäusern), um die zukünftige Nachfrage zu decken.Stadtentwicklung und Auswirkungen auf die Infrastruktur
Mehrere Infrastrukturprojekte und städtische Initiativen sind in Wellington im Gange und werden voraussichtlich die Immobilienmuster bis in die späten 2020er Jahre maßgeblich beeinflussen. Eine der wichtigsten Initiativen ist das lang erwartete „Let’s Get Wellington Moving“-Verkehrsprogramm – das zwar 2023 umstrukturiert wurde, aber dennoch bedeutende Verbesserungen bringen wird. Ende 2023 verpflichtete sich die Regierung, einen zweiten Mt. Victoria Straßentunnel sowie eine Aufwertung der Kreuzung am Basin Reserve vollständig zu finanzieren transport.govt.nz. Mit dem Bau dieses zweiten Tunnels (parallel zum Mt. Vic Tunnel aus den 1930er Jahren) soll voraussichtlich 2025–26 unter dem Mandat der neuen Regierung begonnen werden. Nach Fertigstellung gegen Ende dieses Jahrzehnts wird er die Verbindung zwischen der Innenstadt und den östlichen Vororten Wellingtons (sowie dem Flughafen) durch zusätzliche Straßenkapazität und eigene Geh- und Radwege erheblich verbessern. Der einfachere Arbeitsweg und Zugang könnten die Wohnraumnachfrage in Vororten wie Kilbirnie, Miramar und Hataitai stärken – was dort die Immobilienwerte steigen lassen könnte, da die Fahrzeiten sinken. Am Basin Reserve wird die Neugestaltung dieser stark frequentierten Kreuzung einen berüchtigten Engpass beseitigen, wovon die nahegelegenen Gebiete Te Aro und Newtown profitieren.Innerhalb der Stadt ist die Revitalisierung der Golden Mile ein weiteres transformatives Projekt. Dieser Plan im Wert von über 120 Millionen Dollar wird die wichtigsten Einkaufsstraßen im Stadtzentrum von Wellington für Fußgänger umgestalten und aufwerten (Lambton Quay bis Courtenay Place), um sie menschenfreundlicher zu machen. Die Arbeiten begannen 2025 und umfassen neue Radwege, breitere Gehwege und die Einschränkung des Autoverkehrs während der Stoßzeiten transportprojects.org.nz transportprojects.org.nz. Nach Abschluss bis 2027 sollte das verbesserte Straßenbild der Golden Mile die Attraktivität des CBDs für Einzelhandel und Gastronomie weiter steigern – ein Pluspunkt für Immobilienwerte und Mieten von Geschäften, Büros und Hotels entlang der Strecke. Kurzfristig wird mit Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten gerechnet, aber langfristig dürften die Leerstände im Einzelhandel zurückgehen und die Passantenfrequenz steigen, was höhere Einzelhandelsmieten und die Umgestaltung alter Gebäude in moderne Einzelhandels- oder gemischt genutzte Flächen unterstützt.
Auch die öffentliche Verkehrsinfrastruktur Wellingtons steht vor Verbesserungen. Pläne für eine neue schnelle Massenverkehrslinie (Straßenbahn oder Bus Rapid Transit) vom Bahnhof durch die südlichen/östlichen Vororte waren Teil von LGWM. Während die genaue Ausgestaltung des Massenverkehrsprojekts noch entschieden wird (und im Zuge der Umstrukturierung 2023 vorerst auf Eis gelegt wurde), wird weiterhin an der Verbesserung des bestehenden Busnetzes mit durchgehenden Busspuren und möglicherweise Fahrzeugen mit höherer Kapazität gearbeitet. Auch das Bahnnetz, das die Vororte der Wellington-Region bedient, wird aufgerüstet – neue Züge sind für die S-Bahn-Linien bestellt, und Metlink plant bis 2026 eine höhere Taktfrequenz. Effizienter öffentlicher Nahverkehr ist entscheidend, um die Entwicklung von Wohnraum mit höherer Dichte entlang wichtiger Korridore (Johnsonville-Linie, Hutt-Linie usw.) zu unterstützen, und Gebiete rund um Bahnhöfe (Johnsonville, Tawa, Porirua usw.), die nun für den Wohnungsbau ausgewiesen sind, werden mit verbesserten Verkehrsverbindungen attraktiver.
Über den Transport hinaus werden andere Infrastruktur- und Entwicklungsprojekte die Immobilienlandschaft beeinflussen:
- Wasserfront- und seismische Verstärkungsprojekte: Die Stadt investiert weiterhin in Resilienz – z. B. durch die Verstärkung der Wellingtoner Ufermauer und die Verbesserung der Entwässerung zur Minderung des Überschwemmungsrisikos. Mehrere denkmalgeschützte Gebäude werden erdbebensicher gemacht oder umgebaut (die Restaurierung des Rathauses wird 2025 abgeschlossen, ein neues erdbebensicheres Kongresszentrum wurde 2023 eröffnet). Eine sicherere, widerstandsfähigere gebaute Umgebung steigert langfristig die Immobilienwerte und Versicherbarkeit.
- Suburbane Expansion: In den nördlichen Vororten und Satellitenstädten entstehen neue Wohnsiedlungen. Zum Beispiel werden große Neubaugebiete in Porirua (Kenepuru Landing, Plimmerton Farm), Upper Hutt (Kelson und Wallaceville Estates) und Lower Hutt (neue Wohngebiete in Wainuiomata und Stokes Valley) in den nächsten 5–10 Jahren Tausende von Wohnungen hinzufügen. Diese Projekte werden nach und nach das Wohnungsangebot der Region erweitern und einen Teil des Wachstums in die Außenbereiche verlagern. Besonders erwähnenswert ist die Eröffnung der Transmission Gully Autobahn im Jahr 2022, die den Zugang zur Kapiti Coast und nach Porirua verbessert und das Interesse an Immobilien in diesen Gebieten gesteigert hat.
- Entwicklung von Gewerbegebieten: Wellingtons Technologiesektor wächst leise; Initiativen wie der Takapu Valley Tech Hub und die Erweiterung des Wellington Science and Innovation Precinct (nahe Gracefield) könnten bis 2028 die Nachfrage nach spezialisierten Gewerbeimmobilien (Labore, Büros) antreiben. Darüber hinaus könnte bei weiterem Erfolg der Filmindustrie (mit Zentrum in Miramar) in neue Studioanlagen oder Büroparks für die Kreativwirtschaft investiert werden, was Wellington weiter als kreative Hauptstadt verankert.
Insgesamt zielen Wellingtons aktuelle Infrastrukturinvestitionen darauf ab, die Kapazität und Lebensqualität der Stadt zu erhöhen, was wiederum den Immobilienmarkt unterstützt. Bessere Verkehrsverbindungen erschließen neue Wohngebiete und ermöglichen höhere Dichten ohne Staus. Verbesserungen der städtischen Infrastruktur machen das Stadtzentrum lebendiger – und ermutigen Menschen (und Unternehmen), sich in Wellington niederzulassen. Diese Entwicklungen schaffen die Grundlage für nachhaltiges Wachstum des Immobilienmarktes in den späten 2020er Jahren.
Wirtschaftliche und demografische Einflüsse
Bevölkerungs- und Migrationstrends
Demografische Strömungen sind ein grundlegender Faktor für die Immobilienperspektiven Wellingtons. Die Bevölkerung der Region wächst, aber nur mäßig im Vergleich zur nationalen Rate. Greater Wellington erreichte im Jahr 2024 etwa 541.500 Menschen, was einem Anstieg von ~0,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht rep.infometrics.co.nz. Diese Wachstumsrate liegt unter dem landesweiten Durchschnitt von 1,7 % im gleichen Zeitraum rep.infometrics.co.nz, was widerspiegelt, dass die Hauptstadt nicht so stark vom Migrationsboom nach der Pandemie profitierte wie Auckland oder Christchurch. Tatsächlich verzeichnete Neuseeland nach der Wiedereröffnung der Grenzen im Jahr 2022 einen Rekordzustrom an Migranten in den Jahren 2023–24 (der Nettozuzug überstieg 2024 +100.000) – aber ein großer Teil davon ließ sich in Auckland oder anderswo nieder. Wellington gewann zwar einige ausländische Migranten (internationale Studierende, Fachkräfte im IT- und Regierungsbereich), verzeichnete jedoch weiterhin einen Netto-Abwanderung von Neuseeländern nach Australien, was einen Teil des Zuwachses ausglich stats.govt.nz 1news.co.nz. Bis Anfang 2025 haben sich die Migrationsströme erneut gewendet: Die neuesten Daten zeigen, dass die Nettozuwanderung deutlich zurückgeht (auf ~+26.000 landesweit im Jahr bis März 2025, nach dem enormen Vorjahr) stats.govt.nz. Für Wellington bedeutet dies wahrscheinlich, dass das Bevölkerungswachstum moderat bleiben wird, bei etwa 0,5–1 % pro Jahr, sofern nicht eine neue Welle von Migranten gezielt die Hauptstadt ansteuert. Die Volkszählung 2023 ergab für die Region Wellington ~521.000 (für die üblicherweise ansässige Bevölkerung) stats.govt.nz, und Prognosen deuten auf einen stetigen Anstieg auf ~560.000 bis 2028 hin (etwa +1 % p.a.). Zentrale Implikation: Die Wohnungsnachfrage in Wellington wird wachsen, aber nicht explodieren – ein beherrschbares Tempo, das zusammen mit dem neuen Wohnungsangebot den Markt im Gleichgewicht halten könnte.
Es ist auch bemerkenswert, dass die Binnenmigration innerhalb Neuseelands in letzter Zeit einigen kleineren Zentren der Nordinsel zulasten Wellingtons zugutegekommen ist. Hohe Wohnkosten und der Wechsel zur Fernarbeit führten dazu, dass einige Wellingtonianer 2020–22 in Regionen wie Wairarapa oder Palmerston North zogen. Allerdings könnte die Stadt, da sich die Erschwinglichkeit in Wellington verbessert und die Büros die Menschen wieder vor Ort haben wollen, wieder mehr Einwohner halten und anziehen. Das relativ hohe Bildungs- und Einkommensniveau der Region wirkt anziehend. Außerdem weist die Bevölkerung Wellingtons eine Tendenz zu jüngeren Erwachsenen auf (aufgrund der Universitäten und Regierungsjobs), was eine natürliche Wohnungsnachfrage erzeugt, da Mieter zu Erstkäufern werden usw. In den Jahren 2025–2028 würde jede wesentliche Änderung der Einwanderungspolitik oder ein Wiederanstieg der internationalen Studierendenzahlen (zum Beispiel an der Victoria University) die Nachfrage nach Mietwohnungen und Immobilien für Erstkäufer in Wellington direkt erhöhen. Zusammengefasst: Die Demografie sorgt für leichten Rückenwind: Wellington wird wachsen und damit den Immobilienmarkt stützen, aber nicht so schnell, dass es allein durch Bevölkerungsdruck überhitzt.
Beschäftigungs- und Einkommensfaktoren
Die Gesundheit des Arbeitsmarktes in Wellington ist für den Immobiliensektor entscheidend, da die Stadt das Verwaltungs- und Technologiezentrum Neuseelands ist. Die Beschäftigung in Wellington war während der jüngsten wirtschaftlichen Schwankungen relativ stabil. Die Arbeitslosenquote der Region lag 2024 bei 3,4 %, stieg von Rekordtiefs (~2,8 %) an, ist aber immer noch besser als die nationale Arbeitslosigkeit (~5 % bis 2025) rep.infometrics.co.nz stats.govt.nz. Die Einstellungen im öffentlichen Sektor hatten sich 2018–2022 deutlich ausgeweitet, was die lokale Wirtschaft unterstützte, aber ein Regierungswechsel Ende 2023 brachte einen Fokus auf Haushaltsdisziplin. 2024 sahen sich öffentliche Einrichtungen in Wellington mit Budgetkürzungen und Überprüfungen konfrontiert, was zu gewisser Jobunsicherheit im öffentlichen Sektor loweandco.nz führte. Einige Auftragnehmer verloren ihre Arbeit und bestimmte Ministerien konsolidierten Teams (was sich, wie erwähnt, auf Büroflächen auswirkte). Dies hat eine vorsichtige Stimmung unter den Käufern erzeugt – von denen viele im öffentlichen Dienst arbeiten – und dämpft ihre Bereitschaft, das Budget für Wohnraum zu überdehnen loweandco.nz. Dennoch bleibt der Kern des öffentlichen Dienstes ein großer und stabiler Arbeitgeber, sodass kein massiver Arbeitsplatzabbau erwartet wird. Bis 2025 scheinen die meisten Verkleinerungen moderat und einmalig gewesen zu sein. Wenn überhaupt, diversifiziert sich die Wissensökonomie Wellingtons: Das Wachstum von IT-Firmen, Start-ups und der Filmindustrie schafft private Arbeitsplätze, die etwaige Rückgänge im öffentlichen Sektor ausgleichen.
Wichtig ist, dass die Einkommen in Wellington zu den höchsten in Neuseeland gehören, was die Wohnraumerschwinglichkeit und die Kreditaufnahmefähigkeit untermauert. Das mittlere Haushaltseinkommen in Wellington City liegt etwa 15 % über dem nationalen Median. Stetiges Lohnwachstum im Bereich von 3–4 % jährlich in den Jahren 2020–2024 bedeutet, dass viele Haushalte jetzt mehr Einkommen für Hypotheken aufbringen können (auch wenn die Zinskosten gestiegen sind). Dies half, den Hypothekenstress zu begrenzen: Mitte 2024 hatte Wellington einen geringeren Anteil an Haushalten, die mehr als 40 % ihres Einkommens für Wohnen ausgeben, als die meisten Regionen ecoprofile.infometrics.co.nz. Mit Blick auf die Zukunft würde ein prognostizierter Anstieg der Arbeitslosigkeit auf etwa ~4–5 % (falls sich die Wirtschaft 2025 verlangsamt) immer noch relativ mild und wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein. Bis 2026–27, wenn die neuseeländische Gesamtwirtschaft wieder anzieht, sollte Wellington ein Wiederaufleben des Beschäftigungswachstums erleben, insbesondere wenn die Regierung die Ausgaben erhöht oder in Infrastruktur investiert (wie es oft zur Wachstumsförderung geschieht).
Zusammenfassend bleiben die Beschäftigungsaussichten für Wellington solide, wenn auch mit einem wachsamen Auge auf die Politik des öffentlichen Sektors. Stabile Arbeitsplätze und steigende Einkommen geben den Menschen das Vertrauen, Häuser zu kaufen oder Gewerbemietverträge zu unterschreiben. Ein zu beachtendes Risiko: Wellingtons starke Abhängigkeit von Wissensarbeitsplätzen bedeutet, dass jede plötzliche Veränderung (z. B. Outsourcing, Automatisierung oder der Wegzug einer großen Behörde) den Immobilienmarkt treffen könnte. Umgekehrt könnte Wellington als Hauptstadt von jeder Erhöhung der Staatsausgaben in der Zukunft profitieren (zum Beispiel, wenn wirtschaftliche Anreize benötigt werden) – was die Einstellungen und die Büroauslastung wieder steigern könnte. Für den Moment bieten die diversifizierte professionelle Belegschaft der Stadt und die niedrige Arbeitslosenquote eine solide Grundlage für den Immobilienmarkt bis 2028.
Zinsen und Inflation
Der Verlauf der Zinssätze war ein dominierender Faktor im Immobilienzyklus von Wellington. Nachdem die Reserve Bank of NZ (RBNZ) den offiziellen Leitzins von 2021 bis Mitte 2023 aggressiv angehoben hatte (um die hohe Inflation zu bekämpfen), haben sich die Kreditkosten gegenüber den pandemiebedingten Tiefstständen etwa verdreifacht. Bis 2023 erreichten die durchschnittlichen Hypothekenzinsen etwa 6 %–7 % (für Festzinsperioden), was die Kaufkraft der Käufer erheblich verringerte und zum Preisverfall bei Immobilien beitrug. Die gute Nachricht im Jahr 2025 ist, dass der Zinszyklus eine Wende genommen hat: Die Inflation wurde in den Zielbereich zurückgeführt, was eine Lockerung der Zinsen ermöglicht hat. Die jährliche Inflation in Neuseeland kühlte sich bis Mitte 2025 auf etwa 2,7 % ab, den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren squirrel.co.nz squirrel.co.nz. Die RBNZ, der es gelungen ist, den Preisdruck zu senken (von etwa 7 % Inflation im Jahr 2022), begann Ende 2024 mit der Senkung des Leitzinses. Mitte 2025 liegt der Leitzins bei 3,25 % 1news.co.nz, nach einem Höchststand von 5,5 %. Dies hat zu einer spürbaren Entlastung für Kreditnehmer geführt: Typische 1-Jahres-Festhypothekenzinsen sind auf etwa 5,6 % gefallen (von etwa 6,5 % ein Jahr zuvor) 1news.co.nz 1news.co.nz. Ebenso liegen die variablen Hypothekenzinsen jetzt im Durchschnitt unter 7 %, während sie 2023 noch bei fast 8 % lagen 1news.co.nz 1news.co.nz.Diese Zinssenkungen sind ein Hauptgrund dafür, dass sich der Immobilienmarkt stabilisiert. Niedrigere Schuldendienstkosten verbessern die Erschwinglichkeit – zum Beispiel erhöht jeder Prozentpunkt Rückgang der Hypothekenzinsen den Betrag, den ein durchschnittlicher Käufer in Wellington für ein Haus zahlen kann, ohne seine monatliche Zahlung zu erhöhen. Es wird erwartet, dass die Zinsen von nun an nur noch allmählich sinken. Ökonomen rechnen vielleicht mit einer weiteren kleinen Senkung des Leitzinses (OCR) bis Ende 2025, dann mit einer Plateauphase 1news.co.nz 1news.co.nz. Banken wie ASB und ANZ signalisieren, dass der Großteil der Hypothekenzinssenkungen vorerst abgeschlossen ist 1news.co.nz 1news.co.nz. Käufer sollten daher nicht mit einer Rückkehr zu den extrem niedrigen 3%-Hypotheken von 2021 rechnen; stattdessen könnten sich die Zinsen in den kommenden Jahren im Bereich von 4–5% einpendeln, was historisch gesehen normal ist. Aus Sicht des Immobilienmarktes werden die Zinsen in den Jahren 2025–2028 voraussichtlich neutral bis unterstützend wirken: hoch genug, um Disziplin beim Schuldenmachen zu wahren, aber niedrig genug (im Verhältnis zu Inflation und Einkommenswachstum), um Transaktionen zu fördern. Bemerkenswert ist, dass Investoren, die durch die hohen Zinsen unter Druck geraten sind, Käufe besser rechtfertigen können, da sich Renditen und Hypothekenzinsen annähern.
Auf der Inflationsseite spüren die Einwohner Wellingtons eine leichte Entspannung beim Kostendruck. Abgesehen vom Wohnen war ein Kostenfaktor, der gestiegen ist, die Grundsteuer (local body rates), die stark angehoben wurde (der Stadtrat von Wellington hat 2024 eine große Erhöhung beschlossen). Ein Teil davon fließt in die Inflationsmessung ein. Insgesamt wird jedoch, da sich die globalen Lieferketten stabilisieren und die Konsumausgaben verhalten sind, erwartet, dass die Inflation bei etwa 2–3% bleibt – genau im Zielkorridor der RBNZ. Diese Stabilität bedeutet, dass keine Zinsschocks zu erwarten sind; die Zeit der schnellen Zinserhöhungen ist vorbei, es sei denn, es kommt zu einem neuen Inflationsschub. Für den gewerblichen Immobiliensektor bedeutet dieses Umfeld auch, dass sich die Kapitalisierungsraten (Renditen) einpendeln könnten. Bis 2022 stiegen die Kapitalisierungsraten mit den Zinsen; jetzt, mit Zinserleichterungen, sehen wir eine Stabilisierung der Kapitalisierungsraten in Wellingtons Büro- und Industriemärkten linkedin.com. Investoren verlangen nicht mehr ständig höhere Renditen, um die steigenden Fremdkapitalkosten zu übertreffen. Insgesamt bilden niedrige Inflation und sanft fallende Zinsen einen positiven Hintergrund für den Immobilienmarkt in Wellington bis 2028 und unterstützen ein nachhaltiges Maß an Preiswachstum und Investitionstätigkeit.
Anlageausblick: 2025 bis 2028
Der Ausblick für den Immobilienmarkt in Wellington in den nächsten Jahren ist vorsichtig optimistisch, mit moderatem Wachstum, aber auch einigen Risiken, die es zu beachten gilt. Das können Investoren und Beobachter erwarten:
- Das Wachstum der Immobilienpreise wird sich moderat erholen: Nachdem die Hauspreise in Wellington 2024–25 ihren Tiefpunkt erreicht haben, wird erwartet, dass sie bis 2028 allmählich steigen. Konsensprognosen deuten auf jährliche Zuwächse im einstelligen Bereich hin, nicht auf einen weiteren Boom. Eine Reuters-Umfrage unter Analysten prognostiziert, dass die Immobilienpreise in Neuseeland um etwa +3,8 % im Jahr 2025 steigen werden, dann auf +6,0 % im Jahr 2026 und +5,1 % im Jahr 2027 beschleunigen globalpropertyguide.com. Wellington könnte etwas langsamer starten (aufgrund der stärkeren Korrektur), aber bis 2026 könnten die Zuwächse in etwa dem nationalen Trend entsprechen. Banken wie ANZ prognostizieren ebenfalls ein Preiswachstum von 2,5–4,5 % im Jahr 2025 loweandco.nz. Die Treiber für diese Erholung: verbesserte Erschwinglichkeit, Bevölkerungswachstum (wenn auch moderat) und deutlich verringerte Bautätigkeit, die das Angebot bis 2026 verknappen wird. Allerdings wird keine rasante Preissteigerung erwartet – anhaltende Erschwinglichkeitsprobleme und eine vorsichtige Käuferstimmung werden das Wachstum wahrscheinlich „dämpfen“ und es allmählich halten loweandco.nz. Im Wesentlichen tritt der Wohnungsmarkt in Wellington in eine Phase der kontrollierten Erholung ein, nicht in einen spekulativen Aufschwung.
- Mietrenditen und Investorenstrategie: Da die Hauspreise gesunken und die Mieten nur leicht zurückgegangen sind, haben sich die Mietrenditen in Wellington tatsächlich verbessert im Vergleich zu ihren Tiefstständen. Die Bruttorenditen liegen jetzt im Durchschnitt bei etwa 4,5–5 % für Wohnimmobilien opespartners.co.nz opespartners.co.nz, gegenüber ~3–4 % auf dem Höhepunkt des Marktes. Dieses Niveau liegt leicht über dem landesweiten Durchschnitt der Rendite opespartners.co.nz opespartners.co.nz und macht das Halten von Immobilien für Investoren finanziell nachhaltiger. Tatsächlich „sticht“ Wellington durch relativ gute Miet-zu-Preis-Verhältnisse hervor – zum Beispiel beträgt die Miete für ein durchschnittliches Haus in Wellington etwa 23 % des mittleren Haushaltseinkommens, was besser ist als die Erschwinglichkeit in Auckland ecoprofile.infometrics.co.nz. Wenn die Zinssätze sinken, werden sich die Cashflow-Aussichten für Vermieter weiter verbessern. Wir könnten sehen, dass frühere Käufer (die zu Höchstpreisen gekauft haben) weiterhin entschulden, aber neue Investoren sehen Chancen, besonders in Segmenten wie Reihenhäusern, die ~4,8 % Rendite erzielen können, oder Dual-Key-Apartments mit ~6 % Rendite opespartners.co.nz opespartners.co.nz. Mit der Wiedereinführung der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Zinsen (sofern sie durch die Politikänderungen 2025 vollständig bestätigt wird) könnte die Mietinvestition in Wellington attraktiver werden. Insgesamt werden Investoren wahrscheinlich renditeorientiert bleiben und Immobilien bevorzugen, die entweder eine solide Mietrendite bieten oder Potenzial zur Wertsteigerung haben (z. B. durch kleine Nebengebäude oder Renovierungen zur Mieterhöhung).
- Risiken im Blick: Einige Risiken könnten den Horizont trüben. Einer ist die Gesamtwirtschaft – sollte Neuseeland in eine tiefere Rezession als prognostiziert geraten (aufgrund globaler Schocks oder einer starken Verlangsamung in China/Australien), würde die Wohnungsnachfrage in Wellington nachlassen und gewerbliche Mieter könnten sich zurückziehen. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit auf über 6 % würde das Vertrauen beeinträchtigen. Ein weiteres lokales Risiko ist Naturkatastrophe: Wellingtons Lage auf seismischen Verwerfungslinien bedeutet, dass die Möglichkeit eines Erdbebens immer besteht. Ein bedeutendes Beben könnte den Markt vorübergehend dämpfen und Investitionen umlenken (obwohl moderne Bauvorschriften und laufende Verstärkungsmaßnahmen das Schadensrisiko mindern). Außerdem stellen politische Veränderungen eine Unsicherheit dar. Während die aktuelle Regierung wohnungsbaufreundlich ist, könnten drastische Änderungen wie neue Steuervorschriften oder Kreditbeschränkungen das Verhalten der Investoren beeinflussen. Wenn zum Beispiel die Zentralbank in Zukunft strengere Beleihungsgrenzen (LVR) zur Abkühlung einer Überhitzung wieder einführt, könnte das den Markt bremsen. Insgesamt sind diese Risiken beherrschbar, aber Investoren sollten angesichts des besonderen Profils von Wellington vorsichtige Puffer und Versicherungen beibehalten.
- Chancen voraus: Der Markt in Wellington bietet einige klare Chancen mit Blick auf 2028. Die Entwicklung hin zur städtischen Verdichtung eröffnet Möglichkeiten in der Entwicklung und Umnutzung – clevere Investoren könnten ältere Immobilien in aufgewerteten Gebieten (z. B. in der Nähe von Verkehrsknotenpunkten) zusammenlegen, um Reihenhäuser oder Apartments zu bauen und so die aufgestaute Nachfrage zu bedienen. Der Wohnungssektor in Wellington hat hinterhergehinkt (die meisten Kiwis bevorzugen Häuser), aber da die Erschwinglichkeit knapp ist, könnten moderne Apartments in guten Lagen eine erhöhte Nachfrage erfahren und so eine Wachstumsnische bieten. Im Bereich Gewerbeimmobilien ist die Unsicherheit im Büromarkt eine Chance für Mieter, auf bessere Flächen zu verhandelbaren Konditionen umzusteigen, und für Investoren, ältere Bürobestände neu zu positionieren (möglicherweise werden einige Randbüros in Wohnraum umgewandelt, was in Wellington bereits begonnen hat). Der Industriesektor bleibt ein attraktives Feld – jede Entwicklung in dieser knappen Anlageklasse oder auch das Landbanking von industriell ausgewiesenem Land dürfte angesichts wachsender Logistikbedarfe gute Renditen bringen. Darüber hinaus ziehen Wellingtons Lebensqualität und das „coole kleine Hauptstadt“-Image weiterhin eine kreative Arbeitnehmerschaft an – solange das anhält, sollte die Nachfrage nach charaktervollen Häusern in fußläufigen Vierteln und nach kreativen Büroflächen (Studios, Coworking-Hubs) bestehen bleiben.
Erwartetes Szenario bis 2028: Der Immobilienmarkt in Wellington wird voraussichtlich in eine Phase nachhaltigen Wachstums eintreten, statt eines nicht nachhaltigen Booms. Wir erwarten langsame Hauspreissteigerungen in den nächsten Jahren, da das Angebot reichlich bleibt und Käufer preissensibel sind 1news.co.nz. Ein großes Angebot und neue Wohnungen, die auf den Markt kommen, werden mittelfristig einen Preisanstieg verhindern 1news.co.nz 1news.co.nz. Bis 2026–27 könnte das Preiswachstum bei guten wirtschaftlichen Bedingungen etwas anziehen, wird aber wahrscheinlich jährlich im einstelligen Bereich gedeckelt bleiben. Die Mieten könnten nach 2025 wieder steigen, sobald der aktuelle Überschuss abgebaut ist, aber große Mietsteigerungen sind angesichts der jüngsten Höchststände und des neuen Angebots an Mietwohnungen (z. B. Vermieter, die von kurzfristigen Airbnb-Vermietungen auf langfristige Mietverträge umstellen) unwahrscheinlich. Immobilieninvestoren können mit moderaten Wertsteigerungen und verbesserten Mietrenditen rechnen – eine eher einkommensorientierte Rendite im Vergleich zu den hohen Wertzuwächsen der 2010er Jahre.
Zusammenfassend hat der Immobilienmarkt in Wellington 2025 nach einer Korrektur wieder Tritt gefasst und ist bereit für allmähliches Wachstum mit weniger Extremen. Die Kombination aus einer sich stabilisierenden Wirtschaft, wichtigen Infrastrukturverbesserungen und einer umsichtigen Wohnungspolitik schafft die Grundlage für einen gesünderen Markt. Sowohl der Wohn- als auch der Gewerbesektor haben ihre Herausforderungen (Erschwinglichkeit bzw. Überangebot in einigen Segmenten), zeigen aber auch klare Zeichen von Widerstandsfähigkeit und Anpassung. Sofern keine Schocks eintreten, dürfte Wellington bis 2028 höhere Immobilienwerte als heute, einen moderneren Wohnungsbestand (dank Nachverdichtung) und eine Stadt aufweisen, die weiterhin einer der begehrtesten Orte Neuseelands zum Leben und Arbeiten bleibt – wahrlich die „coolste kleine Hauptstadt“, die ihre Immobilien-Dynamik aufrechterhält.
Quellen: Offizielle Daten und Berichte, einschließlich Veröffentlichungen des Real Estate Institute of NZ (REINZ) squirrel.co.nz globalpropertyguide.com, regionale Wirtschaftsprofile rep.infometrics.co.nz ecoprofile.infometrics.co.nz, Analysen von Immobilienagenturen (Lowe & Co, Squirrel Mortgage) loweandco.nz squirrel.co.nz, Marktstudien von JLL und Colliers research.jllapsites.com linkedin.com, sowie Nachrichtenkommentare von 1News, RNZ und anderen 1news.co.nz stats.govt.nz, wie im gesamten Text zitiert. Diese liefern die neuesten Erkenntnisse für 2025 und zukunftsorientierte Prognosen für den Immobilienmarkt in Wellington.