Einleitung und Marktüberblick
Polen ist der größte Immobilienmarkt in Mittel- und Osteuropa, gestützt durch eine robuste Wirtschaft und stetiges Wachstum. Im Jahr 2024 hat sich das BIP stark erholt – deutlich über dem EU-Durchschnitt – und es wird erwartet, dass es in den Jahren 2025–2026 jährlich um etwa 3,4 % wächst ey.com nordlb.com. Diese wirtschaftliche Stärke, gepaart mit niedriger Arbeitslosigkeit und steigenden Einkommen, hat die Nachfrage in den Bereichen Wohnen, Gewerbe und Industrie aufrechterhalten. Nach einer deutlichen Verlangsamung im Jahr 2023 aufgrund steigender Zinsen und geopolitischer Spannungen kehrte der Optimismus 2024 zurück: Die gesamten Investitionstransaktionen erreichten rund 4,8–5,0 Milliarden Euro, mehr als doppelt so viel wie das Volumen von 2023 ey.com property-forum.eu. Die Markterholung wurde durch eine „Preiskorrektur“ angetrieben, die Investoren mit attraktiveren Renditen zurücklockte, zusammen mit einer Lockerung der Geldpolitik Ende 2024 linkedin.com. In den folgenden Abschnitten untersuchen wir die wichtigsten Sektoren – Wohnen, Gewerbe (Büro und Einzelhandel) sowie Industrie – gemeinsam mit den wichtigsten Trends, regionalen Mustern, dem Mietmarkt, der Investorenaktivität und regulatorischen Einflüssen, die die polnische Immobilienlandschaft prägen.
Wohneigentumsmarkt
Preistrends und aktuelle Entwicklungen
Der polnische Wohnungsmarkt erlebte in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Preisanstieg und geht nun in eine Phase der Abschwächung über. Zwischen Q2 2022 und Q2 2024 stiegen die Hauspreise in Polen um nahezu 26 % – das schnellste Wachstum in der EU (zum Vergleich: viele westliche EU-Märkte verzeichneten gleichbleibende oder sogar negative Entwicklungen) eznewswire.com. Dieser Boom wurde durch eine starke Nachfrage nach der Pandemie, hohe Inflationsraten bei Baukosten und staatliche Anreize befeuert – insbesondere das „Sicheres 2%-Hypothekenprogramm“ 2023, das es Erstkäufern ermöglichte, zu 2 % Zinsen zu leihen und einen Kaufrausch auslöste globalpropertyguide.com pewnylokal.pl. Als dieses Programm jedoch auslief und die Zinsen hoch blieben, kühlte sich das Preiswachstum ab. Im ersten Quartal 2024 lag der durchschnittliche Preis für bestehende Wohnungen in Polens sieben größten Städten bei 13.404 PLN/m² (≈3.463 USD) – ein Anstieg von 8,1 % gegenüber dem Vorjahr, deutlich langsamer als zuvor globalpropertyguide.com. Neubauwohnungen von Bauträgern kosteten im Schnitt etwas mehr, nämlich 14.265 PLN/m², mit einem moderaten 4,4 % jährlichem Zuwachs globalpropertyguide.com. Diese Abschwächung markiert eine Stabilisierung nach dem rasanten Anstieg 2021–2022. Tatsächlich stagnierten die Preise in Warschau Ende 2023 nach schnellem Anstieg – der Durchschnittspreis für Neubauten (~16.000 PLN/m² im Oktober 2023) blieb monatlich nahezu unverändert, lag aber noch immer rund 18 % über dem Vorjahreswert realting.com realting.com. Branchenexperten merken an, dass das schwindende Vertrauen in weitere staatliche Wohnungsförderung gepaart mit hohen Finanzierungskosten die zuvor sehr hohe Preisdynamik abgeschwächt haben globalpropertyguide.com.
Trotz der Abkühlung hat es noch keine nennenswerte Preiskorrektur gegeben, und polnische Immobilien bleiben eine beliebte Investition. Die Hypothekenvergabe begann sich 2024 zu erholen, als Inflation und Zinsen erste Entspannung zeigten – Banken vergaben rund 83,9 Milliarden PLN an neuen Wohnungsdarlehen im Jahr 2024, ein Anstieg von 43 % gegenüber dem schwachen Wert von 2023 globalpropertyguide.com. Breiter Lohnzuwachs (oft 10 %+ jährlich in den letzten Jahren) und eine chronische Wohnungsunterversorgung bilden eine solide Preisuntergrenze. Kaufinteressenten, die 2022–2023 wegen der teuren Kredite gezögert hatten, kehren allmählich zurück, da die Zinsen langsam nachgeben. Der Leitzins der polnischen Zentralbank, der 2022 einen Höchstwert von 6,75 % erreicht hatte, wurde bis Ende 2024 auf 5,75 % und bis Mitte 2025 auf 5,25 % gesenkt, weitere Senkungen werden erwartet tradingeconomics.com linkedin.com. Günstigere Finanzierung sollte die Erschwinglichkeit und damit die Nachfrage verbessern. Tatsächlich wird erwartet, dass der Verkauf von Neubauwohnungen 2024–2025 im Vergleich zum Vorjahr um ca. 10–15 % anzieht ey.com. Analysten sehen eine langsamere, aber weiterhin positive Preisentwicklung – im Prinzip eine weiche Landung. Im Immobilienausblick von EY wird erwartet, dass „künftig das Preisanstiegstempo auf dem Wohnungsmarkt langsamer verläuft“ ey.com und kein deutlicher Rückgang. Dies unterstreicht die soliden wirtschaftlichen Grundlagen Polens und die kulturelle Vorliebe für Wohneigentum als stabile Wertanlage.
Abbildung: Anzahl neu verkaufter Wohnungen in Polen (wichtige Ballungsräume). Nach einem Höhepunkt im Jahr 2021 sank der Neubauabsatz im Jahr 2022 aufgrund restriktiver Kreditvergabe stark, erholte sich 2023 teilweise und fiel 2024 erneut, da die Zinsen hoch blieben globalpropertyguide.com. Das Jahr 2025 begann langsamer, aber die Nachfrage soll sich bei verbesserten Bedingungen stabilisieren globalpropertyguide.com. (Quelle: NBP/JLL-Daten)
Regionale Unterschiede bei Immobilienpreisen
Die Hauspreise variieren in den Regionen Polens erheblich, wobei Warschau und andere große Metropolen die höchsten Preise erzielen. Warschau ist mit Abstand der teuerste Markt: Ende 2023 kosteten Neubauwohnungen in der Hauptstadt rund 16.000 PLN pro Quadratmeter, Wohnungen aus dem Bestand etwa 17.000 PLN/m² realting.com realting.com. Im Vergleich dazu sind die Preise in anderen Großstädten niedriger, wobei einige durch schnelles Wachstum zu Warschau aufschließen. Krakau, der zweitgrößte Markt, nähert sich mittlerweile Warschaus Niveau – im 3. Quartal 2023 kosteten Neubauwohnungen in Krakau im Schnitt etwa 15.500 PLN/m² (und Bestandswohnungen überstiegen sogar 16.000 PLN) realting.com realting.com, nachdem sie in den letzten zwei Jahren um über 20 % gestiegen sind. Auch Breslau (Wrocław) und der Ballungsraum Dreistadt (Danzig–Gdingen–Sopot) verzeichneten starke Steigerungen: Ende 2023 erreichten Neubaupreise etwa 13.000 PLN/m² in Breslau und 14.300 PLN/m² in der Dreistadt, durchschnittliche Jahressteigerungen lagen bei etwa 15 % realting.com realting.com. Auch mittelgroße Regionalstädte haben geboomt – zum Beispiel verzeichnete Krakau einen Anstieg von 24,7 % und Zielona Góra 21,6 % im Zeitraum 2022–2024, was die starke Nachfrage außerhalb der Hauptstadt zeigt eznewswire.com. Dagegen zählen Łódź, die drittgrößte Stadt Polens (Durchschnittspreise etwa 10.000 PLN/m² pewnylokal.pl realting.com), und kleinere Städte in Ostpolen, wo die Preise oft unter 8.000 PLN liegen, zu den günstigeren Märkten. Die Lücke zwischen Warschau und dem Rest des Landes ist etwas kleiner geworden, da die Sekundärstädte schnell an Wert gewinnen, aber Warschau (und in gewissem Maße Krakau) bleiben deutlich teurer. Vieles des jüngsten Wachstums in den regionalen Städten wurde von lokaler wirtschaftlicher Entwicklung, Ausstrahlungseffekten sowie dem Zuzug von IT-/Businessdienstleistungsinvestitionen in Krakau und Posen sowie ukrainischen Fachkräften und Studenten in Städten wie Wrocław und Lublin getrieben.
Wichtig ist, dass sich die Lagerbestände je nach Region unterscheiden. Der Markt in Warschau ist zwar am teuersten, bleibt aber relativ liquide – hier gibt es das größte Käuferpotenzial und die kürzesten Verkaufszeiten in Polen globalpropertyguide.com. Im Dreistadtgebiet (der Küstenregion um Danzig) sorgt eine robuste Nachfrage von Einheimischen wie auch Ausländern (darunter Käufer aus Skandinavien) für ein ausgeglichenes Marktverhältnis. Andererseits kämpfen einige Städte mit einem Überangebot im Neubausegment: In Krakau und Breslau steigt der Bestand an nicht verkauften Objekten von Projektentwicklern fortlaufend und ist nun mit dem eher schleppenden Markt in Posen vergleichbar globalpropertyguide.com. In Łódź ist die Situation am schwierigsten – beim derzeitigen Verkaufstempo würde es über zwei Jahre dauern, die unverkauften Wohnungen abzubauen; das ist landesweit die längste Zeitspanne globalpropertyguide.com globalpropertyguide.com. Diese regionalen Unterschiede bedeuten, dass sich die Preistrends künftig unterscheiden könnten: Märkte wie Warschau mit begrenztem Neubauangebot werden sich voraussichtlich stabil entwickeln oder leicht steigen, während Städte mit Überangebot mit verstärkten Rabatten der Bauträger oder stagnierenden Preisen rechnen müssen, bis der Überschuss abgebaut ist. Breite Preisrückgänge werden jedoch nicht erwartet; selbst in schwächeren Märkten verschieben Bauträger Projekte meist, anstatt die Preise massiv zu senken – mit dem Ziel, die Margen zu halten pewnylokal.pl.Dynamik und Renditen auf dem Mietwohnungsmarkt
Polens Mietwohnungsmarkt verzeichnet ein moderates Wachstum und nähert sich nach einer Phase der Volatilität allmählich wieder einem Gleichgewicht. Nach mehreren Schocks – der Pandemie, einem Inflationsanstieg und einem massiven Zustrom an Flüchtlingen aus der Ukraine im Jahr 2022 – schossen die Mieten stark in die Höhe. Mittlerweile lässt der Mietanstieg jedoch nach. Im April 2025 lagen die tatsächlichen Wohnungsmieten (gemessen am Verbraucherpreisindex) um 4,2 % höher als im Vorjahr, nach rund 5,4 % Anstieg ein Jahr zuvor und damit etwa im Einklang mit der Gesamtinflation globalpropertyguide.com. Das belegt, dass sich der Mietanstieg nach dem zweistelligen Sprung der Jahre 2022–2023 auf ein nachhaltiges Tempo normalisiert hat. Analysten führen diese Abkühlung auf das „Ende der Schocks“ sowie eine Zunahme des Angebots zurück: Viele Faktoren, die die Mieten nach oben trieben – Corona-Verwerfungen, rasante Inflation, Notfallnachfrage durch Flüchtlinge und Bauboom – sind abgeklungen globalpropertyguide.com. Da sich das makroökonomische Umfeld Polens stabilisiert (die Inflation fiel von ~15 % Mitte 2022 auf ~6 % Anfang 2024, und das Lohnwachstum bleibt robust), steuert der Mietmarkt zunehmend auf ein Gleichgewicht zu. Regionale Mietunterschiede bleiben jedoch deutlich ausgeprägt. Warschau erzielt mit Abstand die höchsten Mieten, gefolgt von anderen Großstädten. Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Angebotsmieten im März 2025 für zentrale Städte:Stadt | Durchschn. Monatsmiete (PLN) | Durchschn. Miete (USD) | Jahresveränderung (Mär 2025) |
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Warschau | 4.906 PLN | $1.268 | +0,3 % |
Krakau | 3.273 PLN | $846 | +3,7 % |
Łódź | 2.191 PLN | $566 | +3,9 % |
Breslau | 3.057 PLN | $790 | +0,3 % |
Posen | 2.564 PLN | $662 | +3,4 % |
Dreistadt (Danzig/Gdingen/Sopot) | 3.164 PLN | $818 | +3,0 % |
Gewerbeimmobilienmarkt
Bürosektor
Polens Büromarkt zeigte sich während der Pandemie widerstandsfähig und steht nun an einem Wendepunkt, der von begrenztem Neubauangebot und einer Flucht in hochwertige Objekte geprägt ist. Warschau mit über 6 Millionen m² Bürofläche ist der Gradmesser. Nach einem pandemiebedingten Anstieg sind die Leerstände dank starker Nachfrageseite und praktisch fehlender neuer Fertigstellungen in den letzten Quartalen wieder leicht zurückgegangen. Bis zum 4. Quartal 2024 lag die Gesamtleerstandsquote in Warschau bei etwa 10,6 %, was ungefähr dem Vorjahreswert entspricht polandoffices.com. Wichtig ist die deutliche Trennung der Lagen: im Stadtzentrum (zentrale Premiumlagen) sanken die Leerstände bis Anfang 2025 auf nur noch 7,4 % polandinsight.com – dies signalisiert eine hohe Nachfrage nach hochwertigen Flächen im Kerngebiet. Nicht zentrale Geschäftsviertel sowie ältere Büroparks weisen weiterhin zweistellige Leerstände auf (~13 % außerhalb des Zentrums in Warschau) europaproperty.com. Dies spiegelt einen breiteren Trend wider: Mieter „kehren ins Zentrum zurück“ und bevorzugen neuere, hochwertigere Gebäude, die ESG- und Mitarbeiteranforderungen erfüllen, während Büros in Randlagen oder mit veralteten Standards um ihre Nutzer kämpfen. Mit dem Vormarsch hybrider Arbeitsmodelle konsolidieren viele Unternehmen ihre Flächen oder verkleinern sich leicht – suchen aber mehr Qualität statt Quantität. Infolgedessen blieben die Spitzenmieten in Warschaus CBD stabil (ca. 25–27 €/m²/Monat in Top-Türmen), während Vermieter von B-Objekten stärkere Anreize bieten, um Leerstände zu füllen. Die regionalen Bürometropolen – Krakau, Breslau, Dreistadt, Kattowitz, Posen, Lodz – verzeichneten 2023 ebenfalls Leerstandsraten von 12–16 %, wobei moderne Gebäude gegenüber dem Altbestand klar im Vorteil sind.
Auf der Angebotsseite tritt Polen in eine zyklische Flaute ein. Entwickler haben vor allem während der Unsicherheiten 2020–2022 und aufgrund hoher Finanzierungskosten neue Büroprojekte zurückgestellt; aktuell ist die Entwicklungspipeline sehr dünn. Warschau hat im gesamten Jahr 2024 nur ca. 55.000 m² neue Bürofläche hinzugewonnen (Rekordtief), und auch 2025 wird das Angebot begrenzt bleiben polandinsight.com. Außerhalb Warschaus werden einzelne Projekte (etwa in Krakau und Kattowitz) fertiggestellt, viele geplante Hochhäuser wurden jedoch verschoben, bis Vorvermietungen den Baubeginn rechtfertigen. Der Mangel an frischem Angebot und die konstante Nachfrage lassen den Markt sukzessive enger werden. In Warschau war der Leerstand insgesamt (~680.000 m² Mitte 2024) sogar quartalsweise rückläufig pdf.euro.savills.co.uk. Marktbeobachter merken an, dass es „schwierig ist, der Aussage zuzustimmen, der Warschauer Büromarkt leide an Flächenmangel“, angesichts einer Leerstandsquote von 10 % – klar ist aber auch, dass gerade die besten Flächen absorbiert werden und keine Flut an Überangebot droht realestate.bnpparibas.pl property-forum.eu. Das begrenzte Neubauvolumen heute könnte 2025–2026 in Spitzenlagen sogar zu Knappheiten führen und Vermietern mehr Verhandlungsmacht geben.
Die Investitionstätigkeit im Bürosektor hat sich 2024 deutlich erholt. Investoren nutzten die gesunkenen Preise – die Anfangsrenditen sind auf attraktivere Niveaus gestiegen (~5,50–6,00 % für Top-Büros in Warschau, nach ~4,75 % vor zwei Jahren) – um hochwertige Gebäude zu erwerben. Bürodeals summierten sich 2024 auf 1,64 Milliarden €, viermal so viel wie 2023 property-forum.eu. Zu den wichtigsten Deals gehörten der Verkauf des 2021 errichteten Warsaw Unit-Wolkenkratzers an das schwedische Unternehmen Eastnine AB und zwei Campus-Verkäufe des Entwicklers Skanska: das Büro P180 in Warschau und das Gebäude Studio, erworben von tschechischen bzw. schwedischen Investoren linkedin.com. Diese Großtransaktionen zeigen neues Vertrauen, auch wenn der Käuferkreis verglichen mit der Vor-Pandemie-Ära kleiner bleibt linkedin.com. Viele institutionelle Kerninvestoren agieren selektiv und fokussieren sich nur auf Spitzenobjekte mit starken Mietern. Auch lokales Kapital spielt eine zunehmende Rolle – polnische Privatinvestoren und opportunistische Fonds kauften einige ältere Büros zu Discountpreisen und planen Umwandlungen (z. B. in Studentenwohnheime oder Wohnungen) linkedin.com. Angesichts des zurückhaltenden Neubauvolumens können Bestandsgebäude mit hohen Leerständen für Umnutzungen in Frage kommen. Der Ausblick für den Bürosektor bleibt vorsichtig optimistisch: Die Leerstandsquote in Warschau wird voraussichtlich weiter leicht sinken, ein größeres Überangebot ist nicht in Sicht. Die Nachfrage zieht sukzessive an, da Unternehmen wieder wachsen – etwa mieten Technologie- und Business-Services-Firmen nach einer Pause erneut größere Flächen in Krakau und Breslau. Die große Herausforderung für Vermieter bleibt, moderne Standards zu erfüllen: Nachhaltigkeit (Energieeffizienz, Zertifizierungen) und hochwertige Ausstattungen sind immer häufiger Grundvoraussetzung der Mieter linkedin.com. Ältere Gebäude müssen gegebenenfalls modernisiert werden oder drohen unattraktiv zu werden. Insgesamt dürfte Polens Büromarkt in den nächsten 1–3 Jahren eine „schrittweise Rückkehr des Kapitals“ und eine stabile Entwicklung erleben – insbesondere falls Zinssenkungen 2025 stattfinden linkedin.com.
Einzelhandelssektor
Polens Einzelhandelsimmobiliensektor hat die Erholung nach der Pandemie geschafft und bleibt einer der dynamischsten Einzelhandelsmärkte Mitteleuropas. Das Jahr 2024 markierte ein Comeback bei Einzelhandelsinvestments und eine stetige Entwicklung neuer Formate. Besucherzahlen und Umsätze in Shoppingcentern kehrten nach Aufhebung aller COVID-Beschränkungen nahezu auf das Niveau von 2019 zurück – die polnischen Konsumenten strömten wieder in die Einkaufszentren und das Umsatzwachstum (trotz hoher Inflation) blieb im positiven Bereich. Bis 2024 „haben sich die Einzelhandelsumsätze spürbar erholt“ nach einem Dämpfer 2023 nordlb.com. Wichtig: Polens Konsummarkt hat weiterhin Aufholpotenzial – auch nach Jahren des Wachstums liegt die Einzelhandelskaufkraft pro Kopf noch deutlich unter dem westeuropäischen Durchschnitt, was weiteres Expansionspotenzial bietet nordlb.com. Daher treten internationale Einzelhändler weiter in den polnischen Markt ein oder expandieren, angezogen von einer großen Bevölkerung (38 Millionen), steigenden Löhnen und einer vergleichsweise niedrigen Flächensättigung in manchen Segmenten. Gleichzeitig hat sich der E-Commerce-Anteil nach einem starken Anstieg auf ca. 10–12 % der Einzelhandelsumsätze stabilisiert – stationäre Geschäfte bleiben vor allem außerhalb der Großstädte unverzichtbar.
In Bezug auf die Objekttypen waren Retail Parks und Nahversorgungszentren die Stars. Während der Pandemie erwiesen sich kleinere, offene Retail Parks (oft mit Lebensmitteleinzelhandel und Baumärkten als Ankermieter) als besonders widerstandsfähig und zogen seither Investoren und Entwickler an. 2024 gab es zahlreiche Deals mit Portfolios von Retail Parks in Regionalstädten, bei denen internationales, mittel- und osteuropäisches sowie lokales Kapital diese renditestarken Objekte erwarb linkedin.com linkedin.com. Doch auch große Shoppingcenter sind nach einer Phase der Zurückhaltung wieder bei Investoren gefragt. 2024 wurden zwei der größten Center-Deals Polens aller Zeiten abgeschlossen: Magnolia Park in Breslau wurde für 373 Millionen € verkauft und Silesia City Center in Kattowitz für 405 Millionen € – beide gingen an NEPI Rockcastle, einen führenden südafrikanischen Investor im Einzelhandel linkedin.com. Ein weiterer Großdeal war der Verkauf eines Portfolios durch Cromwell, was belegt: Spitzen-Einzelhandelsimmobilien sind wieder im Spiel property-forum.eu. Diese vier großvolumigen Einzelhandelstransaktionen waren die Haupttreiber für den Investitionsschub im Jahr property-forum.eu. Die Spitzenrenditen für Shoppingcenter sind gestiegen (aktuell etwa ~6,0 % und mehr), was Akquisitionen attraktiver macht – vor allem da die Einzelhandelsmieten sich robuster zeigten als 2020 befürchtet. Die Mieten in erstklassigen Malls in Warschau und anderen Großstädten haben sich weitgehend erholt, und die Leerstandsquote in Spitzenzentren ist niedrig (häufig unter 3–5 %). Sekundäre Einkaufszentren in kleineren Städten stehen zwar mehr unter Druck, doch auch hier gibt es für gute Standorte weiter Mieterinteresse.
Ein bemerkenswerter Trend ist die Divergenz im Einzelhandel: Auf der einen Seite florieren stark frequentierte Mega-Malls und Outlet-Center, auf der anderen Seite werden veraltete Einkaufszentren in gesättigten Märkten umpositioniert oder könnten schließlich umgenutzt werden (zum Beispiel sind einige schwächere Malls Kandidaten für eine Umwandlung in gemischt genutzte Areale oder Logistikhubs für die letzte Meile). Das Segment der Fachmarktzentren (Retail Parks) baut das Angebot weiter aus – Entwickler wie Trei, Immofinanz und Echo Investment errichten kleine Parks in Städten mit 20–50.000 Einwohnern, in denen moderne Einzelhandelsflächen bislang knapp waren. Supermärkte und Discount-Lebensmittelketten (Biedronka, Lidl usw.) expandieren ebenfalls rasant und sind oft Ankermieter dieser neuen Projekte. Darüber hinaus haben sich urbane Haupteinkaufsstraßen in Warschau und Krakau mit der Rückkehr des Tourismus 2022–2023 wieder belebt; Luxusmarken sowie Gastronomiebetreiber expandieren erneut an erstklassigen Innenstadtstandorten (mit großem Interesse an Anmietungen auf Warschaus Nowy Świat und in der Krakauer Altstadt).
Aus Investorensicht war Polens Einzelhandelsimmobiliensektor 2024 der führende Sektor (gleichauf mit Büroimmobilien) – beide machten etwa 32 % des kommerziellen Immobilieninvestitionsvolumens von über 5 Milliarden Euro aus property-forum.eu. Das ist ein bemerkenswertes Comeback, wenn man bedenkt, dass Einzelhandelsinvestitionen von 2020 bis 2022 auf niedrigem Niveau verharrten. Die Präsenz erfahrener Investoren wie NEPI Rockcastle, MAS Real Estate und EPP (das gemeinsam mit Redefine aus Südafrika gehört) unterstreicht das Vertrauen in die langfristigen Perspektiven des polnischen Einzelhandels. Einzelhandelsmieten haben in den kommenden Jahren das Potenzial zu wachsen, unterstützt durch Wirtschaftswachstum und ein begrenztes neues Angebot an Einkaufszentren (es werden nur sehr wenige neue große Malls gebaut – die meisten Projekte sind kleinere Vorhaben). Ein möglicher Unsicherheitsfaktor ist der Konsum: Die hohe Inflation (2022 15 %, 2023 ca. 8 %) reduzierte die Kaufkraft der Haushalte, doch die Inflation kühlt ab und das reale Lohnwachstum ist wieder positiv – ein gutes Zeichen für die Einzelhandelsumsätze. Ein weiterer Faktor ist die E-Commerce-Infrastruktur: Der Onlinehandel wächst in Polen zwar, jedoch von einer relativ niedrigen Basis aus, und viele traditionelle Händler setzen auf Omnichannel-Modelle. Insgesamt ist der Ausblick für polnische Einzelhandelsimmobilien vorsichtig positiv: das Land ist im Hinblick auf moderne Flächen pro Kopf gegenüber Westeuropa weiterhin unterversorgt, und sowohl nationale als auch internationale Händler treiben die Nachfrage nach hochwertigen Flächen an. Investoren wählen dabei gezielter aus (bevorzugt werden erstklassige Objekte und lebensmittelgeankerte Projekte), doch 2024 zeigte, dass die Nachfrage vorhanden ist, wenn der Preis stimmt.
Industrie- und Logistiksektor
Der Sektor für Industrie- und Logistikimmobilien war in Polen ein Star-Performer, gestützt durch die strategische Lage des Landes, den boomenden E-Commerce und Nearshoring-Trends. Nach zwei Rekordjahren (2021–2022) beim Bau und Flächenumsatz legte der Markt 2023–2024 eine Atempause ein, bleibt aber sehr dynamisch. Der gesamte Bestand moderner Lagerflächen in Polen überschreitet jetzt 30 Millionen m² – damit ist der polnische Markt der größte in Mittel- und Osteuropa. Wichtige Logistik-Hubs haben sich um Warschau, Łódź (Zentralpolen), Oberschlesien (Region Kattowitz), Posen, Breslau und zunehmend das westliche Polen (entlang der deutschen Grenze) gebildet, ebenso wie kleinere Cluster in der Nähe von Seehäfen (Danzig) und der Ostgrenze (im Zuge der Neuausrichtung der Handelsrouten mit der Ukraine).
Die Nachfrage nach Industrieflächen ist robust. Im ersten Halbjahr 2024 wurden in Polen 2,6 Millionen m² an Lagerflächen vermietet – das drittbeste erste Halbjahr in der Geschichte (nur 2021 und 2022 lagen höher) jll.pl. Selbst mit verlangsamtem Wirtschaftswachstum blieb der Flächenumsatz 2024 hoch, getrieben durch 1) die Expansion von 3PL-Logistikern und Einzelhändlern (auch Lebensmittelketten benötigen mehr Verteilzentren), 2) Industrieinvestitionen (etwa aus der Automobil- und Haushaltsgeräteindustrie), die Polen als Produktionsstandort wählen, und 3) gewisse Nearshoring-Aktivitäten in der Lieferkette aus Asien – Polens zentrale Lage ist attraktiv zur Bedienung des europäischen Markts nordlb.com. E-Commerce ist weiterhin ein bedeutender Treiber: Der während der Pandemie beschleunigte Onlinehandel benötigt für die Abwicklung umfangreiche Lagerinfrastruktur. Mit der Expansion von Konzernen wie Amazon, Zalando und lokalen Akteuren stützt das „extrem schnelle Wachstum des Onlinehandels“ in Polen die Logistiknachfrage nordlb.com. Zudem steigt das Interesse ausländischer Unternehmen aus Asien und den USA: Polen wird als ideales Tor für die Verteilung von Waren nach Westeuropa und als relativ kosteneffizienter Produktionsstandort mit EU-Zugang gesehen nordlb.com.
Auf der Angebotsseite lieferten Entwickler weiterhin viele neue Flächen, auch wenn das Tempo nachließ. 2022 erreichten Neuabschlüsse ein Allzeithoch (über 4 Millionen m² hinzugefügt). Im ersten Halbjahr 2024 wurden etwa 1,6 Millionen m² fertiggestellt – eine hohe Menge, aber tatsächlich 37 % weniger als im 1. Halbjahr 2023, was zeigt, dass Entwickler angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten weniger spekulative Projekte starteten jll.pl. Viele 2022 gestartete Projekte wurden abgeschlossen, und 2023 wurden weniger Neubauten begonnen, ausgelöst durch höhere Finanzierungskosten und eine abwartende Haltung. Durch das Angebotshoch, gefolgt von einer Pause, ist die Leerstandsquote gestiegen. Mitte 2024 lag die Leerstandsrate von Lagerflächen landesweit bei 8,1 %, dem höchsten Wert seit Jahren – der sechste Anstieg in Folge jll.pl. Das ist weiterhin ein moderater Leerstand (da viele Neubauten erst vermietet werden), doch es markiert einen Wandel gegenüber dem unter 5 % liegenden Leerstandsrekord der Jahre 2021. Einige Märkte, etwa Warschauer Vororte und Niederschlesien, verzeichneten deutliche Zunahmen leer stehender Flächen infolge großer Projektfertigstellungen. Allerdings ist ein großer Teil des Leerstands „friktionell“ – neue Flächen, die auf Mieter warten – und dürfte angesichts der stabilen Nachfrage zügig absorbiert werden. Tatsächlich melden Entwickler verbesserte Vorvermietungsquoten; laufende Projekte waren Mitte 2024 im Schnitt zu etwa 55 % vorvermietet nbp.pl, was bedeutet, dass mehr als die Hälfte der Flächen schon vor Fertigstellung gesichert ist. Die Mieten für Lagerflächen sind in den letzten zwei Jahren gestiegen (2024 erreichen erstklassige Spitzenmieten €3,8–4,5/m²/Monat in den Kernregionen, etwa 15 % mehr als 2021), getrieben von höheren Baukosten und niedrigem Leerstand. Da der Leerstand nun steigt, könnte das Mietwachstum abflachen; doch ein signifikanter Rückgang ist angesichts der Inflationsbelastung bei Betriebskosten und des anhaltend großen Nutzerinteresses unwahrscheinlich.
Das Investoreninteresse an Logistikimmobilien bleibt hoch. 2024 machten Industrie- und Logistikobjekte 25 % des polnischen Transaktionsvolumens bei Gewerbeimmobilien aus und zogen 1,26 Mrd. € an (etwa 30 % mehr als 2023) property-forum.eu property-forum.eu. Auch wenn dies weniger ist als die Rekordwerte der Jahre 2020–21 (jeweils €2–3 Mrd.), bleibt es ein sehr gutes Ergebnis. Besonders US-Investoren waren 2024 sehr aktiv in der polnischen Logistik, mit Investitionen von über €350 Mio. (nahezu 28 % des Sektors) property-forum.eu – Beispiele sind Übernahmen durch Gesellschaften wie Exeter, Hines und Fortress. Auch europäisches Kapital (deutsche, britische, französische Fonds) sucht weiter polnische Lager, regionale Akteure expandieren über Joint Ventures. Ein Leuchtturmgeschäft war der Verkauf des Diamond Business Park-Portfolios (Standorte in Warschau, Stryków und Gliwice) an einen tschechischen Fonds, Investika, und seinen Private-Equity-Partner – der größte Logistik-Deal 2024 linkedin.com. Allein mit dieser Übernahme stieg der polnische Logistikbestand von Investika auf über 409.000 m² focusonbusiness.eu. Die Renditen für erstklassige Logistikobjekte haben sich von den Rekordtiefs entfernt – sie liegen 2023–24 bei rund 5,75–6,25 % (vorher ~4,25 % auf dem Höhepunkt), was die Attraktivität für einkommensorientierte Investoren erhöht linkedin.com. Angesichts der starken Nachfrage sehen viele Anleger den polnischen Logistikmarkt als langfristige Wachstumsstory. Ein aufkommendes Teilsegment sind städtische Last-Mile-Lager (kleinere Verteilzentren am Stadtrand), die bei Kurier- und Lebensmittellieferdiensten sehr gefragt sind und Spitzenmieten erzielen könnten.
Mit Blick auf die Zukunft bleibt der Ausblick für den polnischen Industriemobilienmarkt positiv, wenn auch mit einem wachsamen Auge auf die Leerstandsquote. Das Land bleibt weiterhin einer der am schnellsten wachsenden Logistikmärkte Europas nordlb.com. Auch wenn das verfügbare Flächenangebot zugenommen hat (was die extrem niedrige Leerstandsrate der Vorjahre auf ein Plateau geführt hat), planen die Entwickler bereits die nächste Welle von Projekten, um neuen Marktteilnehmern und der Expansion bestehender Mieter gerecht zu werden. Zum Beispiel steigt die Nachfrage asiatischer Hersteller, und Polen positioniert sich aktiv als echte Alternative zu Standorten in Asien oder gar Westeuropa für Produktion und Distribution nordlb.com. Der Krieg in der Ukraine hat – so tragisch er ist – dazu geführt, dass einige Hersteller ihre Aktivitäten von der Ukraine oder Russland nach Polen verlagert haben. Außerdem könnten die anstehenden Wiederaufbaumaßnahmen in der Ukraine Polen in den kommenden Jahren als logistische Drehscheibe für Materialien und Waren positionieren, was den Logistikbedarf weiter steigert. Zusammengefasst sollten die Fundamentaldaten des Industriesektors – zentrale Lage, verbesserte Infrastruktur (neue Autobahnen, Schienengüterterminals) und starke Mieternachfrage – seine Resistenz stärken. Eine eventuelle Schwäche bei Mieten oder Auslastung infolge des jüngsten Angebotsanstiegs ist wohl nur temporär. Wie es in einem Bericht heißt, „erweist sich der polnische Logistikimmobilienmarkt als äußerst widerstandsfähig“, gestützt durch strukturelle Treiber wie E-Commerce und Nearshoring, die weiterhin Bestand haben nordlb.com.
Investmenttrends und wichtigste Marktakteure
Investitionsvolumina im polnischen Immobilienmarkt haben sich entsprechend der globalen Kapitalströme verändert, doch 2024 markierte eine deutliche Erholung. Das gesamte Gewerbeimmobilien-Investitionsvolumen überstieg 5,0 Mrd. € in 2024, ein Anstieg von etwa 130 % gegenüber dem Vorjahr und fast wieder beim Fünfjahresdurchschnitt von ca. 5,3 Mrd. € property-forum.eu nordlb.com. Alle wichtigen Anlageklassen verzeichneten ein gesteigertes Investoreninteresse. Büros und Einzelhandel waren mit einem Anteil von jeweils ca. 32 % am Gesamtvolumen die stärksten Sektoren, während Industrie 25 % und alternative Sektoren (überwiegend PRS-Wohnungen und Hotels) etwa 10 % erreichten property-forum.eu property-forum.eu. Bemerkenswert ist, dass nur wenige große Transaktionen einen erheblichen Teil der Erholung ausmachten – darunter zwei Leuchtturmverkäufe von Einkaufszentren und ein bedeutender Büroimmobilienverkauf (Warsaw Unit), wie zuvor erläutert. Dies deutet darauf hin, dass die Rückkehr der Liquidität auf erstklassige, hochpreisige Objekte begrenzt war, in denen Käufer nach der Preisanpassung Wert erkannt haben. Tatsächlich stiegen die Renditen für erstklassige Objekte um 50–150 Basispunkte in allen Sektoren gegenüber den Tiefstständen vor 2022, was einer „Marktkorrektur“ entspricht, die einen Wiedereinstieg der Investoren zu attraktiven Preisen ermöglichte linkedin.com. Beispielsweise stiegen die Spitzenrenditen für Büros auf etwa 5,5 %, für Shoppingcenter auf etwa 6 % und für Logistik ebenfalls auf ca. 6 % (nach vorherigen Werten unter 5 %), was Anlegern höhere laufende Erträge bescherte linkedin.com. Zudem verbesserten Zinssenkungen in der Eurozone Ende 2024 die Stimmung und die Bedingungen für Fremdfinanzierungen linkedin.com.
Die Investorenstruktur in Polen ist vielfältig. 2024 stellten europäische Investoren (insbesondere aus Deutschland, Österreich, Schweden, Tschechien und Großbritannien) den größten Anteil – rund 60 % des Transaktionsvolumens nordlb.com. So waren etwa deutsche Institutionelle und französische Assetmanager bei Büro- und Logistikdeals aktiv. Es gibt außerdem eine wachsende Präsenz von nordamerikanischem und asiatischem Kapital: US-Private-Equity-Fonds weiteten besonders im Industriesektor ihre Akquisitionen stark aus property-forum.eu, ebenso sind Investoren aus Südafrika (z. B. NEPI Rockcastle, Redefine) und dem Nahen Osten bei Einzelhandels- und Büroportfolios engagiert. Auch regionale (CEE-)Investoren treten vermehrt auf – tschechische und ungarische Fonds haben mehrere polnische Büros und Parks erworben. Inlandsinvestoren spielen mittlerweile eine größere Rolle als zuvor, machen aber am Gesamtvolumen nach wie vor eine Minderheit aus. Polnische Immobilien-REITs existieren noch nicht (Gesetzgebung ist in Arbeit), aber lokale Versicherungen, Banken und vermögende Privatpersonen investieren oder beteiligen sich immer öfter direkt an Projekten. 2024 suchte lokales Kapital gezielt nach „Value-Add“-Chancen, etwa durch den Ankauf notleidender Büroobjekte oder kleinerer Einkaufszentren zur Repositionierung linkedin.com. Ein erwartetes polnisches REIT-Regime (SINN) ist für 2025 in Diskussion ey.com; dies könnte, sofern beschlossen, noch mehr inländisches institutionelles Kapital in ertragbringende Immobilien lenken.
Bezüglich der wichtigsten Marktakteure beherbergt Polen sowohl lokale als auch internationale Entwickler und Fonds:
- Top-Entwickler (Wohnimmobilien): Der Wohnungsbausektor wird von Unternehmen wie Dom Development, Robyg, Develia und Atal dominiert. Die Dom Development Capital Group ist gemessen am Umsatz die größte – 2023 war sie Polens Nr. 1 mit rund 1,85 Mrd. PLN Umsatz (20 % mehr als der nächste Wettbewerber) scribd.com scribd.com. Dom Dev führt zudem bei verkauften Einheiten in Schlüsselmärkten (z. B. fast 1.800 Einheiten in Warschau 2024) scribd.com. Robyg (jetzt Teil von TAG Immobilien) und Develia sind weitere landesweite Player mit Tausenden Einheiten jährlich statista.com. Diese großen Entwickler konzentrieren sich auf die wichtigsten Städte und haben den jüngsten Abschwung meist gut überstanden (oft durch Anpassung der Verkaufsrate und Produktpalette). Mittelgroße und regionale Entwickler – z. B. Echo Investment (im Wohn- und Gewerbesektor), Atal, Budimex Nieruchomości (kürzlich durch CP Developer übernommen), Murapol, Archicom – tragen ebenfalls erheblich zum Wohnungsangebot bei. Der Markt ist relativ fragmentiert (über 400 Entwickler sind in Polen aktiv), doch die größeren Firmen gewinnen an Marktanteilen; eine Konsolidierung ist zu erwarten, da kleinere Entwickler aufgrund höherer Kosten in Schwierigkeiten geraten scribd.com scribd.com.
- Top-Entwickler (Gewerbe): Der polnische Gewerbeimmobilienmarkt wurde von großen internationalen Entwicklern geprägt. Im Bürosektor ist Skanska eine dominante Größe – das schwedische Unternehmen hat zahlreiche hochwertige Bürotürme in Warschau und in den Regionen errichtet (und war in den letzten Jahren Europas Nr. 1-Büroentwickler nach Volumen) realassets.ipe.com. Ghelamco, ein belgischer Entwickler, realisierte Landmarken wie den Warsaw Spire und Warsaw UNIT. HB Reavis (Slowakei) entwickelte mit dem Varso Tower (höchster Wolkenkratzer der EU) ein Wahrzeichen in Warschau. Das einheimische Unternehmen Echo Investment ist ebenso ein bedeutender Büroentwickler (z. B. das Projekt Browary Warszawskie) und betreibt ein Joint-Venture-Investmentvehikel für Büroimmobilien. Im Handel haben Firmen wie ECE und Unibail-Rodamco viele große Einkaufszentren gebaut; NEPI Rockcastle und ECE/OTCF betreiben einige Top-Center. Panattoni (US-basiert) ist der Schrittmacher des Industrieimmobiliensektors und zeichnet für einen Großteil des Hallenbaus im Land verantwortlich. Weitere wichtige Industrieentwickler sind Prologis, GLP, Segro, CTP sowie 7R (eine polnische Firma) – sie alle haben Polen zu einer führenden Logistiknationen in Europa gemacht.
- Aktive Investoren/Fonds: Auf institutioneller Seite stechen einige Namen hervor. NEPI Rockcastle, gelistet in Johannesburg, ist nach Zukäufen 2024 einer der größten Einzelhandelsimmobilienbesitzer des Landes linkedin.com. Investika (Tschechien) hat ein rasch wachsendes polnisches Logistikportfolio aufgebaut focusonbusiness.eu. Deutsche offene Fonds (wie Deka, Commerz Real, Union Investment) besitzen traditionell viele polnische Büros und Einkaufszentren, wenngleich einige zuletzt pausierten. Allianz Real Estate und CFH/Foncière sind ebenfalls investiert. Eastnine AB und Stena Real Estate aus Schweden tätigten 2024 größere Büroankäufe linkedin.com. Die CPI Property Group (Tschechien) wurde durch Übernahmen der Immofinanz-Assets 2022–23 einer der wichtigsten Bestandshalter für Büros und Handelsflächen. Auf der lokalen Seite investieren PZU (größter polnischer Versicherer) und PKO BP (größte Bank) über eigene Immobilienarme meist in Core-Assets oder finanzieren Entwicklungen. Der staatlich unterstützte PFR Nieruchomości ist im Mietwohnungsbau (bezahlbar und PRS-Segment) engagiert. Darüber hinaus verwaltet Griffin Real Estate, eine polnische Private-Equity-Plattform, mehrere Portfolios (z. B. Resi4Rent-PRS in Partnerschaft mit internationalen Investoren). Zusammengefasst weist der polnische Immobilienmarkt einen gesunden Mix aus globalem institutionellem Kapital und starken lokalen Entwicklern/Investoren auf und ist so wettbewerbsfähig wie solide kapitalisiert.
Ein besonderer Aspekt ist das wachsende Interesse ausländischer Käufer an Wohnimmobilien. Neben institutionellen Investoren treten immer mehr ausländische Privaterwerber am polnischen Wohnimmobilienmarkt in Erscheinung. In manchen Neubauprojekten in 2024 lag der Ausländeranteil bei über 30 % globalpropertyguide.com. Die mit Abstand größte Gruppe bilden ukrainische Staatsbürger, viele von ihnen haben sich in Polen niedergelassen und kaufen jetzt Wohneigentum (oft zur Familienzusammenführung oder für einen langfristigen Aufenthalt) globalpropertyguide.com. Auch Weißrussen sind eine größere Gruppe, daneben gibt es einige Käufer aus Westeuropa und Asien globalpropertyguide.com. Entwickler berichten von einem „deutlich steigenden Trend“ beim Interesse ausländischer Kunden, angezogen durch Polens Wirtschaftsstabilität und vergleichsweise günstige Preise globalpropertyguide.com. Dieser Zustrom konzentriert sich vor allem auf Warschau und Krakau (sowie einige hochwertige Ferienregionen) und sorgt für zusätzliche Nachfrageimpulse, besonders im gehobenen Wohnungs- und Einfamilienhaussegment.
Wirtschaftliche und politische Faktoren, die den Markt beeinflussen
Die Entwicklung des polnischen Immobilienmarktes in den letzten Jahren war eng mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und staatlichen politischen Maßnahmen verknüpft. Einige Schlüsselfaktoren stechen hervor:
- Geldpolitik und Finanzierungskosten: Der rasche Anstieg der Zinssätze in den Jahren 2022–2023 hatte tiefgreifende Auswirkungen. Um die Inflation zu bekämpfen, erhöhte die Nationalbank Polens ihren Leitzins von nahezu Null Anfang 2021 auf 6,75 % bis Mitte 2022 – einer der schnellsten Zinsanhebungszyklen in der Region. Dadurch stiegen die Hypothekenzinsen in den zweistelligen Bereich, was die Erschwinglichkeit für Eigenheimkäufer massiv einschränkte. Die Vergabe von Hypothekendarlehen brach 2022 ein, da sich viele potenzielle Käufer die Preise nicht mehr leisten konnten globalpropertyguide.com globalpropertyguide.com. Entwickler bremsten Verkäufe oder boten eigene Finanzierungsanreize, um die Nachfrage zu stützen. Im Gegensatz dazu sahen Vermieter von Bestandsimmobilien weniger Zwangsverkäufe als befürchtet, unter anderem dank eines von der Regierung eingeführten Programms „Kreditferien“, das notleidenden Hypothekenschuldnern ermöglichte, die Ratenzahlungen für bis zu 8 Monate in den Jahren 2022–23 auszusetzen und so einen Anstieg bei Zwangsversteigerungen abwendete. Bis Ende 2023 gab es Anzeichen einer Abschwächung der Inflation (rund 7% Verbraucherpreisindex nach einem Höchststand von etwa 18 %), sodass die Zentralbank mit Zinssenkungen begann. Sie senkte den Referenzzinssatz auf 6,0 % im vierten Quartal 2023 und weiter auf 5,25 % bis Mitte 2025 nbp.pl. Diese Wende hat die Kreditnachfrage wiederbelebt – wie bereits erwähnt, wurde 2024 ein Anstieg des Volumens neuer Wohnungsbaudarlehen um 43 % verzeichnet globalpropertyguide.com – und das Investorenvertrauen verbessert. Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen (Analysten erwarten rund 4,5 % Leitzins bis Ende 2025) think.ing.com ist ein optimistisches Signal für den Immobilienmarkt, da die Finanzierungskosten sinken könnten und Immobilienwerte gestützt werden.
- Staatliche Wohnungsbauprogramme: Die polnische Regierung hat in den letzten Jahren mit Subventionsprogrammen aktiv in den Wohnungsmarkt eingegriffen. Das „Mieszkanie bez wkładu własnego“-Programm („Wohnen ohne Eigenkapital“) wurde 2022 eingeführt, um Kredite für Käufer ohne ausreichende Eigenmittel zu garantieren, allerdings war die Inanspruchnahme begrenzt. Wesentlich wirkungsvoller war das von der vorherigen Regierung Mitte 2023 gestartete „Bezpieczny Kredyt 2 %“ („Sicherer 2 %-Kredit“). Das Programm bot Ersterwerbern Hypothekendarlehen zu 2 % Zinsen (Staat übernahm die Differenz zum Marktzins) für den Erwerb von Neubau- oder Bestandsimmobilien bis zu bestimmten Preisgrenzen. Der Effekt war enorm – aufgestaute Nachfrage wurde entfesselt, vor allem bei jungen Käufern, was den Absatz in der zweiten Jahreshälfte 2023 steigerte und zum Preissprung Ende 2023 beitrug globalpropertyguide.com globalpropertyguide.com. Entwickler beeilten sich, neue Projekte aufzulegen, um diese subventionierte Nachfrage zu bedienen globalpropertyguide.com globalpropertyguide.com. Das Programm war jedoch mit einem festen Budget versehen und wurde Anfang 2024 im Zuge des politischen Wechsels faktisch beendet. Die neue Regierung (im Amt seit Ende 2023) hat eine andere Herangehensweise signalisiert: Sie kündigte das Programm „Klucz do mieszkania“ („Schlüssel zur Wohnung“) an, das darauf abzielt, Haushalte mit niedrigerem Einkommen beim Wohnungskauf zu unterstützen ey.com. Diese Initiative soll günstigere Einheiten oder Finanzierungsanreize mit strengen Preisobergrenzen bieten und könnte besonders Käufern in kleineren Städten helfen ey.com. Im Erfolgsfall könnte dies die Nachfrage auf den Sekundärmarkt in günstigeren Regionen verlagern, während die Wirkung in teuren Märkten wie Warschau (aufgrund der Preisgrenzen) geringer wäre ey.com. Die Politik versucht, eine Balance zwischen einer besseren Zugänglichkeit zum Wohnungsmarkt und der Verhinderung einer Überhitzung zu finden. Die Erfahrung zeigt, dass Subventionen (wie die 2%-Kredite) kurzfristig Nachfrage und Preise befeuern können, aber nach Entzug der Förderung für Volatilität sorgen globalpropertyguide.com. Die Branche beobachtet daher aufmerksam die Konsistenz der Wohnpolitik. Plötzliche Änderungen – wie etwa die 2023 vorgeschlagene neue Steuer auf Besitzer mehrerer Wohnungen – können auch das Investorenverhalten beeinflussen (allein die Diskussion um eine Steuer auf die dritte und folgende Wohnungen ließ einige Kleininvestoren mit Käufen zögern) globalpropertyguide.com. Vorerst bleibt eine breite staatliche Unterstützung für die Verbesserung von Wohnungsangebot und -erschwinglichkeit bestehen, wobei sich die Ausgestaltung weiterentwickelt.
- Stadtplanung und Bodenangebot: Eine wichtige regulatorische Reform ist die Überarbeitung des polnischen Raumordnungsgesetzes. Eine Änderung des Planungs- und Baugesetzes verpflichtet bis Ende 2025 alle Gemeinden zur Aufstellung neuer „Generalpläne“ zur Steuerung der Flächennutzung ey.com. Die Reform (manchmal auch „Stadtplanungsrevolution“ genannt) soll modernisieren und klarstellen, was wo gebaut werden darf, und veraltete Pläne ersetzen. Entwickler befürchten jedoch, dass viele Grundstücke durch die neuen Pläne herabgestuft oder von der Bebauung ausgeschlossen werden könnten – insbesondere Flächen ohne lokalen Bebauungsplan wären ab 2026 möglicherweise unter strengeren Regeln nicht mehr bebaubar globalpropertyguide.com. Aus diesem Grund bemühten sich viele Investoren frühzeitig um Baugenehmigungen. Tatsächlich stieg die Zahl der erteilten Baugenehmigungen 2024 um rund 20,6 % (beinahe 291.000 genehmigte Wohneinheiten – ein hoher Wert) globalpropertyguide.com globalpropertyguide.com, da Entwickler und Grundstückseigentümer die Sicherung von Baurechten nach alter Rechtslage anstrebten. Diese Flut an Genehmigungen wurde zusätzlich durch die Einführung neuer technischer Standards Mitte 2024 (vermutlich betrifft das die Energieeffizienz) befeuert, wodurch viele Baugenehmigungen noch schnell nach altem Standard beantragt wurden globalpropertyguide.com. Experten stellen fest, dass bereits vorliegende Genehmigungen wertvoller geworden sind – manche Eigentümer halten diese deshalb zurück, um „auf günstigere Marktbedingungen vor Baubeginn zu warten“, und das Genehmigungsverfahren ist weiterhin in vielen Städten langwierig und herausfordernd globalpropertyguide.com. Gleichzeitig arbeitet die Regierung an einem sogenannten „Podażgesetz“ (ustawa podażowa), das das Angebot an Bauland für den Wohnungsbau erhöhen soll ey.com. Ein Vorschlag ist, bestimmte landwirtschaftliche Flächen im Stadtgebiet für Wohnungsbau freizugeben ey.com. Falls umgesetzt, könnte dies den Landmangel in wachstumsstarken Städten lindern. Insgesamt werden Änderungen bei Planung und Flächenpolitik in den kommenden 1–2 Jahren den Neubau von Wohnungen (und teils auch Gewerbeimmobilien) maßgeblich prägen. Größere Transparenz und Effizienz bei der Planung (ein Hauptziel der Reform) wären langfristig positiv für den Markt, doch vorerst haben diese Neuerungen Unsicherheit ausgelöst und für einen regelrechten Ansturm auf Genehmigungen gesorgt.
- Neues Bauträgergesetz & Verbraucherschutz: Mitte 2022 wurde in Polen ein neues Bauträgergesetz eingeführt, das den Schutz von Käufern beim Erwerb von Immobilien aus dem Vorverkauf stärkt. Es wurde ein Bauträger-Garantie-Fonds (fundusz deweloperski) eingerichtet, der die Einlagen von Käufern absichert, falls ein Entwickler insolvent wird oder ein Projekt nicht fertigstellt ey.com. Entwickler müssen nun einen kleinen Prozentsatz der Verkaufserlöse in diesen Fonds einzahlen und strengere Treuhandauflagen erfüllen. Dies erhöht die Kosten geringfügig, bietet Käufern jedoch mehr Sicherheit und beeinflusst die Marktpraktiken – kleinere Entwickler haben es schwerer, die Anforderungen zu erfüllen, was indirekt zur Konsolidierung durch größere Akteure beiträgt. Zusätzlich gibt es seit 2021 strenge Gewährleistungsvorschriften: Entwickler sind verpflichtet, Mängel für 5 Jahre zu beheben. Kombiniert mit dem neuen Gesetz sind finanzstarke, seriöse Bauträger im Vorteil, während spekulative Marktteilnehmer verdrängt werden – das steigert die Stabilität des Marktes insgesamt.
- Steuerliche Änderungen: Steuer- und Finanzpolitik beeinflussen ebenfalls die Immobilienbranche. Ab 1. Januar 2025 traten bedeutende Änderungen bei der Grundsteuer (RET) in Kraft ey.com. Dazu zählt eine neue, eigenständige Definition dessen, was für Steuerzwecke als „Gebäude“ oder „Bauwerk“ gilt – unabhängig vom Baurecht. Praktisch bedeutet dies, dass bestimmte bauliche Anlagen und Ausstattungen, die vorher nicht der Steuerpflicht unterlagen, jetzt steuerpflichtig sein könnten. Zum Beispiel können technische Einrichtungen, Infrastruktur auf Grundstücken oder unfertige Gebäude steuerpflichtig werden. Das erhöht die Steuerbelastung für Eigentümer – ein wichtiges Thema für Entwickler und Investoren, die mit höheren laufenden Kosten kalkulieren müssen ey.com. Die genaue Umsetzung dieser Definitionen ist noch nicht abgeschlossen, und es ist denkbar, dass Eigentümer neue Steuerbescheide anfechten. Positiv zu vermerken ist, dass es in Polen weiterhin keine landesweite Grundbesitzsteuer (außer der niedrigen RET) gibt – also keine jährliche Vermögenssteuer auf Immobilien, wie sie manche Länder eingeführt haben. Allerdings wurde 2022 eine kleine „Flipping-Steuer“ eingeführt, um sehr schnelle Weiterverkäufe zu verhindern (Immobilien, die innerhalb von 6 Monaten wieder verkauft werden, unterliegen einem höheren Einkommensteuersatz), und es wird über eine Steuer auf leerstehende Wohnungen in Städten diskutiert, um den Leerstand zu verringern. Bei der Besteuerung von Veräußerungsgewinnen oder Mieteinnahmen gab es zuletzt keine wesentlichen Neuerungen; Mieteinnahmen natürlicher Personen können bis zu einer Schwelle pauschal mit 8,5 % versteuert werden, was investorenfreundlich ist globalpropertyguide.com (ein Plan, diesen Pauschalsteuersatz abzuschaffen und alle Mieteinnahmen progressiv zu besteuern, wurde vorerst nicht umgesetzt).
- Ausländische Investitionen und Eigentumsvorschriften: In Polen ist grundsätzlich freies Eigentum von Ausländern an Immobilien möglich, insbesondere Bürgern der EU/EWR unterliegen keinen Beschränkungen. Nicht-EU-Ausländer benötigen eine Genehmigung des Innenministeriums für den Kauf von Grundstücken oder Einfamilienhäusern, was in der Praxis meist eine Formalität ist. Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sind genehmigungsfrei. An den Regeln selbst gibt es keine neuen Änderungen. Was sich geändert hat, ist die Stimmung in Bezug auf ausländische Investitionen – wie oben beschrieben, sorgte der Ukraine-Krieg und Spannungen mit Russland 2022 zunächst für Zurückhaltung bei Investoren, doch viele haben sich angepasst. Das geopolitische Risiko wird nach wie vor zum Teil eingepreist (Polen bietet u.a. deshalb höhere Renditen), aber die NATO- und EU-Mitgliedschaft bietet Sicherheit. Starke FDI-Zuflüsse (über 20 Mrd. € jährlich in Produktion und Dienstleistungen) treiben weiterhin die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien und Büros an ey.com.
- ESG- und Nachhaltigkeitsvorgaben: Polen treibt in Anlehnung an EU-Vorgaben grüne Immobilienstandards voran. Neubauten müssen immer strengere Energieeffizienzstandards erfüllen (seit 2021/2022 nahezu NZEB – „nahezu Nullenergiegebäude“ – Pflicht für neue Genehmigungen). Zudem wird über verpflichtende Photovoltaikanlagen oder begrünte Dächer bei größeren Projekten diskutiert. Die EU-Taxonomie und ESG-Berichtspflicht wirken sich auf Investoren aus – viele prüfen Gebäude nach Nachhaltigkeitskriterien (Energieausweis, CO2-Fußabdruck). Das hat zu einer Welle an Büro-Modernisierungen geführt, um die Energieeffizienz zu steigern, und erhöht die Bedeutung von BREEAM-/LEED-Zertifizierungen bei neuen Projekten. Auch wenn es keine Einzelregel ist, ist der ESG-Trend insgesamt ein Kostenfaktor bei Neubau und Sanierung, sorgt aber auch für Zukunftssicherheit von Immobilien. Wie EY hervorhebt: „ESG-Kriterien nehmen eine zentrale Rolle im polnischen Immobiliensektor ein,“ mit höheren Anforderungen von Seiten der Banken und Investoren nordlb.com nordlb.com. Auf lange Sicht könnten nachhaltige Gebäude eine höhere Nachfrage und Wertsteigerungen erfahren, während nicht-konforme Immobilien mit sogenannten „Brown Discounts“ oder regulatorischen Sanktionen (z.B. potenzielle EU-Vorgaben zur energetischen Sanierung bis zu festen Fristen) rechnen müssen.
Zusammenfassend prägt eine Kombination aus makroökonomischer Politik (Zinsen, Kreditmaßnahmen) und gezielten immobilienrechtlichen Vorgaben (Planungsrecht, Bauträgerrecht, Förderprogramme) den polnischen Markt. Die Regierung balanciert zwischen Wachstumsförderung (z.B. mehr Bauland, potenziell REIT-Gesetzgebung) und Verbraucherschutz (z.B. strengere Entwicklerkontrolle, Käuferprogramme). Wirtschaftliche Faktoren wie Inflation und Wachstum schlagen direkt auf Baukosten und Haushaltseinkommen durch. 2025 bessert sich das Gesamtklima – die Inflation sinkt, die Zinsen dürften weiter fallen und die neue Regierung setzt auf Wohnraumerschwinglichkeit – alles Faktoren, die dem Immobilienmarkt Rückenwind geben dürften. Dennoch bleibt Wachsamkeit geboten: Plötzliche politische Kurswechsel oder externe Schocks (z.B. Eskalation des Ukraine-Kriegs, globale Rezessionsgefahr) können die Stimmung schnell drehen.
Ausblick für die nächsten 1–3 Jahre
Wohnimmobilien: Der polnische Wohnungsmarkt wird voraussichtlich stabilisieren und in den kommenden Jahren allmählich an Fahrt gewinnen, sofern es keine größeren Schocks gibt. Nach der Achterbahnfahrt der vergangenen zwei Jahre – mit einer von Zinsschwankungen und Förderprogrammen gebeutelten Nachfrage – wird 2025 als Jahr der Normalisierung prognostiziert. Marktprognosen deuten darauf hin, dass die Wohnungsverkäufe im Jahr 2025 stabil bleiben oder sich leicht verbessern werden, gestützt durch niedrigere Zinsen und anhaltendes Lohnwachstum, aber nicht auf die Rekordwerte des Booms 2020–2021 zurückkehren globalpropertyguide.com. Polityka Insight rechnet in Zusammenarbeit mit dem Immobilienportal Otodom damit, dass die Hausverkäufe 2025 „stabil bleiben und einen größeren Abschwung oder eine Pleitewelle bei Bauträgern vermeiden“ globalpropertyguide.com, wenn auch ohne neue Höchststände. Das bedeutet, dass Bauträger mit einem gesünderen Absatzklima als 2023 rechnen dürfen, insbesondere wenn das „Schlüssel zur Wohnung“-Programm zusätzliche Nachfrage in den unteren Segmenten stimuliert. Bei den Preisen erwarten die meisten Analysten ein moderates Wachstum der Immobilienpreise von wenigen Prozent pro Jahr. EYs Leitfaden 2025 rechnet mit einem verlangsamten Preisanstieg, der im Wesentlichen mit der Inflation einhergeht ey.com. Da die Inflation um 5 % oder niedriger tendiert, könnte das nominale Hauspreiswachstum im mittleren einstelligen Bereich liegen, was real ungefähr gleichbedeutend mit einer Preisstagnation wäre – weit entfernt von den zuletzt zweistelligen Sprüngen, aber positiv. Ein Plateau oder leichter Rückgang der realen Preise könnte die aktuell angespannte Erschwinglichkeit verbessern (Preis-Einkommens-Verhältnisse in Großstädten wie Warschau und Krakau sind auf historische Höchststände gestiegen).
Ein entscheidender Einflussfaktor ist die Zinsentwicklung. Sollte die Zentralbank die Zinsen stärker als erwartet senken (beispielsweise den Leitzins bis 2026 unter 4 % bringen), dürften die Hypothekenzinsen fallen und dem Wohnungsmarkt zusätzlichen Schub verleihen. Kommt es hingegen zu einer hartnäckigen Inflation und länger hohen Kreditkosten, könnte die Erholung langsamer verlaufen. Bei einer allmählichen Zinssenkung ist zu erwarten, dass die Hypothekenverfügbarkeit zunimmt – mehr Haushalte werden wieder kreditwürdig, sodass aufgestaute Nachfrage aus den Jahren 2022–23 freigesetzt wird. Banken haben ihre Kreditvergabekriterien bereits etwas gelockert (die polnische Finanzaufsicht hatte strenge Stresstests vorgeschrieben, die im Sommer 2023 gelockert wurden), sodass sich der Kreditfluss verbessern dürfte. Zudem bleibt die Förderung von Ersterwerbern auf der Agenda: Wenn das neue staatliche Wohnungsprogramm 2025 umgesetzt wird, könnte es insbesondere das untere Marktsegment stimulieren (durch Preisobergrenzen aber eher die Nachfrage in günstigere Randlagen oder auf dem Zweitmarkt lenken).
Ein weiterer Trend ist das Wachstum des PRS-Sektors (institutionelles Mietwohnungssegment), das vor allem in Warschau zusätzliches Angebot schaffen wird. Mehrere „Build-to-Rent“-Projekte werden bis 2025/26 fertiggestellt und bieten neue Mietwohnungen, die die Leerstandsquote im Buy-to-let-Segment geringfügig erhöhen könnten. Da Polen aber unter einem massiven Mangel an modernen Mietwohnungen leidet, dürfte dieses zusätzliche Angebot problemlos absorbiert werden und die Mieten weiterhin moderat (3–5 % jährlich, landesweit, bei einer Inflation von ca. 5 %) steigen. Der Mietmarkt in den Großstädten dürfte wegen des anhaltenden Wachstums der Stadtbevölkerung (u.a. durch Zuwanderung) angespannt bleiben. Die Mietrenditen werden voraussichtlich bei durchschnittlich 6 % liegen, was private Investitionen in Mietwohnungen attraktiv hält – besonders dann, wenn die Zinsen weiter sinken.
Wesentlich ist: Ein Absturz des Immobilienmarkts wird derzeit nicht erwartet. Polens Situation unterscheidet sich von der einiger westeuropäischer Länder: Es gibt keine flächendeckende Überschuldung (nur etwa 11 % der Haushalte haben eine Hypothek globalpropertyguide.com) und die Banken agieren konservativ. Das Wohnungsangebot verbessert sich, bleibt aber im Verhältnis zum Bedarf knapp – Polen hat eine der niedrigsten Wohneinheiten-Quoten pro 1.000 Einwohner in der EU, Schätzungen gehen von einem Defizit von mehreren Millionen Einheiten aus. Diese fundamentale Unterversorgung, kombiniert mit der Nachfrage der jungen Generation (Millennials gründen Familien), stabilisiert den Markt. Beobachtenswerte Risiken sind: ein starker Wirtschaftsabschwung, der die aktuell niedrige Arbeitslosigkeit (~5 %) erhöht; drastische politische Maßnahmen wie hohe Steuern auf Mehrfachimmobilien (was Verkäufe durch Kleininvestoren auslösen könnte); oder eine Rückkehr hoher Inflation mit neuen Zinserhöhungen. Bleiben diese Risiken aus, ist das Basisszenario langsames, aber stetiges Wachstum – der Wohnungsmarkt „bewegt sich in Richtung Stabilisierung“, so Global Property Guide globalpropertyguide.com; Preise und Mieten steigen kontrolliert, die Bautätigkeit passt sich der echten Endkundennachfrage an.
Gewerbeimmobilien: Der Ausblick für Gewerbeimmobilien zwischen 2025 und 2027 ist vorsichtig optimistisch, mit einer erwarteten Zunahme der Investitionstätigkeit und einer allmählichen Verbesserung der Fundamentaldaten, insbesondere wenn der wirtschaftliche Aufschwung anhält. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern könnte „2025 sogar noch geschäftiger werden als [2024]“, was Transaktionen betrifft, da mit Zinssenkungen und einem gestauten Kapitalzufluss gerechnet wird, der auf Polen abzielt linkedin.com linkedin.com. Die im Vergleich zu Westeuropa hohen Renditen in Polen (oft 150–300 Basispunkte mehr für vergleichbare Objekte) sind ein großer Anreiz, und mit sinkenden Finanzierungskosten dürften mehr Investoren einsteigen. Es könnten neue Marktteilnehmer oder die Rückkehr großer institutioneller Investoren zu beobachten sein. Führende Segmente 2025: Logistik (weltweit weiter sehr gefragt, Polens Wachstum überzeugt) und Büros (wo neubewertete Objekte und begrenztes Neubaudefizit ein günstiges Umfeld schaffen). Selbst der Bürosektor – bisher mit vorsichtiger Stimmung – dürfte 2025 einen „allmählichen Kapitalzufluss“ sehen linkedin.com, insbesondere bei erstklassigen Objekten in Warschau und den wichtigsten Regionalzentren. Weil nur wenige neue Büros gebaut werden, könnten Investoren um bestehende, stabile Assets konkurrieren.
Der Lager- und Logistiksektor dürfte weiterhin sehr liquide bleiben. Sowohl konservative als auch opportunistische Investoren zielen auf Industrieportfolios ab, sodass 2025 Paketverkäufe oder gar Plattformübernahmen möglich sind. Die Entwicklung neuer Logistikflächen dürfte sich ab Ende 2025 wieder beschleunigen, wenn bestehender Leerstand absorbiert ist; Entwickler wie Panattoni und CTP haben große Flächenreserven und können schnell handeln, sobald die Leerstandsquote ihren Höhepunkt erreicht hat. Daher könnte die Leerstandsquote nach einem Höhepunkt von rund 8–10 % bald wieder zurückgehen, und die Mieten dürften stabil bleiben (spürbare Mietrückgänge drohen nur bei massiver Überversorgung oder Rezession).
Im Einzelhandelssektor wird das Anlegerinteresse an Retail Parks und erstklassigen Einkaufszentren anhalten. Die soliden Konsumfundamente Polens und die Performance der 2024 erworbenen Objekte werden das Vertrauen prägen. Wenn die großen Center-Käufe (u.a. NEPI) hohe Renditen bringen, könnten weitere Investoren auch in die nächsthöheren Qualitätssegmente einsteigen. Internationale Einzelhandelsfonds könnten nach Polen zurückkehren, sofern sich die Finanzierungsbedingungen bessern. Die Einzelhandelsmieten werden sich in den besten Lagen moderat entwickeln, wenn die Händlerumsätze steigen und das Kosten/Miet-Umsatz-Verhältnis sich normalisiert. Das Universum investierbarer Einzelhandelsobjekte bleibt aber begrenzt (niemand baut neue Malls), sodass sich die Aktivität überwiegend auf vorhandene Immobilien und eventuell Umnutzungsprojekte fokussiert.
Sektorübergreifend werden ESG und Modernisierung in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle spielen. Gebäude mit hoher Umweltperformance und Energieeffizienz werden im Wettbewerb um Mieter und Käufer besonders stark abschneiden – ein Trend, der sich mit strenger werdenden EU-Klimavorgaben noch verstärken dürfte. Das kann mehr Sanierungsprojekte auslösen und wird auch Neubauten beeinflussen (so werden etwa ab 2025/26 gestartete Büroprojekte höchste Nachhaltigkeitsstandards anstreben, um künftigen Ansprüchen von Mietern und Investoren zu genügen).
Ein weiteres Thema ist alternativer Immobilienmarkt: Das institutionelle Mietsegment (PRS) und Studentenwohnungen werden beim Investitionsvolumen wachsen. Schon 2024 wurden Transaktionen im PRS-Segment in Höhe von rund 340 Mio. € abgeschlossen (+170 % ggü. Vorjahr) property-forum.eu – dieser Wert könnte noch steigen. Bei langsamerem Wohnungsabsatz sind Entwickler weiter offen für Paketverkäufe an PRS-Investoren (teils werden ganze Gebäude angeboten) linkedin.com. Es werden mehr Deals erwartet, bei denen ein Fonds ein gesamtes neues Wohngebäude für die Vermietung erwirbt – das hilft sowohl der Liquidität der Wohnungsentwickler als auch dem Ausbau des Mietwohnungsbestands. Parallel dazu etabliert sich Studentenwohnen (studentische Wohnheime) als Nische: 2024 gab es einige Transaktionen in diesem Segment linkedin.com, und mit der großen Studentenzahl und der wachsenden ausländischen Studierendenklientel wird sich das Geschäftsfeld wohl weiter beleben.
In Bezug auf das wirtschaftliche Umfeld wird prognostiziert, dass das BIP Polens in den Jahren 2025–2026 jährlich um etwa 3 % wachsen wird, vorausgesetzt, es kommt zu keiner Eskalation externer Krisen ey.com. Dieses Wachstum ist zwar langsamer als die über 5 % liegenden Raten vor 2020, reicht jedoch aus, um die Auslastung im Bereich Gewerbeimmobilien zu erhöhen. Der Konsum sollte durch steigende Realeinkommen unterstützt werden, da die Inflation nachlässt – das kommt Einzelhandels- und Hotelimmobilien zugute. Industrieimmobilien werden profitieren, wenn die Industrieproduktion und das Handelsvolumen wachsen (und möglicherweise in einigen Jahren durch einen Wiederaufbau-Boom in der Ukraine). Eine Unsicherheit stellen die Wechselkurse dar – ein sehr starker oder schwacher polnischer Złoty kann die Investitionsströme beeinflussen. Ein stabiler Złoty (PLN) im Jahr 2025 würde das Vertrauen erhalten, während Volatilität wegen des Wechselkursrisikos zu Zurückhaltung bei ausländischen Investoren führen könnte.
Aus politischer Sicht gibt es kurzfristig einige Dinge zu beobachten: Sollte das polnische REIT-Gesetz 2025 verabschiedet werden, könnte dies den Weg für inländische Investmentfonds in Immobilien ebnen und potenziell neue Nachfrage nach Gewerbeobjekten schaffen (und Entwicklern über öffentliche REIT-Verkäufe einen Ausstiegsweg bieten) ey.com. Zudem wird die Umsetzung des neuen Planungsrechts im Jahr 2026 die Entwicklungspipelines beeinflussen – sollten viele Grundstücke ihre Bebaubarkeit verlieren, könnte der Wert bereits gewidmeter Flächen und bestehender Objekte steigen. Die Haltung der Regierung zu ausländischem Kapital dürfte weiterhin offen bleiben, da Polen Investitionen für Wachstum braucht; größere Hürden für ausländischen Immobilienbesitz sind nicht zu erwarten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Marktausblick für die nächsten 1–3 Jahre sektorübergreifend generell positiv ist. Die Immobilienbranche in Polen ist gut positioniert, von der Kombination aus niedrigeren Zinsen, soliden wirtschaftlichen Fundamentaldaten und der fortschreitenden Annäherung des Landes an Westeuropa zu profitieren. Wie ein Branchenblick zusammenfasst, „hat der polnische Markt starke Grundlagen, und die Renditen von Investitionen in Polen sind vergleichsweise besser als in Westeuropa“ linkedin.com. Die Investoren richten ihren Fokus tatsächlich wieder mehr auf Polen, da sich die Renditen angepasst haben und die Wachstumsaussichten weiterhin bestehen. Wir erwarten höhere Transaktionsvolumina im Jahr 2025, da mehr Kapital in Deals fließt und möglicherweise eine weitere Renditekompression, sofern die Zinsen schneller fallen als erwartet. Für die Nutzer/Bestandsmärkte sind moderate Verbesserungen wahrscheinlich: Büro-Leerstände nehmen leicht ab, Einzelhandelsmieten steigen leicht, die Nachfrage nach Logistik bleibt hoch. Abwärtsrisiken bestehen in externen Schocks (Energiepreise, geopolitische Ereignisse) sowie in innenpolitischer Unsicherheit. Doch sofern diese ausbleiben, dürfte sich der polnische Immobilienmarkt weiter stabil entwickeln. Beteiligte sollten sich auf ein Umfeld maßvollen Wachstums einstellen – die zweistelligen Zuwächse der Vergangenheit dürften vorbei sein, stattdessen bewegt sich der Markt in eine reifere Phase, die von Nachhaltigkeit, Professionalität und stetigen Erträgen geprägt ist.
Quellen: Die jüngsten Daten und Analysen wurden aus Berichten der Nationalbank Polens (NBP), globalen Beratungsunternehmen und Branchenpublikationen entnommen. Zu den wichtigsten Referenzen zählen der NBP-Immobilienbericht Q1 2024 globalpropertyguide.com globalpropertyguide.com, die Marktanalyse des Global Property Guide Polen (Mai 2025) globalpropertyguide.com globalpropertyguide.com, EY’s Polish Real Estate Guide 2025 ey.com und Property Forum/BNP Paribas Marktupdates property-forum.eu property-forum.eu, unter anderem. Diese liefern die aktuellsten verfügbaren Daten zu Preisindizes, Transaktionsvolumina und Prognosen. Alle statistischen Angaben und Zitate sind im Bericht zur Überprüfung direkt angegeben. Der Gesamtüberblick kombiniert diese empirischen Trends mit der aktuellen Expertenstimmung und gibt so ein umfassendes Bild des polnischen Immobilienmarktes zur Mitte des Jahres 2025.